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Austritt aus Sportverein wegen Umzug und Zahlungsunfähigkeit

I

Isa Kristina

Gast
Hallo,

ich bin Mitglied in zwei Sportvereinen, die zur EWTO gehören. Letztes Jahr im Oktober bin ich von Stuttgart nach Hamburg umgezogen. Unabhängig von Corona bin ich also nicht mehr in der Lage, ein Training zu besuchen. Seit Juli 2019 konnte ich das wegen eines Unfalls und diversen Folgeerkrankungen eh nicht mehr tun. Ich habe die Beiträge trotzdem bezahlt, da ich mich den Vereinen verbunden fühlte. Jetzt kann ich das aber wegen Arbeitslosigkeit nicht mehr bezahlen und ab Oktober bekomme ich Hartz, kann also Miete kaum bezahlen, alles andere aber nicht. Wie komme ich aus dieser Vereinszahlung schnellstmöglich raus? Das EWTO hat meine Kündigung bestätigt, aber auf den 31.5.2022 datiert. Was kann ich tun? Einfach nicht zu zahlen, bringt auch nichts, da kommen dann noch Mahnkosten und Anwaltsschreiben usw. ... Das wird dann noch teurer.
Jetzt habe ich gelesen, man muss in der Satzung nachlesen. Wo finde ich die denn? EWTO veröffentlicht alles mögliche, aber eine Satzung finde ich nirgends.
Gibt es sowas wie Rechtsbeistand für Arbeitslose? Wo finde ich sowas?
Es wäre schön, wenn jemand weiterhelfen kann.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Du wirst doch bestimmt einen Vertrag für die beiden Sportvereine bekommen haben. Dort sollten auch die Regeln für die Kündigung drinstehen.
Du hättest eventuell mit einem Attest vom Arzt, dass dir dauerhaft den Sport aus gesundheitlichen Gründen untersagt, die Möglichkeit sofort zu kündigen.
Ansonsten lies doch mal hier den Link.
Dort schreibt ein Anwalt welche Möglichkeiten es sonst noch so gibt.
 

recuperation

Aktives Mitglied
In der Regel sind weder ein Umzug noch die Tatsache, dass du dir die Beiträge nicht mehr leisten kannst, Gründe für eine vorzeitige Auflösung des Vertrages. Es sei denn, das läge wirklich komplett außerhalb deiner Verantwortung und wäre zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses auch nicht als irgendwie realistisches Szenario absehbar gewesen. Der Unfall wäre ggf. ein Grund für eine vorzeitige Beendigung des Vertrages gewesen, aber die Möglichkeit dürftest du dir selbst genommen haben, als du die Beiträge anschließend noch weitergezahlt hast. Du kannst zum örtlichen Amtsgericht gehen, den Sachverhalt dort bei der Rechtsantragsstelle schildern und um einen Beratungsschein bitten. Dann kannst du dich bei einem Rechtsanwalt beraten lassen. Die Beratung ist für dich entweder kostenlos oder erfolgt gegen einen geringen Betrag (ich meine max. 10 €).
 

Saskia

Aktives Mitglied
Sofort kündigen.
Versuchen über Sonderkündigungsrecht da raus zu kommen.
Fällt dir aber auch sehr spät ein, dass du dort finanzielle Verpflichtungen hast.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo Isa Kristina,

den Vertrag erst einmal "ordentlich" zu kündigen, ist eine gute Idee.

Sobald es "juristisch" wird, schalten viele Menschen auf stur und es beginnt ein Tauziehen, wer mehr "recht" hat, als der andere. Da es keine außerordentlichen Kündigungsrechte von Deiner Seite zu geben scheint, würde ich erst einmal ein Gespräch mit den zuständigen Leuten des Vereins suchen, wenn möglich persönlich. Wenn Du schilderst, dass Du derzeit zu einer Zahlung nicht in der Lage bist und das nachweist, dann findet sich vielleicht eine andere Lösung, denn die wenigsten "Vernunftwesen" werfen noch mehr Geld raus, wenn damit einfach nichts zu holen ist. Es sei denn, man provoziert so lange, bis es Krieg gibt und wer zählt da noch die Opfer?

