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Warum willst du Kinder ?

E

Engels

Gast
Hallo
Mein Mann und ich reden hin und wieder über dieses Thema. Wir sind uns einig, dass wir Kinder wollen. Er ist 36 und ich 33. So langsam sollten wir das angehen. Das Problem ist wir haben beide unsere Probleme mit der Fruchtbarkeit. Ich habe Endometriose und er unbrauchbare Spermien. Laut Arzt müsste wir das über eine künstliche Befruchtung versuchen . Es ist also fraglich ob es überhaupt möglich ist. Was mich sehr mitnimmt. Je älter ich werde desto höher ist doch die Chance das dass Kind krank wird . Das wäre sehr schlimm für mich da meine Schwester krank ist und ich sehe wie schwierig das für meine Eltern ist.
Mein Mann ist nur der Meinung ich würde aus den falschen Gründen Kinder wollen. Ich möchte eine Familie um nicht alleine durchs Leben zu gehen. Ich möchte Kinder die ich aufziehen kann denen ich was beibringen kann um eine große glückliche Familie zu haben . Er meint das ist falsch aber wieso? Warum sollten Menschen sonst Kinder wollen wenn nicht um eine Familie zu gründen? Ist es verwerflich zu denken das man im alter nicht alleine sein will ? Ich weiß dafür gibt es keine Garantie aber was wäre denn noch ein Grund? Ich habe nicht viel Kontakt zu Kindern gehabt und kann mit fremden Kindern nichts anfangen. Das heißt aber doch nicht das ich meine eigenen nicht mögen würde. Neulich ist der Vater meines Mannes verstorben. Alle waren anwesend und standen ihm bei. Hätte er keine Familie gegründet wäre er alleine gewesen und niemand wäre bei ihm .
Eure Meinungen würden mich interessieren.
 

Daoga

Urgestein
Wenn Du nie viel Kontakt zu Kindern hattest, solltest Du Dich lieber erst mal kundig machen, welche Veränderungen und Belastungen gerade ein Neugeborenes mit sich bringt. Einfach mal eine Stunde mit einem fremden Kind spielen bereitet einen in keiner Hinsicht auf die 24-Stunden-Belastung vor, die wenn Du Pech hast, Monate andauern wird. Und auf die vielzitierten Glücksgefühle nach der Geburt oder eine "automatische" Kinderliebe solltest Du lieber nicht hoffen, wenn Du hier andere Threads mitgelesen hast, über junge und jetzt überforderte Mütter, die auch mal darauf gebaut haben und sich stattdessen eine ausgewachsene postnatale Depression einfingen oder das klassische Gefühl, nur noch fürs Kind zu leben und kein eigenes Leben mehr haben zu können.
Wenn Du einfach bloß Kinder aufziehen und ihnen was beibringen willst, wäre ein Pflegekind oder Geschwisterpaar vielleicht die bessere Wahl, eines das schon übers Kleinkindalter hinaus ist und daher etwas "pflegeleichter" (unerheblich der Probleme, die es vielleicht mitbringt). Oder Du machst beruflich auf Lehrerin oder Erzieherin, das ist die schnellste Methode eine Frau vom leichtsinnigen Wunsch nach eigenem Nachwuchs zu kurieren, wenn man jeden Tag fremde Kinder um die Ohren hat, die man aber zum Glück jeden Tag auch wieder los wird.
 
E

Engels

Gast
Ich habe damals meine Schwester mit aufgezogen. Ich war 12 als sie geboren wurde. ich kann mich nicht an eine negative Erfahrung erinnern. Ich weiß wie ich in bestimmten Situationen handeln würde. Fremde Kinder sind mir oft zu unerzogen daher kann ich nichts mit ihnen anfangen. Ich finde nicht jeder der die eignen kinder liebt muss auch auch automatisch andere kinder mögen. Wobei ich nichts gegen sie habe nur gegen bestimmte wie erwähnt. Das ist vermutlich nicht vergleichar aber für mich war es immer undenkbar eine Katze zu haben. Zuviele bedenken. Dann kam es doch dazu und nun habe ich drei . Eines davon liebe ich abgöttisch und weiß erst jetzt was mir gefehlt hat. Ich will damit sagen man weiß es nicht bis es soweit ist. Zumindest nicht immer oder ?
 
Kann es sein, dass dein Mann keine Kinder haben will? Was berechtigt ihn dazu, deinen Wunsch herunterzuspielen? Gerade bei solchen sensiblen Themen gibt es kein universelles "richtig" oder "falsch". Jeder Mensch bestimmt für sich, ob er Kinder haben will oder nicht.

