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Mutter erwartet seit 37 Jahren, dass Weihnachten nach ihrem Willen abläuft.

Hallo zusammen,

alle Jahre wieder beginnt bei mir schon im November das große Grauen vor dem Weihnachtsfest. Dieses läuft nämlich seit ich denken kann immer gleich ab, man fährt 50km zu ihrem Bruder mit Frau und den drei erwachsenen Kindern und "feiert" dort.
Als Kind und Teenager habe ich das Ganze natürlich noch mitmachen müssen, mittlerweile habe ich jedoch einen Partner und wohne schon lang nicht mehr zuhause, ergo würde ich das Fest auch gern mal so feiern, wie ICH das möchte, statt mich immer nur nach ihr zu richten.

Daher gibt es jedes Jahr auf's Neue Streit, weil sie von mir und meinem Partner erwartet, dass wir sie zur lieben Verwandtschaft kutschieren und abends wieder heim. Vor 2 Jahren ist nun mein Vater gestorben und seitdem ist es noch schlimmer. Sie fährt selbst kein Auto und "missbraucht" meinen Partner dann quasi als Fahrer. Peinlicherweise lässt sie sich, seit mein Vater tot ist, dort jedesmal mit Alkohol (den sie nicht verträgt) volllaufen und benimmt sich einfach nur komplett peinlich und daneben.
Letztes Jahr hat sie uns beinahe auf der Heimfahrt ins Auto gekübelt und ich habe einfach keine Lust mehr auf dieses Affentheater.

Die Besuche bei meiner Verwandtschaft geben mir absolut nix. Das Ganze läuft immer so ab, dass mein Cousin von seinen supertollen Erfolgsgeschichten erzählt, während sie ihm ständig bis zum Anschlag in den Hintern kriecht, was für ein affengeiler Typ er doch ist, wie fantastisch er gekocht hat, was für einen großartigen Wein er ausgesucht hat, blablabla.

Nunja, jedenfalls habe ich ihr sowohl angeboten, dass wir sie hinfahren und wieder abholen können (gesetzt den Fall, sie reißt sich alkoholtechnisch zusammen), oder aber dass wir meine Verwandtschaft zu uns (meinem Partner und mir) einladen. Beides will sie nicht und auch meine Verwandtschaft "kennt es nunmal nicht anders", dass man Weihnachten bei IHNEN zuhause verbringt und deswegen wollen sie nirgendwo anders hin.

Ich finde dieses ganze Theater so dermaßen zum Kotzen, aber sie setzt mich jedes Jahr aufs Neue unter Druck, von wegen es wäre ja nur einmal im Jahr und ich könne ihr doch wenigstens diesen einen Gefallen tun, etc.pp.

Das "Problem" hierbei ist, dass sie meinem Partner und mir bei einem Wohnungskauf (ungefragt) mit Geld ausgeholfen hat und sie jetzt wohl denkt, wir müssten deswegen nach ihrer Pfeife tanzen. Sie stellt mich hin als wäre ich der letzte Unmensch, weil ich mit 37 Jahren sage, ich möchte Weihnachten vielleicht auch mal so verbringen, wie ich es mir vorstelle und nicht, wie andere es für richtig halten.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Findet ihr das wirklich so egoistisch, wenn ich sowas einfordere?
 
Zuletzt bearbeitet:

Styx.85

Aktives Mitglied
Was hälst du davon, den ganzen Familienkram dieses Jahr beiseite zu lassen und dir mit deinem Partner eine schöne Zeit zu machen...
Ich verstehe diese inhärenten Zwänge nicht.
Soll sie sich doch einen anderen Fahrdienst organisieren... ihr habt dieses Jahr keine Zeit und seid einfach mal aus allem raus.

Das mit dem Wohnungskauf... tja Schulden hat man immer... finanzielle oder emotionale...

Wie geht sowas ungefragt?
Wenn sie euch einfach so Geld überwiesen hat, überweist es einfach zurück...
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Du bist erwachsen, also entscheide einfach erwachsen. Biete deiner Mutter eine Alternative an. Du verbringst Heiligabend und den ersten Feiertag mit deinem Partner, am zweiten fahrt ihr die Mutter zur Verwandtschaft. Oder ihr feiert Weihnachten alleine und ladet alle zum Neujahrsessen zu euch ein.

Fertig. Wenn sie nicht wollen, ist das deren Pech.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Nein, es ist nicht egoistisch. Du bist erwachsen und hast ein Recht darauf, Weihnachten so zu verbringen, wie es dir am Besten gefällt. Wenn sie unbedingt zur Verwandtschaft will, soll sie halt mit Bus, Bahn und Co. fahren oder sich mal von deinem Cousin chauffieren lassen oder ihn einen anderweitigen Fahrdienst organisieren lassen. Wenn er doch so toll ist, dürfte das für ihn doch schliesslich kein Problem sein, oder?
 
Wie geht sowas ungefragt?
Wenn sie euch einfach so Geld überwiesen hat, überweist es einfach zurück...
Naja wir hatten damals eine tolle Wohnung in Aussicht, und sie hatte natürlich mitbekommen, dass wir auf der Suche sind. Die Kaufnebenkosten wären für uns aber etwas zu hoch gewesen und als sie gefragt hat, ob wir die Wohnung nun nehmen und ich verneinte mit eben dieser Begründung, hat sie mir Geld überwiesen.

Ich wollte das zunächst nicht, jedoch meinte sie daraufhin hundertmalm dass es schon in Ordnung wäre und dann wäre das eben das verfrühte Erbe meines Vaters (das ich eigentlich erst bekommen hätte, nachdem sie auch verstorben ist). Dass sie diese Zahlung künftig als Druckmittel verwenden wird, konnte ich damals ja leider nicht ahnen.
 
D

Die Katze

Gast
So lange ihr nach ihrer Pfeife tanzt, wird sie es auch weiter erwarten.
Sie hat so viel Macht wie ihr es auch zulässt.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Dass sie diese Zahlung künftig als Druckmittel verwenden wird, konnte ich damals ja leider nicht ahnen.
Tut sie das denn nun auch wirklich, oder denkst Du, dass sie es machen würde und von daher auch, dass sie ein wenig Dankbarkeit von Dir erwartet?
Irgendwie kommt Deine Geschichte für mich so 'rüber, als ob zwischen Dir und Deiner Mutter keine Tochter/Mutter-Komplizität bestünde. Gab es denn 'mal eine Zeit, in der Ihr einen liebevollen Kontakt miteinander hattet?

Nunja, jedenfalls habe ich ihr sowohl angeboten, dass wir sie hinfahren und wieder abholen können (gesetzt den Fall, sie reißt sich alkoholtechnisch zusammen), oder aber dass wir meine Verwandtschaft zu uns (meinem Partner und mir) einladen.
Das ist doch eine gute Idee! Vielleicht solltest Du es Ihnen noch mehr erklären, wie wichtig es Dir ist, zuhause, bei Dir, Weihnachten zu feiern, und dass man Dir durchaus entgegenkommen sollte. Besteh' einfach nochmal darauf.
 

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