Viele wurden nicht einmal 50 Jahre alt. Mal ganz abgesehn von der Verwandtschaft, wo sich etliche auch vor dem "Alter" schon verabschiedet haben.
Ich weiß wie sich das anfühlt. Die Menschen und Tiere entgleiten einem regelrecht aus den Fingern. Meine Tante starb mit 39 Jahren an Diabetes, angeblich ausgelöst durch ihre Schizophrenie-Medikamente (Adipositas). Mein Onkel starb mit 33 Jahren an ungeklärter Ursache, für mich ist "einfach tot umgefallen" keine Ursache, sondern eine Beschreibung. Vermutlich plötzlicher Herztod. Er war schwerer alkoholiker und hat geraucht. Ich hatte zu beiden viele Jahre lang keinen Kontakt mehr. Waren übrigens beide von mütterlicher Familienseite. Dass sie mir einfach so vor der Nase wegsterben finde ich schade. Hätte ich gewusst dass sie bald sterben, hätte ich zumindest noch einmal Kontakt aufgenommen, obwohl ich sie ungerne sehen hätte wollen. Jetzt kann ich nur noch ihre Leichen besuchen.
Meine mütterliche Familienseite ist geprägt von Adipositas, Diabetes und psychischen Problemen (meine Großmutter hat Borderline), während meine väterliche Seite eher geprägt ist von Nierenproblemen und Tumoren. Immerhin werden die Familienmitglieder aus väterlicher Seite recht alt, meine Urgroßmutter ist jz 92 Jahre alt, wenn ich mich nicht irre.
Zusätzlich dazu musste ich mich schon von vielen liebgewonnenen Pferden und ein paar Katzen verabschieden. Darmverschlingung nach Fohlengeburt, gebrochenes Bein, natürlicher Tod, Krebstod, "kaputte Beine", Einschläferung wegen sehr geringer Überlebensmöglichkeit, usw.
Der Tod ist allgegenwärtig. Damit müssen wir leben.