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Ein Mensch, der im Sterben mehr lebte als ich im Leben

Also ich sehe hier jede Menge großer Ressourcen: Einen jungen Menschen, körperlich und geistig fit, toller Beruf, üppiges Gehalt (lt. dem anderen Thread), kann auf Erfolgserlebnisse zurückblicken (wenn auch teils schmerzhaft), erlebt im Hier und Jetzt schöne und lustige Abende, hat eine ambulante Therapie am Laufen... Wenn man den Vergleich mit der Alpenlandschaft mit den Höhen annehmen kann, ist das doch wunderbar.

Eine Idee, woher das mit den Süchten kommt? Nachforschungen zu machen um das selbstschädigende Verhalten letztlich lassen zu können, sind wohl hier der Schlüssel für ein tolles, lebenswertes Leben.

Ich persönlich hatte mit Süchten nie Probleme. Ich lasse einfach den Quatsch 😉 . Mein Leben fühlt sich aber leider dennoch an wie das Death Valley, wie eine einzige Todeszone. Ich habe ernsthaft versucht da herauszukommen, aber gerade die letzten 5-6 Jahre waren bei mir ein einziger absurder Alptraum. Ich habe nun den Zustand und das Alter erreicht, wo man es einfach sein lässt. Ich will nichts mehr, habe keine Wünsche mehr. Ich kümmere mich noch um meine Alltagsdinge, weil ich nicht zum gesetzlichen Betreuungsfall abkacken möchte. Ich arbeite meine Lebenszeit ab, wie ich das in meinen 30igern hindurch gemacht habe. Mehr wird es für mich auch nie geben.

So will man bestimmt nicht enden. 😉
 
Immer mehr haben zu wollen und sich damit auch immer mehr Druck zu machen,ist für Körper und Seele schlecht und macht krank.
Ich habe Menschen kennen gelernt,denen es ohne Druck und ohne das Streben nach mehr wieder richtig gut ging.

Entscheidungssache und die Überlegung was wirklich wichtig ist im Leben 🙂
 
Wer an Gott glaubt,lebt leichter weil er immer Hoffnung hat.
Hoffnung,dass sich alles zum guten wendet.
Tut mir leid, das trifft bei mir ins Leere. Schon als Kind war das so. Ich will das gar nicht weiter "aufbohren". Wenn Kindern die Unschuld und Hoffnung genommen wird, gibt es nur eines was weiterhilft > An sich selbst glauben.
Auch wenn ich nicht an einen Gott glaube, bin ich immer noch Gottes Kind. So verstehe ich den Glauben. Damit wäre niemand Gottlos!
Der Glaube hilft den Menschen, ja, aber wie alles im Leben haben auch der Glaube und besonders die Religionen ihre Schattenseiten, wie man leider überall auf der Welt sehen kann. Das kann und will ich nicht ausblenden.

---

Mein Fazit :
Wenn man sich im Sterben klarer erlebt als im Leben, dann ist das sicherlich bemerkenswert und für mich auch ein deutliches Zeichen für Demut. Trotzdem muss man sagen, wenn es erst den Tod braucht, um bewusster zu leben, was lief da falsch? Und... wie lebt man denn richtig? (dass ist eine rein rhetorische Frage!)

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Krankheiten demütig machen. Sicher können Krankheiten auch zum Glauben führen. Bei mir aber nicht.
Als ich meine MS Diagnose bekam, war ich auch wie befreit. Endlich hatte das "Kind" einen Namen.

Der Verlust meiner Autonomie, das ist für mich das Schlimmste. Alles wird fremdbestimmt.
Meine Unabhängigkeit ist längst Geschichte. Mein Körper stirbt stückweise ab.
Aber immerhin, daran stirbt man nicht! Das sagte mir mal jemand. Ohne Worte... ^^

Die Krankheit ist der Preis, sie erdet sehr. Die Erdung ist meine tiefgreifende und bleibende Erkenntnis. Sie zeigt mir noch deutlicher den wahren Wert des Lebens, jenseits von Autonomie und Unabhängigkeit und materiellen Dingen.
Meine Unfähigkeiten sind nun allgegenwertig und es tut verdammt weh, wenn man nur noch Zuschauer sein kann.

Bleibt alle gesund, kann ich da nur noch sagen. Denn ohne Gesundheit geht nun mal nichts.
 
Also ich sehe hier jede Menge großer Ressourcen: Einen jungen Menschen, körperlich und geistig fit, toller Beruf, üppiges Gehalt (lt. dem anderen Thread), kann auf Erfolgserlebnisse zurückblicken (wenn auch teils schmerzhaft), erlebt im Hier und Jetzt schöne und lustige Abende, hat eine ambulante Therapie am Laufen... Wenn man den Vergleich mit der Alpenlandschaft mit den Höhen annehmen kann, ist das doch wunderbar.

Eine Idee, woher das mit den Süchten kommt? Nachforschungen zu machen um das selbstschädigende Verhalten letztlich lassen zu können, sind wohl hier der Schlüssel für ein tolles, lebenswertes Leben.