Ich bin selbst Mutter und kann dir sagen: Du lässt dich auf ein ungewisses Abenteuer ein und lernst dazu. Kein Mensch wird als "Eltern" geboren. Wir werden dazu gemacht. Und ja, in manchen Momenten kann es super anstrengend sein. In anderen Momenten einfach unbeschreiblich schön. Das Privileg zu haben, ein Mensch aufwachsen zu sehen und begleiten zu dürfen...sowas kannst du nur fühlen, wenn du selbst Eltern bist.
Obwohl ich überhaupt kaum Ahnung hatte, was auf mich zukommt, wollte ich das Abenteuer dennoch wagen.

An deiner Stelle würde ich genauer hinhören : Kann er sich wirklich als Vater vorstellen? Möchte er überhaupt diesen Schritt gehen?

Bei meinem Mann und ich war klar, dass wir Kinder haben wollen. Sowas kann man auch schlecht rational begründen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Mein Mann ist nur der Meinung ich würde aus den falschen Gründen Kinder wollen. Ich möchte eine Familie um nicht alleine durchs Leben zu gehen. Ich möchte Kinder die ich aufziehen kann denen ich was beibringen kann um eine große glückliche Familie zu haben . Er meint das ist falsch aber wieso?
Ich selber wollte nie Kinder und das ist weiterhin ok für mich, aber ich wollte dir schreiben, dass ich deine Gründe absolut in Ordnung und gut nachvollziehbar finde. Abgesehen davon gibt es für mich da keine "falschen" und "richtigen" Gründe. Das sind alles sehr persönliche Sichtweisen.
Wir sind uns einig, dass wir Kinder wollen.
Dein Mann will also auch Kinder. Was sind denn seine Gründe? Und was soll an deinen Gründen falsch sein? Und warum spielen die Gründe für ihn anscheinend so eine Rolle, nachdem ihr beide doch zu demselben Ergebnis kommt?
 
Wenn Du nie viel Kontakt zu Kindern hattest, solltest Du Dich lieber erst mal kundig machen, welche Veränderungen und Belastungen gerade ein Neugeborenes mit sich bringt. Einfach mal eine Stunde mit einem fremden Kind spielen bereitet einen in keiner Hinsicht auf die 24-Stunden-Belastung vor, die wenn Du Pech hast, Monate andauern wird. Und auf die vielzitierten Glücksgefühle nach der Geburt oder eine "automatische" Kinderliebe solltest Du lieber nicht hoffen, wenn Du hier andere Threads mitgelesen hast, über junge und jetzt überforderte Mütter, die auch mal darauf gebaut haben und sich stattdessen eine ausgewachsene postnatale Depression einfingen oder das klassische Gefühl, nur noch fürs Kind zu leben und kein eigenes Leben mehr haben zu können.
Wenn Du einfach bloß Kinder aufziehen und ihnen was beibringen willst, wäre ein Pflegekind oder Geschwisterpaar vielleicht die bessere Wahl, eines das schon übers Kleinkindalter hinaus ist und daher etwas "pflegeleichter" (unerheblich der Probleme, die es vielleicht mitbringt). Oder Du machst beruflich auf Lehrerin oder Erzieherin, das ist die schnellste Methode eine Frau vom leichtsinnigen Wunsch nach eigenem Nachwuchs zu kurieren, wenn man jeden Tag fremde Kinder um die Ohren hat, die man aber zum Glück jeden Tag auch wieder los wird.
Genauso gut kann man auch Beispiele aufzählen von Eltern, die super glücklich mit dieser Entscheidung sind. Ist alles nur Fragen der eigenen Perspektive.

Übrigens das Forum bildet nur ein Teil der Realität und zieht in erster Linie Menschen mit Problemen an. Das man hier nicht viele Menschen findet, die super glücklich sind, ist nicht gerade überraschend.
 

Yara

Aktives Mitglied
Wir sind uns einig, dass wir Kinder wollen
Mein Mann ist nur der Meinung ich würde aus den falschen Gründen Kinder wollen.
Dein Mann weiß wahrscheinlich selbst nicht was er will.
Ist das jetzt nur ein Vorgeschobener Grund keine Kinder mehr zu wollen weil seine Spermien nicht dazu in der Lage sind ein Ei zu befruchten?
Heute werden Kinder ja nicht einfach so in die Welt gesetzt, sie sind eine bewusste Entscheidung und können nicht wieder so einfach zurückgegeben werden wie Haustiere, von denen man nach ein paar Jahren genug hat.
Andere Paare ihre Gründe sich für oder gegen Kinder zu entscheiden sollten für euch keine Rolle spielen.
 

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