Würdet ihr im Alter nochmal einen neuen (älteren) Hund aufnehmen?

[Ombera]

Erinnerst du dich, wie viele Fäden es seit mindestens 5 Jahren von dir gab, was aus Bobby wird, wenn er dich überleben würde? Du rechnest immer mit deinem Ableben. Du hast keine finanziellen Reserven, mit denen du jemanden zum Gassigehen bezahlen kannst. Du hast keine Kontakte aber dafür einen ständig kaputten Aufzug, wo du oftmals nicht wusstest, wie du Bobby runter und hoch bringen kannst.

 

[Hundeblick]

Ob Alt oder Jung ist für mich nicht das entscheidende. Wichtig ist das du dem Hund gerecht werden kannst. Sprich deine Gesundheit und ggf Absicherungen wenn es bei dir nicht mehr klappt. Das gleiche sollte aber auch ein junger Mensch haben wenn er sich einen Hund holt.

*edit: Anonsten Hundepate werden oder ggf ein Hund zur Pflege ober einen Hund sich teilen (du hast ihn über den Tag wenn der/die Besitzer/in arbeiten ist)

 

[Luisa1960]

Wer Tierarzt-Termine, aus welchen Gründen auch immer, nicht gut (zeitnah) organisieren kann, sollte ohne Haustier bleiben.

Ja das ist wichtig, und das Geld dafür muss man auch haben.
Gerade bei älteren Tieren ist immer mal was, so schön es auch klingt, einem älteren Tier nochmal ein Zuhause zu geben. Und wie schon gesagt wurde, auch mit dir kann was sein.
ich würde dir da auch lieber zur Pflegestelle raten, da werden Tierarztkosten übernommen und im Ernstfall kannst du den Hund zurück geben.

 

[Pfefferminzdrops]

...aber dafür einen ständig kaputten Aufzug, wo du oftmals nicht wusstest, wie du Bobby runter und hoch bringen kannst.

Um diesen Aspekt mal aufzugreifen: Solltest du dich für einen Hund entscheiden wärst du vermutlich gut beraten, einen kleinen Hund zu nehmen, den du dir auch mal unter den Arm klemmen kannst, falls der Aufzug mal wieder streikt. Und ja, natürlich wollen (und vor allem sollen) auch ältere Hund raus und laufen - die Win/Win-Situation ist ja, dass die regelmäßige Bewegung sowohl für Hund als auch für dich als Halter gewährleistet ist; ältere Hunde haben üblicherweise aber nicht mehr diesen Bewegungsdrang wie die Youngster - und du sicherlich auch nicht.

 

[Salome64]

Pflegestelle, oder, was ich noch besser fände, weil du dann vorher weißt, wie der Hund so tickt, Dogsitting anbieten. Es gibt z. B. auf Facebook Gruppen, wo Hundehalter Betreuung für ihre Vierbeiner suchen, sei es weil sie arbeiten müssen oder eben auch während des Urlaubs.

Bei einem eigenen älteren Hund solltest du einen zuverlässigen Dogwalker haben (und dir auch leisten können) falls du selbst nicht genug Bewegung anbieten kannst. Zu bedenken ist auch, dass man einen älteren Hund in der Regel nicht mehr krankenversichert bekommt. D. h. du müsstest für eventuell anfallende höhere Tierarztkosten ein entsprechendes finanzielles Polster haben.

Ansonsten kannst du dich auch im Tierheim ehrenamtlich engagieren und hättest dadurch regelmäßigen Hundekontakt.

 

[_cloudy_]

Das Risiko, dass einer zuerst stirbt bzw einer übrig bleibt, hat ja jede auch menschliche Partnerschaft.

Ich finde die Idee gut von dir Christa, mich freut es, dass du wieder daran denkst, einen kleinen Hund aufzunehmen.

Es kann nur eine win-win Situation sein. Ein älterer Hund, der den ganzen Tag im Tierheim sitzt ohne Liebe und Ansprache hat es doch in jedem Fall besser, noch einmal ein liebevolles Zuhause zu finden.

Wie lange diese Zeit dann dauern wird, weiß kein Mensch. Auch kein junger mit einem jungen Hund.

Also ich würde mich sehr mit dir freuen.

 

[Grisu]

Ich schließe mich _cloudy_ an. Denke aber dass es ganz wichtig finanzielle Rücklagen zu ermöglichen, die es möglich machen mit Taxi zum eventuell weit entfernten Notdienst fahren zu können und natürlich auch die Tierarztkosten zu finanzieren.
Eventuell wäre auch Dog-Sharing eine Möglichkeit?
Oder aber bereits im Vorfeld mal Menschen zu kontaktieren, die auch eine Bindung zu dem Tier aufbauen, wodurch dieses Tier dann im Notfall versorgt werden könnte.

Ich bin auch alleinstehend mit meinen vier Katzen, drei eigene und ein Streuner, der täglich kommt. Es gibt eine telefonische Telefonkette (dass ich noch am Leben bin) im Notfall kann meine Freundin zur Tür rein und es gibt Geld für die Versorgung der Tiere und den Tierarzt. Es ist auch immer genügend Futter per Vorrat hier - ebenfalls eine Telefonliste wo sie dann herumtelefonieren könnte wenn sie nicht mehr weiter weiss.

Gruß von Grisu

 

[w_123]

Frage oben.
Eigentlich war für mich klar: Nach Bobby wird es kein weiteres Tier mehr geben. Ich bin 74 und muss ja auch weiter denken.
Aber dennoch: 7 Wochen sind nun seit Bobbys Tod vergangen - und ich sehne mich nach einer Fellnase.
Ebenso klar ist: Es darf kein Junghund mehr sein.
Da ich komplett hin- und hergerissen bin, erbitte ich eure ehrlichen Antworten.

Absolut ja. Ich würde einem ältere Hund ein paar schöne letzte Jahre schenken. Und dir das gute Gefühl seiner Gesellschaft.

Natürlich musst du für den Fall der Fälle schauen, ob du ihn absichern kannst. Meine Mama hat mit ihrer besten Freundin z.B. eine Abmachung, damit ihre Hunde im Notfall nicht ins Heim müssen.

Übrigens haben wir ja unsere Tiere fast gleichzeitig verloren. Ich hab mir heute auch Katzen angeschaut und denke drüber nach, wieder eine aufzunehmen.

 

[Kristaly7]

Du brauchst Leute, welche dir zuverlässig helfen und den Hund betreuen, wenn du z.B. in ein Krankenhaus musst.

Die hab ich ja, Cuca, das weißt du eigentlich.

 

[Kristaly7]

Wie die langen, leeren Weihnachtstage überstehen ohne meinen Schatz? Sie sind doch schon so immer schlimm genug gewesen - ohne ihn werden sie nicht mehr zu ertragen sein.....😢