Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mutter ist eine Alkoholikerin und hat nicht mehr lang.. ich will raus aber ich kann nicht..

T

throwaway7171

Gast
Hi Leute ich weiß echt nicht mehr weiter deswegen stelle ich diese Frage anonym. Undzwar lautet mein Problem wie folgt:

Ich (19M) lebe mit meiner Mutter (46F) zusammen. Sie ist Langzeit-Alkoholikerin und hat Depressionen. Ich bin mit meiner Mutter zusammen vor 7 Jahren nach Berlin gezogen, unter anderem damit meine Mutter Abstand von meinem Vater halten kann, da diese sich geschieden haben. Seit dem Umzug nach Berlin hat sich ihr Alkoholkonsum verschlimmert und sie wurde zur Alkoholikerin. 7 Jahre habe ich nun die Situation mitgemacht, doch mittlerweile spitzt sich die Situation zu. Sie tut garnichts mehr außer im Bett zu liegen, ihre Serien zu schauen und Alkohol zu trinken, vorzugsweise Wein. Die Wohnung verdreckt, es gibt kein Essen mehr, nurnoch Fertiggerichte. Wasser trinkt sie auch nicht mehr, das hat sie mit Wein ersetzt und essen tut sie nurnoch 1/2-1 Dose Dosensuppe oder Brühe am Tag. Leider spiegelt sich ihr Verhalten auch teils bei mir wieder: Ich bin motivationslos, antriebslos, habe keine Energie, möchte nicht aufräumen, da es keinen Sinn hat und esse diesen Fertigkram mit.

Ihr durchschnittler Wert liegt bei 3-5l am Tag. Arbeitslos sind wir beide; sie kann aufgrund ihrer Alkoholabhängigkeit, Depressionen, einer Hautkrankheit und einem Bandscheibenvorfall und Hüftproblemen nicht arbeiten. Ich bin arbeitslos, da ich vor zwei Monaten mein Abitur gemacht habe und ich nun warte, ob ich einen Studienplatz bekomme (sieht nicht rosig aus)

Wie ich oben bereits erwähnt habe geht es ihr nicht gut aber mittlerweile hat es einen Höhepunkt erreicht: Sie hat permanente Schmerzen im Rücken & Hüfte, ihre Füße sind geschwollen, Körper voller Wassereinlagerungen, Augen fangen an zu vergelben, keine Körperhygiene, ihre Augen sind geschwollen und sie hat Schwierigkeiten zu sehen, massives Untergewicht (BMI 17-18), sie ist nurnoch Haut und Knochen, zittert, ist schwach und ich kann ihr Bein fast mit einer Hand umfassen.

Falls ihr jetzt mit Hilfe kommt: Sie war bei etlichen Therapien, Selbsthilfegruppen, Krankenhaus, Psychiatrie, hatte einen Betreuer.. nichts hat geholfen. Sie selber sagt es bringe nichts und flüchtet nur aus diesen Situationen oder ist nicht kooperativ. Zum Arzt geht sie auch nicht.

Ich kann es einfach nicht mehr ertragen; ich sitze jeden Tag zuhause ohne Geld (da sie das ganze Geld bekommt) und ich möchte einfach nurnoch raus da. Aber möchte sie nicht alleine lassen. Es ist nurnoch eine Frage der Zeit, bis ich morgens aufstehe und ich sie im Bett tot auffinde.

Ich habe aber kein Geld zum ausziehen, möchte aber nicht zu meinen Geschwistern oder zu meinem Vater ziehen und kann auch nicht wirklich ausziehen, da sie dann gezwungen ist eine neue Wohnung zu suchen und auch auszuziehen (sie ist aber natürlich nicht in der Lage dazu). Sie sagt mir selbst sie möchte nicht mehr Leben aber keiner kann ihr helfen.

Ihr kann also keiner helfen aber ich habe mittlerweile keine Kraft mehr die ich aufbringen könnte ihr bei einem Umzug zu helfen bzw. alleine umzuziehen.

Ich bin einfach in einer Strickmühle und ich weiß selber nicht mehr wie lange ich es noch ertrage bis ich selber einfach verrückt werde und den Löffel abgebe..
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Es ehrt Dich das Du Deiner Mutter beistehst.
Aber Du musst mehr an Dich denken. Du musst nicht 24/ 7 auf sie aufpassen.
Eine Verbesserung Deiner Situation sehe ich nur, wenn die Last die Du momentan alleine trägst, auf mehrere Schultern aufgeteilt wird.
Kannst Du noch einmal mit dem Betreuer sprechen? Kann man einen Pflegegrad für Deine Mutter bekommen?

