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Emotionaler Schmerz - Was tun?

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T

Traurig10

Gast
Hallo liebes Forum.
Ich habe eine 2 jährige Tochter und bin alleinerziehend. Der Vater meiner Tochter wollte sie nicht und kümmert sich nicht persönlich um sie, zahlt lediglich Unterhalt.

Mir tut das unendlich weh, dass meine Tochter keinen richtigen Vater hat. Die Kleine sieht ihrem Vater sehr ähnlich und ist so liebenswert..
Ich mache mir oft Gedanken darüber, dass ich als Mutter versagt habe, weil ich meinem Kind keine richtige Familie bieten kann. Ich meide andere Familien aus Angst auf den Vater angesprochen zu werden. Immer wenn ich andere Väter mit ihren Kindern sehe habe ich Tränen in den Augen. Ich kann mir überhaupt keine Filme oder Serien mit lieben Vätern darin ansehen ohne dass ich mich dabei schlecht fühle. Häufig träume ich, dass sich der Vater meiner Tochter um sie kümmert und wache anschließend total aufgelöst auf.

Habe schon versucht andere Männer kennenzulernen, kann mich aber auf nichts einlassen. Meistens läuft es darauf hinaus dass ich den Männern erzähle wie schlimm es für mich ist dass sich der Vater nicht kümmert. Mehr als Freundschaft ist dann nie drin, weil ich nie körperliche Anziehung verspüre und genervt davon bin wenn mir jemand sagt wie attraktiv ich doch wäre etc. Habe dann die Befürchtung dass man nur das eine von mir will und möchte nicht noch einmal so sehr verletzt werden.
Locker kennenlernen kann ich auch keinen, weil ich Panik davor habe dass ein Mann meiner Tochter etwas antun könnte (wurde als Kind selber von meinem Vater geschlagen und im Stich gelassen)

Der ganze Schmerz den ich als Kind gefühlt habe kommt nun hoch und der Gedanke dass es meiner Tochter so ergehen könnte wie mir ist für mich unerträglich. Leider bekommt meine Tochter natürlich mit, dass ich oft weine, wenig esse. Wenn wir etwas unternehmen bin ich dabei nie glücklich weil mir dann immer andere tolle Väter mit ihren Töchtern auffallen. Dass man als alleinerziehende Mutter auch ein Kind gut groß bekommt das weiß ich. Oder dass ich einen neuen Partner finden könnte der meine Tochter als sein eigenes ansieht. Trotzdem tut es mir UNENDLICH weh. Diese emotionalen Schmerzen sind für mich schlimmer als die Schmerzen bei der Geburt. Zudem sie nie wegzugehen scheinen.

Ich habe das Gefühl meine Tochter würde abgelehnt werden, dass man ihr das Gefühl gibt sie wäre nichts wert. Dass sie nicht die Liebe von ihrem Vater bekommt die sie verdient hätte. Das macht mich wütend und traurig. Oft bin ich aber wütend auf mich selber, dass ich es nicht besser hinbekommen habe.

Ihr Vater hat 2 andere Kinder mit seiner Exfrau um die er sich kümmert und eine neue Freundin. Für mich ist das die Hölle zu wissen dass er seine anderen Kinder liebt und meine Tochter nicht. Es ist für mich jeden Tag ein Schlag ins Gesicht. Das geht soweit dass ich mir denke ich hätte meine Tochter nicht behalten dürfen, sie hat nun kein schönes Leben weil sie keine intakte Familie hat.
Fotos von dem Kindsvater kann ich mir schon gar nicht mehr anschauen ohne traurig zu sein. Zudem ich mich oft frage was er nun mit seinen Kindern und seiner Freundin macht.
Was hilft gegen den emotionalen Schmerz?

Möchte meine Tochter zu einem selbstbewussten Menschen erziehen der die Schuld nicht bei sich sucht und damit zurecht kommt keinen Vater zu haben. Aber dafür muss ich auch damit klar kommen..
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Ob die perfekten Familien wirklich so perfekt sind, kannst du nicht wissen, liebe TE.
Abgelehnt, wird deine Tochter mit Sicherheit nicht. Das ist völliger Unsinn.
Du solltest deinen Kummer nicht auf deine Tochter übertragen.
Ihr tut es nicht gut, dich weinend und unglücklich zu sehen.
Es liegt doch an dir, deiner Tochter ein schönes Leben zu bieten. Du bist nicht die einzige alleinerziehende Mutter. Du könntest dich mit anderen alleinerziehenden Müttern zusammentun, um auf andere Gedanken zu kommen. Schmeiß die Fotos von deinem Ex weg und schau sie dir nicht immer wieder an.
Für einen neuen Partner bist du anscheinend noch nicht bereit. Such nicht verzweifel nach einem Stiefvater.
Wenn es dir emotional so schlecht geht und deine Kindheitserinnerungen hochkommen, dann wäre therapeutische Hilfe angesagt.
 

cucaracha

Urgestein
Es bringt nichts dem Kindesvater hinter her zu trauern.. welcher von Anfang an kein weiteres Kind wollte.
Du wusstest es von Anfang an..dass er kein Kind will... und hast ihn trotzdem zum Vater gegen seinen Willen gemacht..

