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T

torgau

Gast
Hallo,

ich bin 29 Jahre alt, habe eine Bankausbildung und ein VWL-Studium im Bachelor (mehr schlecht als recht) absolviert.
Ich habe bis Oktober 2021 in einer Bank gearbeitet - hier sah ich für mich keinerlei Entwicklungspotenzial, wurde zunehmend unzufriedener und man machte mir falsche Versprechungen.
Nun bin ich seit Oktober bei einer Baufirma in der Grundstücksakquise tätig und fühle mich hier völlig Fehl am Platze, ich habe absolut nichts zu tun, sitze seit dem 01.10. meine Zeit ab und hatte aber auch schon von Anfang an ein schlechtes Bauchgefühl. Angenommen habe ich den Job, damit ich nach meiner 6-monatigen Kündigungsfrist bei der Bank etwas sicher habe und mich, falls es mir nicht gefällt, mich von hier aus weiterbewerben kann.
Nun hatte ich vor 2 Wochen ein Bewerbungsgespräch in der Assistenz der Geschäftsführung, bei der ich auch in Projektarbeit etc eingebunden bin, also kein reiner Sekretärsjob. Hier ist mein Bauchgefühl sehr viel besser und ich habe auch Lust auf die Arbeit. Der Unterschriftentermin für den Arbeitsvertrag ist morgen, weiß aber noch nicht so recht, ob ich diesen annehmen soll. Er ist erst einmal auf 1 Jahr befristet mit der Möglichkeit auf unbefristete Verlängerung und ich verdiene ca. 200€ netto weniger als aktuell.

Kann mir jemand von euch vielleicht einen Rat geben?

Danke!
 

Obse

Aktives Mitglied
Geld ist nicht alles. Wenn du meist nur rumsitzt, ist der Tag lang.

Mach einfach das, worauf du Lust hast. Nimm den Job an und versuche möglichst bald die Kommunikation mit deinem Vorgesetzten zu suchen um die Befristung in ein unbefristetes Verhältnis zu bekommen.

Das heißt aber auch, dass du dich im neuen Job richtig reinhängen musst um zu zeigen, dass du dir ein unbefristetes Arbeitsverhältnis verdienst. Evtl. kannst du vor der Unterschrift noch verhandeln, dass wenn du in unbefristete Verhältnis kommst, dein Gehalt angepasst wird.
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Hier ist mein Bauchgefühl sehr viel besser und ich habe auch Lust auf die Arbeit
Demnach würde ich mich für den neuen Job entscheiden, wenn die Arbeit in der Baufirma sowieso nur eine Übergangslösung war. Es bringt nichts, in einem Job zu bleiben, in dem du dich langsweilst und nur deine Zeit totsitzt.

Ob die 200,-€ netto weniger für dich ok sind, musst du selbst wissen.
Meiner Meinung nach, kommt es nicht immer darauf an, sich finanziell zu verbessern, sondern auch darauf, dass einem der Job gefällt. Immerhin verbringst du täglich 8 Std. deiner Zeit im Job.
Wurde im Vorstellungsgespräch über mögliche Gehaltssteigerungen gesprochen?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 120301

Gast
Anspruchsvollere Arbeit für 200 Tacken weniger?
Tät ich nicht machen.
Wenn, 200 drauf.
Traurig wenn es Menschen nur ums Geld geht.

Wenn du dich in dem jetzigen nicht wohl fühlst und dort ein besseres Bauch gefühl hast und das Gefühl es wird was dauerhaftes, riskier es.
Du musst für dich wissen was du möchtest und da gehört eben auch die Psyche mit rein.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Der Unterschriftentermin für den Arbeitsvertrag ist morgen, weiß aber noch nicht so recht, ob ich diesen annehmen soll.
Mit dem Gedanken bist du ja schon etwas knapp dran ...
Als Arbeitgeber wäre ich reichlich irritiert, wenn ein Mitarbeiter, mit dem Bewerbungsgespräch und ggf Verhandlungen über den Verdienst geführt wurden, so dass dann ein Vertrag ausgefertigt wurde, dann spontan beschließt, diesen nicht zu unterschreiben.

