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Dieses Gefühl wenn man erkennt,

I

islia

Gast
wie selbstverständlich man für manchen Menschen ist.

Ich bin tief traurig und erschüttert.

Eigentlich ist es kein neues Thema für mich, aber nun bin ich wieder sehr tief gefallen.
Ich war dumm genug zu glauben, dass es anders ist. Ich habe mich an der Nase herum führen lassen und erst sehr spät erkannt, dass sich nichts geändert hat und es das auch niemals tun wird, so lange ich nicht für mich selbst einstehe.

Viele Wochen habe ich vollen Einsatz gezeigt und mich in das Thema reingehangen, obwohl mein Körper reagiert hat.
Ich habe es mir schön geredet, weil ich an dieses gemeinsame Ziel kommen wollte.
Doch sollte ich schnell merken, dass ich als einzige dieses Ziel verfolgte. Alles habe ich getan und die anderen haben sich auf meinen Lorbeeren ausgeruht.

Ich habe die aufkommenden Emotionen die mich in dieser Zeit immer mal wieder aus der Bahn geworfen haben, weggedrückt, runtergeschluckt..... oder mir eingeredet, dass ich viel zu viel auf mich beziehe, was vllt gar nicht so gemeint war.
Aber mein Gefühl widersprach mir. Die Abstände wurden kürzer, der Ärger mehr.
Etwas stimmte nicht und mein Gefühl täuschte mich nicht.

Meine Tage füllten sich mit diesem Thema. Bald gab es keine anderen Gesprächsthemen mehr, als dieses Eine.
Und in mir wuchs dieses Unbehagen... es breitete sich in mir aus.
Lies sich nicht mehr wegdrücken, nicht mehr ignorieren und auch nicht mehr schön reden.

Nach einem ersten gegen den Strom Schwimmversuch meinerseits, setzte erst einmal Stille ein und ich saß hier und hatte dieses andere Gefühl in mir. Dieses antrainierte Gefühl aus meiner Kindheit, das ich nur zu gut kenne.
Angst vor Ablehnung stieg in mir auf, weil ich gegen "meine Natur" handelte.. doch ist diese Natur ein Trugschluss, basierend auf antrainierte Muster aus der Kindheit. Sie haben mit mir nichts zu tun.

Dann eine Nachricht und mein Herz schlug bis zum Hals.
Ich las die Zeilen und wusste, dass ich nur bei Laune gehalten werden sollte. Dass diese Worte leer waren.. sie fühlten sich falsch und kalt an.

Ich überging es, überging mich selbst und hielt noch ein wenig aus.
Stille machte sich wieder breit, Stille die ich versuchte zu durchbrechen, aber sie blieb. Wie fest getackert, unwiderruflich und wie in Stein gemeißelt.

Meine innere Stimme schrie, mein Herz klopfte, mein Kopf schmerzte, ich bekam Bauchschmerzen.. für mich nicht auszuhalten, nicht zu begreifen wie man so sein kann. Wo es doch einst hieß: einer für alle und alle für einen.
Ich begriff, dass nur der erste Teil des Satzes wirklich stimmte: Einer (Ich) für alle und ja, irgendwie stimmte wohl auch der zweite Teil: Alle für einen (mich).. der alles tun sollte. sie waren sich einig, dass ich die Arbeit tun sollte.

Als ich für mich diesen Satz begriff, spürte ich innerlich, das es stimmte.. so etwas wie Weisheit machte sich in mir breit, zeitgleich aber auch diese negativen Emotionen, Wut, Ärger und Groll.

Die erste Zeit war es wie ein Echo in meinem Kopf, sobald ich gedanklich entspannte, kehrten diese Gedanken wieder zurück und ich beschäftigte mich damit.. wieder ein Thema, das hart und fest zwischen mir und der Ruhe stand.
Ich hatte Mühe mich zu entspannen, runter zu kommen.

Dann gelang es mir etwas zur Ruhe zu kommen und eines Morgens erwachte ich und mir wurde bewusst, dass ich es beenden musste. Ich musste für mich einstehen, musste mir selbst Wertschätzung zurückgeben. Musste meine Grenzen aufzeigen.. ich brauchte keine Angst zu haben, weil ich niemals alleine bin.. ich habe mich.

Und so durchbrach ich diese Stille die sie mir entgegen brachten und teile ihnen mit, dass ich ihnen nicht mehr zur Verfügung stehe.

Kurz darauf kamen alle Gefühle zusammen und im ersten Moment bereute ich es ein wenig, doch dann machte sich ein innerer Frieden in mir breit und dann wusste ich, dass es notwendig war, dass ich genau das richtige getan habe.
Und vor allem, dass es an der Zeit war.

Danach bekam ich eine Antwort die genau auf meine ersten Emotionen passte, die ich zu Beginn hatte. Ich habe mich nicht getäuscht.. bzw meine innere Stimme hat sich nicht getäuscht - ich hatte mich täuschen lassen.
Jetzt kann ich zur Ruhe kommen und wieder in meine Balance kommen, die ich so vermisst habe.

Es ist ein klarer Cut und ich weiß, dass er mich weiter bringen wird. Weiter, als ich es je vermutet habe.
Ich habe mich befreit und bin nun Frei.

Das ist das Gute, dass ich aus dieser Geschichte für mich mitnehme.
Und nun lasse ich es los.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Sich selbst zu finden, um zu sich selbst zu finden ist ein langer und auch steiniger Weg, aber mit jedem Schritt, mit jedem Stein, den man zur Seite räumt oder einfach überspringt begegnet man sich immer wieder neu. Es gibt keine auregendere Begegnung, als die Begegnung mit sich selbst. Spannung und Neugier auf das, was wirklich in einem steckt - endet nicht mit der Selbsterkenntnis sondern beginnt mit der Selbsterkenntnis....................und auf diesem Weg kann einen nur ein einziger Mensch aufhalten - Du selbst. Du bist der einzigste Mensch, der Dich ein lebenlang begleitet - mach Dich zu Deiner vertrauten Freundin, denn zusammen seit ihr stark ;)
 

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