Ein schlechter leiblicher Vater ..welcher sein Kind nicht liebt. . kann seinem Kind mehr schaden als nutzen..

Suche dir einen guten neuen Partner.. welcher dich liebt...und bei dem auch dein Kind willkommen ist.
Sie ist noch sehr klein und kann sich an einen Ersatzpapa gewöhnen.
Deine Tochter könnte mit dir ein schönes Leben haben aber dafür solltest du aufhören dem KV nach zu trauern.
Er ist es nicht wert.
Und deine Tochter kann nichts für diese schwierige Situation.
Ich würde eine Therapie machen..damit deine Tochter nicht durch deine starke Trauer langfristig belastet wird....und du offen für einen neuen Mann werden kannst.

Für eine emotionale Trennung ist recht oft das Buch von Robin Norwood....Wenn Frauen zu sehr lieben...hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:

pete

Sehr aktives Mitglied
Es ist dir schon einiges richtiges hier gesagt worden, Traurig. Auch das deine Tochter deinen Kummer mitbekommen wird - auch auf Seelenebene. Dein Ex-Mann, da solltest du dich emontinal von lösen.

Und ein neuer, der dir Mann sein würde und deiner Tochter Vater ? Meine Halbschwester war auch erst 7, als sich meine Eltern zusammentaten - ihr leiblicher Vater war 1945 im Krieg gefallen. Und mein Vater war für sie wie ein "richtiger" Vater.
Männer sind keinenfalls IMMER so negativ, wie du es mit deinem erlebt hast. Da müsstest du offener für werden, wie ich aus deinen Worten gelesen hab. Mit anderen Worten: Aus der Rolle raus, die arme, alleinerziehende, vom Schicksal so hart gebeutelte Mutter zu sein. Stattdessen offen für eine schöne Zukunft für euch beide zu sein. So ziehst du dann auch den "richtigen" Mann an, und es muss nicht nur bei Freundschaft bleiben.
Das Leben ist doch ähnlich wie das Meer, es gibt Wellentäler und Wellenberge. Du bist jetzt in einem Tal, klar, aber kannst da auch wieder rauskommen.
Die ersten Schritte mußt du aber tun, deine Einstellung ein wenig ändern. Die Kraft dafür, langsam von Traurig zu Fröhlich zu wachsen, wünsche ich dir :).
 
Zuletzt bearbeitet:

UglyKidJoe

Mitglied
Bevor deine Tochter selbstbewusst aufwachsen kann musst du selber selbstbewusst mit deiner jetzigen Situation umgehen. Ja es gibt immer mal Tage da laeuft es schlecht aber es sollten immer weniger werden. Du solltest stolz darauf sein was du bisher geleistet hast. Vergleiche deine Situation nicht mit anderen und wie schon jemand sagte. Viele Familien sind zusammen aber wir wissen nicht wie gluecklich alle sind..
Kein Mensch verurteilt dich und wenn dann sind diese Menschen es nicht wert weitere Gedanken zu verschwenden... Mach dein Ding zusammen mit deiner Tochter, zeige ihr wie schoen dir Welt sein kann,.. Gluecklich sein ist eine Entscheidung und haengt wenig von den Rahmenbedingungen ab...
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Hör auf damit, dort hinzusehen was du nicht hast und was du dir wünschst.Sich in etwas hineinhzusteigern bringt nicht anderes als Kummer. Du siehst es an dir. Damit bietest du deiner Tochter ein schlechtes Leben. Nur immer darin herumzurühren, was nicht ist, bringt überhaupt nichts, außer dass du nichts isst. Der Mann wollte kein Kind, dich hat das nicht interessiert. Was glaubst du, warum er sich nicht kümmert? Es liegt an dir, was da gelaufen ists für dich aufzuarbeiten, zu reflektieren. Vielleicht findest du die Lösung.
Anstatt sich das Leben mit der Tochter schön zu machen und in vollen Zügen zu genießen, steigerst du dich in Sachen rein, die unrealistisch sind. Es gibt Familien, da läuft es gut, es gibt Familien da läuft es nicht gut, es trennen sich Famlien mit Kindern und müssen alleine klarkommen, es gibt unendlich viele Kinder, die ohne Vater aufwachsen, weil er nicht mehr lebt, abgehauen ist oder kein Interesse hat. Wenn du die Realität ausblendest und deinen Wünschen hinterherheulst und ständig daran denkst was-wäre-wenn, dann lebst du diesen einen Tag nicht. Es gibt kein was-wäre-wenn. Der Mann hat kein Interesse, akzeptiere das. Mit dem was du machst, schadest du deiner Tochter.
Wenn du damit nicht klakommst, dann mach eine Therapie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T

Traurig10

Gast
Ich habe selten so dämliche Antworten gelesen. Ich sehe hin, wo ich möchte.
 
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