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Einsame, Ungeliebte und sozial Unsichere, was tut ihr dagegen?

Bei mir besteht seit vielen Jahren der zwiespältige Zustand, dass ich zwar fast immer in einer Partnerschaft gelebt habe (und lebe), aber abgesehen davon bin ich seit jeher quasi ein Einzelgänger, dem es schwer fällt, Freundschaften zu finden. Ja, irgendwie fühle ich mich tatsächlich oft ungeliebt bzw. habe das Gefühl, dass mit mir "etwas nicht stimmt". Ich fühle oft eine Art Barriere oder unsichtbare Wand zwischen mir und den übrigen Mitmenschen. Dabei weiß ich gar nicht genau, worauf diese Barriere beruht bzw. konnte es nie herausfinden.

Eigentlich wollte ich schon immer daran arbeiten bzw. die Situation verändern bzw. verbessern, aber ich habe bisher nie den Schlüssel gefunden, um diese unsichtbare Barriere zu überwinden. Ich habe nie herausgefunden, was ich unbewusst falsch machen könnte. Auch psychotherapeutische Sitzungen und Gruppensitzungen haben nie eine große Veränderung mit sich gebracht.
Wie hättest du es gerne? Wenn du bereits am Ziel wärst, wie würde das aussehen?

Tu zuerst als ob, sei das, was du sein willst, lass dich nicht daran hindern.

Klingt verworren, ich versuchs anders zu beschreiben- wenn du gerne hüpfen würdest, dann tu, als ob du hüpfst, hüpf, bis hüpfen gut geht. Nicht sagen, ach würde ich gern mal hüpfen. Da steckst du ewig in der Schleife. Angriff, Wand war gestern.
 
Aber insgesamt hat sich dadurch recht wenig für mich verändert.
Das ist bei mir ehrlich gesagt auch so. Meine Therapien haben nie wirklich viel verändert, außer vielleicht ein wenig mehr Selbstakzeptanz und Akzeptanz der Situation.
Wenn du bereits am Ziel wärst, wie würde das aussehen?
Vielleicht wäre das ja auch sozusagen die Quadratur des Kreises. Und in Wirklichkeit gar nicht zu erreichen?

Naja, wie könnte es aussehen? Ich stelle es mir wie ein soziales Netzwerk vor, in dem man sich gegenseitig wertschätzt und akzeptiert. Ob man sich häufig oder selten physisch trifft, ist vielleicht gar nicht der entscheidende Faktor, sondern wie man sich miteinander fühlt und wie man sich gegenseitig begegnet.
 
Ich stelle es mir wie ein soziales Netzwerk vor, in dem man sich gegenseitig wertschätzt und akzeptiert.
Dann mach das. Du hast immer wieder wen um dich herum, das ist bereits dein Netzwerk, mags und fühl dich wohl, hab einen wertschätzenden "Willkommens-Modus", akzeptiere sie und freu dich über sie und wenns nur die Kassiererin vom Aldi sein soll- wir leben miteinander und können alle in liebevollem, Geschwisterlichen Austausch sein. Es gibt nur zwei Menschen- ein ICH und ein DU. Dieses DU sind alle. Von diesem DU bekommst du und jenem gibst du.

Ich beschränke meine Herzlichkeit, meine Freundlichkeit, mein Interesse, mein Geben, mein Mitgefühl etc nicht nur auf ein paar wenige Leute. Das gebe ich auch zb der Kassiererin vom Aldi. Wenn wir uns sehen, dann gibts ein vertrautes Servus, man kennt sich, auch wenn man sich nicht kennt, man strahlt sich an, auch wenn man nicht viel redet miteinander. Hallo DU, schön, dass es dich gibt.
 
Ich finde mich gut zurecht auch mit "Fremden". Man kann sich ebenso sehr gut unterhalten mit Zufallsbegegnungen irgendwo in einem Lokal, wo man am gleichen Tisch sitzt, oder sonst wo, wo sich ein Plausch ergibt. Mein Freund, meine Freundinnen kommen oft aus dem Staunen nicht heraus, weil bei unseren Reisen und Städtetrips immer wer zur Stelle ist, der hilfreiche Tipps gibt, der uns geheime Plätze verrädt, der in Kommunikation mit uns tritt, da waren schon so was von liebe Leute dabei, manchmal ergab sich daraus ein engerer, weiterer Austausch, zb klappere ich alle ab nach möglicher Handelsbeziehung, da ergaben sich schon tolle Zufälle. Networking... es schadet nicht, offen zu sein und offen auf andere zuzugehen.
Irgendwie sieht man das jemand an, wenn er mit Interesse um sich guckt. ""Wer bist du denn..?"" Dann öffnet sich ein Buch und du kannst daraus lesen, oder etwas finden, das gut ist, das du ohne dieses Fragen nicht gemerkt hättest.
 
Man kann sich ebenso sehr gut unterhalten mit Zufallsbegegnungen irgendwo in einem Lokal, wo man am gleichen Tisch sitzt, oder sonst wo, wo sich ein Plausch ergibt.
Tatsächlich kann ich mit Fremden eigentlich ganz gut reden, sofern ich das Gefühl habe, dass die anderen Leute freundlich auf mich reagieren. Es ist mir schon passiert, dass ich mich im Zug stundenlang mit einem zufälligen Sitznachbarn unterhalten habe. Aber das klappt am besten, wenn ich eine allgemeine Kommunikationsbereitschaft spüre (z.B. durch einen freundlichen Blick oder ein Zunicken, etc.)
 
Nicht viel, nein. Ein paar Dinge habe ich davon mitgenommen, aber dafür wurde ich auch teilweise noch mehr verunsichert. Es ist schon gut, wenn man da regelmäßig über seine Probleme sprechen kann. Aber insgesamt hat sich dadurch recht wenig für mich verändert.
Ja, kann ich mir gut vorstellen.
die Skills, die mir heute helfen, konnte ich durch sehr langes einschleifen trainieren, weil sie teilweise immer und immer wieder vorkamen.
Da ich ungefähr viele Jahre Therapie gemacht habe, wurde ich irgendwann auch sehr sicher damit, was mir nützt, und was nicht.
 
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