LG
OF
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Hi Leute ich weiß echt nicht mehr weiter deswegen stelle ich diese Frage anonym. Undzwar lautet mein Problem wie folgt:

Ich (19M) lebe mit meiner Mutter (46F) zusammen. Sie ist Langzeit-Alkoholikerin und hat Depressionen. Ich bin mit meiner Mutter zusammen vor 7 Jahren nach Berlin gezogen, unter anderem damit meine Mutter Abstand von meinem Vater halten kann, da diese sich geschieden haben. Seit dem Umzug nach Berlin hat sich ihr Alkoholkonsum verschlimmert und sie wurde zur Alkoholikerin. 7 Jahre habe ich nun die Situation mitgemacht, doch mittlerweile spitzt sich die Situation zu. Sie tut garnichts mehr außer im Bett zu liegen, ihre Serien zu schauen und Alkohol zu trinken, vorzugsweise Wein. Die Wohnung verdreckt, es gibt kein Essen mehr, nurnoch Fertiggerichte. Wasser trinkt sie auch nicht mehr, das hat sie mit Wein ersetzt und essen tut sie nurnoch 1/2-1 Dose Dosensuppe oder Brühe am Tag. Leider spiegelt sich ihr Verhalten auch teils bei mir wieder: Ich bin motivationslos, antriebslos, habe keine Energie, möchte nicht aufräumen, da es keinen Sinn hat und esse diesen Fertigkram mit.

Ihr durchschnittler Wert liegt bei 3-5l am Tag. Arbeitslos sind wir beide; sie kann aufgrund ihrer Alkoholabhängigkeit, Depressionen, einer Hautkrankheit und einem Bandscheibenvorfall und Hüftproblemen nicht arbeiten. Ich bin arbeitslos, da ich vor zwei Monaten mein Abitur gemacht habe und ich nun warte, ob ich einen Studienplatz bekomme (sieht nicht rosig aus)

Wie ich oben bereits erwähnt habe geht es ihr nicht gut aber mittlerweile hat es einen Höhepunkt erreicht: Sie hat permanente Schmerzen im Rücken & Hüfte, ihre Füße sind geschwollen, Körper voller Wassereinlagerungen, Augen fangen an zu vergelben, keine Körperhygiene, ihre Augen sind geschwollen und sie hat Schwierigkeiten zu sehen, massives Untergewicht (BMI 17-18), sie ist nurnoch Haut und Knochen, zittert, ist schwach und ich kann ihr Bein fast mit einer Hand umfassen.

Falls ihr jetzt mit Hilfe kommt: Sie war bei etlichen Therapien, Selbsthilfegruppen, Krankenhaus, Psychiatrie, hatte einen Betreuer.. nichts hat geholfen. Sie selber sagt es bringe nichts und flüchtet nur aus diesen Situationen oder ist nicht kooperativ. Zum Arzt geht sie auch nicht.

Ich kann es einfach nicht mehr ertragen; ich sitze jeden Tag zuhause ohne Geld (da sie das ganze Geld bekommt) und ich möchte einfach nurnoch raus da. Aber möchte sie nicht alleine lassen. Es ist nurnoch eine Frage der Zeit, bis ich morgens aufstehe und ich sie im Bett tot auffinde.

Ich habe aber kein Geld zum ausziehen, möchte aber nicht zu meinen Geschwistern oder zu meinem Vater ziehen und kann auch nicht wirklich ausziehen, da sie dann gezwungen ist eine neue Wohnung zu suchen und auch auszuziehen (sie ist aber natürlich nicht in der Lage dazu). Sie sagt mir selbst sie möchte nicht mehr Leben aber keiner kann ihr helfen.

Ihr kann also keiner helfen aber ich habe mittlerweile keine Kraft mehr die ich aufbringen könnte ihr bei einem Umzug zu helfen bzw. alleine umzuziehen.

Ich bin einfach in einer Strickmühle und ich weiß selber nicht mehr wie lange ich es noch ertrage bis ich selber einfach verrückt werde und den Löffel abgebe..
Ganz ehrlich... RAUS DA... Schnellstmöglich.

Es ist hart, aber du musst nun deine eigene Zukunft in die Hand nehmen.
Ein Mensch kann nur sich selber ändern und Hilfe zulassen.
Deine Mutter tut dies nicht und wird dies auf absehbare Zeit auch wohl nicht.

Ich würde noch einmal den Arzt kommen lassen, notfalls den Notarzt (Vergilbung in den Augen - Anzeichen für Leber / Nierendefekt) und ihr klipp und klar sagen, dass dies nun ihre letzte Chance ist.

Verwirkt sie sie, würde ich gehen.

Sie hat dir als Kind gegenüber eine Sorgfaltspflicht, nicht umgekehrt.

Gehe unbedingt und folge ihr nicht in den Abgrund.
Du hast als frisch gebackener Abiturient alle Chancen im Leben. Lass dir das nicht kaputt machen.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Ich habe Dir leider keinen Rat, außer den, Dich nicht unterkriegen zu lassen. Diese Zeit wird vorbei gehen, mit welchem Ergebnis auch immer. Ich wünsche Dir viel Kraft und dass Du daran nicht verzweifelst. Manchmal gibt es eben keinen guten Weg und keine richtige Entscheidung. Halte durch und gib nicht auf.
 