Du hast nicht geschrieben, dass das ein anspruchsvollerer Job ist, nur dass du im jetzigen Job nichts zu tun hast. Insofern kann es verständlich sein, dass du bei dem neuen Job weniger verdienst. Musst du wissen, ob du dich damit unter Wert verkaufst. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du sowieso nicht unbedingt bei dieser Firma bleiben.

Ist dein jetziger Job auch befristet? Normalerweise würde ich einen festen Job zunächst mal nicht gegen einen befristeten tauschen, aber in dem Jahr wirst du schon was anderes finden, so schnell du ja auch deinen gegenwärtigen Job gefunden hast.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Als Arbeitgeber wäre ich reichlich irritiert, wenn ein Mitarbeiter, mit dem Bewerbungsgespräch und ggf Verhandlungen über den Verdienst geführt wurden, so dass dann ein Vertrag ausgefertigt wurde, dann spontan beschließt, diesen nicht zu unterschreiben.
Da gibt es Vordrucke gerade bei kleineren Firmen, das ist schnell "ausgefertigt". Es scheint jetzt nicht so die große Bude zu sen, wo noch BR usw. zustimmen muss.

Generell sind manche Firmen mit Verträgen schnell. Bei Azubis kommt auch nach dem Gespräch sehr oft der Vertrag. ohne das man was gesagt hätte.

Zum TE:
200 Euro weniger und befristet? Das würde ich mir genauer überlegen, selbst wenn der aktuelle Job "nichts" ist.
Man muss sich bereits 3 Monte vor dem Ende der Befristung bei der Agentur melden, damit man im Falle einer Nicht Verlängerung ungekürztes ALG1 erhält.

Zudem wirst du bei einem befristeten Vertrag mit Pech nach der Probezeit nicht mehr so einfach kündigen können. Bei einem befristeten Vertrag steht das Ende des Vertrags bereits fest, damit ist eine Kündigung vor Vertragsende (nach der Probezeit) normalerweise ausgeschlossen. Geht dann also wenn, nur über einen Aufhebungsvertrag.

Zudem kann ein befrister Vertrag öfters verlängert werden und wenn es eine kleine und neue Firma ist sogar noch 1x mehr.

Weiterhin ist danach eine Befristung mit Sachgrund jederzeit möglich, (da ist/war die Deutsche Post DHL Group Meister darin), dieser ist im Projektgeschäft schnell konstruiert.

Ich hatte 1x einen befristeten Vertrag und möchte das nicht wieder. Die Zeit bis zur ersten Meldung bei der Agentur geht schneller rum als man denkt und man hat (mit Pech) bis zum letzten Tag immer die Angst das es nicht weitergeht. Klar, schreiben die Firmen das eine Entfristung möglich ist, aber ein Lottogewinn ist auch möglich und würden die es nicht schreiben würde sich niemand bewerben.

Ich hatte mal in der Not einen befristeten Vertrag für 6 Monate angenommen , beim VG wurde versprochen es wird entfristet. Nach 1 Monat bekam (Probezeit war da gerade rum) bekam ich es schriftlich das er nicht verlängert wird und eine Kündigung vor Vertragsende ausgeschlossen ist. Somit habe ich dann die restlichen 5 Monate "abgerissen".

Aber letzendlich musst du es selber wissen. Es hängt ja noch von mehr ab: Fahrzeit, Arbeitszeiten, Urlaubstage, Homeoffice, Gleitzeit usw.

Und bei den steigenden Strom und Spritpreisen können 200€ schon etwas ausmachen, das hat nichts mit "ums Geld" gehen zu tun. In der heutigen Zeit sollte man sich nicht mehr verschlechtern.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Ein wenig weniger brutto ist nicht schlimm.
Wenn mir die Bedingungen gefallen würden und auch das Arbeitsfeld, würde ich es machen.
 

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