Vielleicht ist eine Stundung/Aussetzung möglich, bis Du wieder einen Job gefunden hast? Oder sie reduzieren die offenen Posten auf eine überschaubare Summe, die Du dann 20.-€-weise abstottern kannst? Damit verlieren auch sie ihr Gesicht nicht und es hilft allen. Eine Kollegin hat einen neues Mitglied geworben und wurde damit "entlassen. Denke "um die Ecke" und nicht an Konfrontation, denn die kannst Du Dir auch nicht leisten, oder solltest es nicht. Erst wenn alle Stricke reißen, kann Dir ein Anwalt noch für einige Verzögerungen sorgen. Die schon gemachten guten Tipps dazu kannst Du ja trotzdem angehen.

Nicht verzagen, das geht zwar an die Nerven, aber Du kannst es überstehen. Viel Glück dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sabrina7887

Gast
Hallo,

ich war selbst mal Mitglied bei der EWTO. Schau mal in deinen Vertrag, den du mit deinem Verein geschlossen hast. Da müssten die Kündigungsfristen stehen. Es wäre erst mal wichtig herauszubekommen, ob der 31.05.2022 seine Richtigkeit hat. Wenn ja, dann bleibt dir noch die Möglichkeit die Zahlungen auszusetzen. Aber auch hier musst du schauen, was dazu im Vertrag mit deinem Verein steht. Dritte Möglichkeit wäre noch, dass du dich mit dem Verein in Stuttgart in Verbindung setzt und deine Situation erklärst. Vielleicht findet sich eine Lösung.

Hast du auch deinen Vertrag mit der EWTO, dem Dachverband gekündigt? Meines Wissens nach gibt es ja 2 Verträge: Einmal mit dem Dachverband EWTO und dann eben noch mit dem Verein, der der EWTO untersteht. An den Dachverband zahlt man einen Jahresbeitrag. Wenn du hier noch nicht gekündigt hast, solltest du das noch nachholen, falls du denn willst. Bedenke: Wenn du die Mitgliedschaft bei der EWTO kündigst, musst du wieder mit dem Training und den Prüfungen ganz von vorn anfangen, sobald du dich irgendwann wieder dazu entschließt, einem EWTO Verein beizutreten! Zumindest war das bei mir so. Ist allerdings schon einige Jahre her. Ich weiß nicht, ob das immer noch der Fall ist.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Es wäre schön, wenn jemand weiterhelfen kann.
Hallo Isa.
EWTO ist ein kommerzialisiertes (Kampf?)Sport Unternehmen, das im Prinzip lediglich ein System vermarktet.
Wer - aufgrund des Bekanntheitsgrades oder der in allen angegliederten Unternehmen - stets dieselben Inhalte nutzen möchte, gründet als Unternehmer eine derartige Sportschule und stattet sie den Bedingungen gemäß aus. Kunden bekommen also immer dieselbe Qualität ( wie bei Mc D.).

Da Du den Vertrag aber mit den Unternehmern geschlossen hast und nicht mit der Dachorganisation, wirst Du die Vertragsbedingungen auch nur bei dem Unternehmer finden, bei dem du verpflichtet warst.
Dort musst Du nachsehen.
Abgesehen davon kann es natürlich sein, dass all die Einzelunternehmer sich auch verpflichtet haben, inhaltlich fast gleiche AGB zu verwenden.
 
G

Gelöscht 118388

Gast
Warum hörst du nicht einfach auf zu zahlen? Und schickst ein Kündigungsschreiben. Die werden schon nicht vor Gericht gehen wegen solcher Beträge. Die Arbeit zu verlieren sollte bei Weitem ein ausreichender Grund sein. Vertrag hin oder her.
 

Saskia

Aktives Mitglied
Warum hörst du nicht einfach auf zu zahlen? Und schickst ein Kündigungsschreiben. Die werden schon nicht vor Gericht gehen wegen solcher Beträge. Die Arbeit zu verlieren sollte bei Weitem ein ausreichender Grund sein. Vertrag hin oder her.
Das ist keine gute Idee, damit riskiert man einen negativen Schufa-Eintrag und dass dann eines Tages sogar der Gerichtsvollzieher an die Tür klopft.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Warum hörst du nicht einfach auf zu zahlen? Und schickst ein Kündigungsschreiben. ...
Einen gültigen Vertrag ignorieren? Oh, das ist ein völlig fahrlässiger und unkluger Rat, denn die Folgen sind so dermaßen absehbar. Aus ein paar Euro Schulden können viel mehr werden. Dass Du Deine Arbeit verloren hast, hat mit Deinem Vertrag nichts zu tun , auch wenn diese Sicht mitfühlend und menschlich sein mag, vor Gericht zählt sie leider nicht. Nein, den Rat bitte nicht befolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:

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