Ich persönlich hatte mit Süchten nie Probleme. Ich lasse einfach den Quatsch 😉 . Mein Leben fühlt sich aber leider dennoch an wie das Death Valley, wie eine einzige Todeszone. Ich habe ernsthaft versucht da herauszukommen, aber gerade die letzten 5-6 Jahre waren bei mir ein einziger absurder Alptraum. Ich habe nun den Zustand und das Alter erreicht, wo man es einfach sein lässt. Ich will nichts mehr, habe keine Wünsche mehr. Ich kümmere mich noch um meine Alltagsdinge, weil ich nicht zum gesetzlichen Betreuungsfall abkacken möchte. Ich arbeite meine Lebenszeit ab, wie ich das in meinen 30igern hindurch gemacht habe. Mehr wird es für mich auch nie geben.

So will man bestimmt nicht enden. 😉
Teilweise stimmt das schon, wobei diese Abende immer noch viel zu selten sind und insgesamt überwiegt der emotionale Schmerz noch deutlich der Freude.

Ich weiß leider auch nicht sicher, woher diese Süchte kommen. Irgendwo habe ich mich schon immer einsam gefühlt und die Süchte waren mein Coping Mechanismus dafür. Selbst jetzt fühle ich mich einsam, auch wenn ich ein paar neue Kontakte habe. Wegen meiner Einsamkeit, Kindheit, den Phobien, meiner Sexualität und fehlenden Erfahrung mit normalen Frauen habe ich auch kein großes Selbstwertgefühl, was auch stark dazu beigetragen hat.

Das tut mir aber wirklich Leid, dass die letzten Jahre so schlimm für dich waren. Wünsche und Ziele finde ich wichtig, denn das Leben ist doch mehr als Lebenszeit abzuarbeiten. Es klingt auch so, als hättest du keine Hoffnung mehr, wieso ? Und was meinst du mit Todeszone, also wieso fühlt sich dein Leben so an ?
 
Immer mehr haben zu wollen und sich damit auch immer mehr Druck zu machen,ist für Körper und Seele schlecht und macht krank.
Ich habe Menschen kennen gelernt,denen es ohne Druck und ohne das Streben nach mehr wieder richtig gut ging.

Entscheidungssache und die Überlegung was wirklich wichtig ist im Leben 🙂
Ja das muss ich auf jeden Fall auch lernen. Die letzten Jahre war es so, als hätte ich zwei Vollzeitjobs gehabt. Meinen normalen Job und dann noch das Handeln an der Börse. Das war wirklich nur noch krank und kräftezehrend.
 
Man möchte wissen, was für bizarre Vorlieben das bei dir wohl sein mögen. Oder man möchte es auch gerade nicht wissen. Natürlich sind Wünsche und Ziele wichtig, sowie die Landschaft mit "bunten Pflanzen, mit Tieren, mit Skifahrern, mit Hütten, mit Eiscreme, etc. " (ich bleibe bei dem Beitrag Nr. #11).

Aber irgendwann ist Schluss. Ich fühle mich wie ein Glas, das aus 2 Metern Höhe herabfällt und in 1000 Teile zerspringt.

Also, mache was aus deinen Ressourcen. Ich hoffe, du hast einen Therapeuten, der dich korrekt einzuschätzen weiß, und falls du in eine Klinik kommst, wünsche ich dir, dass es dort gut und korrekt verläuft.
 
Man möchte wissen, was für bizarre Vorlieben das bei dir wohl sein mögen. Oder man möchte es auch gerade nicht wissen. Natürlich sind Wünsche und Ziele wichtig, sowie die Landschaft mit "bunten Pflanzen, mit Tieren, mit Skifahrern, mit Hütten, mit Eiscreme, etc. " (ich bleibe bei dem Beitrag Nr. #11).

Aber irgendwann ist Schluss. Ich fühle mich wie ein Glas, das aus 2 Metern Höhe herabfällt und in 1000 Teile zerspringt.

Also, mache was aus deinen Ressourcen. Ich hoffe, du hast einen Therapeuten, der dich korrekt einzuschätzen weiß, und falls du in eine Klinik kommst, wünsche ich dir, dass es dort gut und korrekt verläuft.
Glaub mir, du willst es nicht wissen. Keiner, der normal ist, will es wissen.

Ich verstehe...

Das Verhältnis zu meiner Therapeutin ist irgendwie auch nicht mehr so gut und ich weiß nicht, ob ich in eine Klinik komme oder nicht, aber ich danke dir! Ich wünsche dir, dass es dir doch irgendwie gelingt, dich aus dieser Situation zu befreien.
 
Glaub mir, du willst es nicht wissen. Keiner, der normal ist, will es wissen.

Ich verstehe...

Das Verhältnis zu meiner Therapeutin ist irgendwie auch nicht mehr so gut und ich weiß nicht, ob ich in eine Klinik komme oder nicht, aber ich danke dir! Ich wünsche dir, dass es dir doch irgendwie gelingt, dich aus dieser Situation zu befreien.
Sorry, falls ich es überlesen habe, aber darf ich fragen, von was du süchtig bist?
 
Sorry, falls ich es überlesen habe, aber darf ich fragen, von was du süchtig bist?
Sex (bzw. meine Definition davon, es geht eigentlich nur um Erniedrigung, Macht und Unterwerfung), Spiele (Hochrisikoinvestments in Aktien und Kryptowährungen, teilweise gehebelt und mit sehr großen Beträgen) und Medien im Allgemeinen (insbesondere Filme, Serien, Social Media)
 

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