G

Gelöscht 121370

Gast
Eine Sache am Rande:
Eltern im schlechten Zustand zu verlassen und sein eigenes Ding durchzuziehen, kann gut gehen oder später einen innerlich zerfressen, @TE.

Ich kann verstehen, dass es sehr schwierig ist und es eigentlich nicht deine Aufgabe wäre, deine Mutter zu retten. Allerdings ist und bleibt sie immer deine Mutter.

Schaue, dass du da zwar rauskommst, aber auch, dass sie Hilfe bekommt und vergewissere dich regelmäßig persönlich davon.

Du wirst daran nicht zerbrechen, sondern stärker werden und an Lebenserfahrung dazu gewinnen.

Wende dich an eine Beratungsstelle für Familien, dort wird man dir sicher gute Tipps geben. Auch wäre ein betreutes Wohnen für sie sehr gut.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
lebe mit meiner Mutter (46F)
Das würde man gar nicht meinen, hättest Du es nicht mitgeteilt. Deine Mutter ist tatsächlich weiblich.
Ihr durchschnittler Wert liegt bei 3-5l am Tag.
Das ist im Schnitt ein 6er Karton Wein, gefüllt mit 0,75l-Flaschen. Selbst wenn man diese unsäglichen Tetra-Packs bedenkt oder die BiBs, die es im Sommer immer gibt, muß das a) finanziert werden und b) besorgt. Wie geht das, wenn ihr beide arbeitslos seid und sie nur mehr im Bett liegt? Stellt ihr dann eine wohlmeinende Seele vor die Tür? Sie trinkt kein Wasser mehr? Kann ich mir nicht vorstellen. Auch die Trinkmenge (Wein) pro Tag im Schnitt, die Du sagst, ist völlig indiskutabel. 4 oder 5 Liter pro Tag zu trinken ist schon unalkoholisch ein Akt, aber 5 Liter alkoholische Getränke, die im Schnitt 11 Vol.% (oder sogar mehr) haben und das über lange Zeit hinweg, das ist schlichtweg eine völlige Übertreibung deinerseits.
Ich bin arbeitslos, da ich vor zwei Monaten mein Abitur gemacht habe und ich nun warte, ob ich einen Studienplatz bekomme (sieht nicht rosig aus)
Auf die Idee, einen Job zu suchen in der Zwischenzeit, bist Du anscheinend nicht gekommen.
Leider spiegelt sich ihr Verhalten auch teils bei mir wieder: Ich bin motivationslos, antriebslos, habe keine Energie, möchte nicht aufräumen, da es keinen Sinn hat und esse diesen Fertigkram mit.
Ok, Du bist 19, tust den ganzen gar nichts und chillst herum. Daran ist dann Deine Mutter schuld. Was hält Dich denn davon, eine Arbeit zu suchen, während Du auf einen Studienplatz wartest? Dann könntest Du Dir wenigstens gesundes Essen...wenn nicht selber kochen (auf youtube gibt es viele Tutorials)...sogar liefern lassen oder kaufen. Völlig unabhängig von Deiner weinsaufenden Mutter.
Und wenn Du nicht direkt in einem 450m²-Palast wohnst, kannst Du in der Zwischenzeit (Du arbeitest ja nicht), bestimmt Intervalle finden, in denen Du wenigstens Dein Zimmer putzt und Deine Wäsche wäscht. Ich sage Dir aus Erfahrung: Das nimmt nicht so arg viel Zeit in Anspruch.
ich sitze jeden Tag zuhause ohne Geld (da sie das ganze Geld bekommt) und ich möchte einfach nurnoch raus da.
Da wäre, wie gesagt, ein Job schon hilfreich. Sogar ein Vollzeitjob ist möglich. Du kannst auch Dein Kindergeld umleiten lassen auf Dein eigenes Konto. Studierst Du, dann beantrage Bafög und nimm einen Minijob an.
Und lerne kochen!!
kann auch nicht wirklich ausziehen, da sie dann gezwungen ist eine neue Wohnung zu suchen und auch auszuziehen (sie ist aber natürlich nicht in der Lage dazu).
Aber nicht von jetzt auf gleich. Das Jobcenter übernimmt noch ca. 4-6 Monate die volle Miete, auch wenn sich die Konstellation geändert hat und sollte sie nicht selbst in der Lage sein krankheitsbedingt, dann gibt es auch da Hilfen.
Erzähle mir nicht, Du hast das nicht gewußt.
bzw. alleine umzuziehen
An was liegt das? Die vielen Kisten voller Hausrat und Zimmer voller Möbel, die Du hast?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben