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Kann mit meinem Baby nichts anfangen

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Öh. Hui. Was ist hier los.
Möglicherweise gibt es ja noch viel, was du nicht schreibst, das kann immer sein. Aber nur anhand von dem, was hier steht, sehe ich nichts, was nicht normal wäre. Und natürlich muss man sein Kind nicht zur Adoption freigeben oder Ähnliches, nur weil sich nicht alles um das Kind dreht. Inwiefern soll denn das einem Kind helfen?
Ich finde meine Kinder auch streckenweise richtig langweilig. Das liegt doch in der Natur der Sache. Es ist zwar süß, wenn ein Baby die ganze Zeit an der Hand im Kreis laufen will oder ein Kleinkind sich gerne im Wäschekorb nachziehen lässt, aber spätestens bei der zehnten Runde wird es anstrengend und man müsste schon ein einfaches Gemüt haben, um das spannend zu finden. Man tut als Elternteil andauernd Dinge, die man stinkelangweilig findet, schaukelt stundenlang, sagt zehn Mal dasselbe, schaut sich tausend Mal Frozen an, obwohl man es nicht mehr sehen kann und isst die Chicken Nuggets, die die Kinder übrig lassen, obwohl man die kaum noch runter kriegt. So ist das nun Mal. Und wenn meine Tochter sagt "Willst du was spielen?!" dann stellen sich bei mir an manchen Tagen die Nackenhaare auf, denn ich bin auch nur ein Mensch und hasse Brettspiele. Ich habe das für mich so gelöst, dass ich einfach Dinge vorschlage, die ich auch okay finde. Aber wie soll man das einem Säugling vorschlagen. Oder einem Kleinkind? Das geht dann später.
Dazwischen findet man seine Kinder auch toll, einzigartig, schön und alles und fragt sich, was man ohne sie eigentlich zu lachen hätte, aber das heißt nicht, dass einem plötzlich Redundanz und Co nicht mehr langweilen. Manche kommen besser mit sowas zurecht und manche weniger. Solange man seinen Kindern nicht permanent das Gefühl gibt einen zu nerven und versucht es nicht an ihnen auszulassen, dass man nicht alles so prickelnd findet wie sie, ist doch alles gut.
Und wenn man noch andere Interessen und Lebensziele hat, ist doch super. Ich seh da noch kein Problem. Wenn sich das Leben NUR noch um die Kinder dreht, kann das auch ungesund sein. Wichtig ist: Geht es deinem Kind gut? Wird es geliebt? Bekommt es Aufmerksamkeit, wenn es sie braucht (und das muss ja nicht immer von dir sein)?
Dann passt es doch.
Hast du irgendeinen Leidensdruck oder gibt dir jemand das Gefühl, dass das so nicht okay ist?
 

Alopecia

Aktives Mitglied
liebe TE

ich finde dein verhalten völlig ok. solange du gut zu deinem kind bist, es gut behandelst und später zu einem guten erwachsenen erziehst, ist doch alles ok

ich kann mit babys auch nichts anfangen und verstehe das gedöns, was viele drum machen, auch nicht. kinder sind cool, sobald sie anfangen halbwegs auf die ebene wie man selbst zu kommen (sprich man kann reden, gemeinsam spielen, ohne dass es halt babyspiele sind). davor finde ich sie wie du, einfach nur langweilig. vielleicht ganz niedlich, aber das wars dann auch.

lass dir von anderen, die der meinung sind, dass eine mutter 24/7 ihr leben nach dem und um das kind herum ausrichten sollte, nix einreden. jemand wie du dürfte auf lange sicht eine deutlich bessere mutter sein als eine, die alles ums kind herum ausrichtet und am ende dann ein lebensunfähiges wesen aufgezogen hat, welches ohne die oberglucke mit allem überfordert ist.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Dein Leben muss sich nicht nur um dein Kind drehen, aber Ansprache braucht es definitiv, um sich entwickeln zu können.

Nur weil deine Tochter genügsam ist und sich gut selbst beschäftigen kann, darf sie nicht nur nebenher laufen und auf ihre Grundbedürfnisse (Füttern, Wickeln, Schlafen) reduziert werden.

Das Gehirn braucht auch Input, die Kinder lernen Sprechen aus immer wiederholten Worten, lernen die dazugehörige Mimik damit zu verbinden, etc.. Das sind Fähigkeiten, die dein Kind fürs Leben braucht. Auch Körperkontakt ist für Babys essentiell.

Wenn du das neben deinen Karriereplänen bieten kannst und willst, gepaart mit dem Vermögen, deinem Kind zu vermitteln, dass es ebenfalls geliebt und gewollt ist, ist doch alles in Ordnung.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Wie alt ist deine Tochter denn?
Ich finde, ein Baby ist überhaupt nicht langweilig und uninteressant.
Bin gerade Oma geworden, er ist 6 Monate alt, und es ist herrlich, jeden seiner Entwicklungsschritte mitzuerleben.
Und er entwickelt sich jeden Tag weiter. Wenn ich ihn mal 2 Tage nicht sehe hat hat wieder so einen unglaublichen Sprung gemacht...
Meiner Meinung nach gibt es nichts wichtigeres, als sein Kind beim grosswerden zu begleiten.
Du schreibst so überzeugt von dir. Dass du ehrgeizig bist, viele Interessen hast, lernen und arbeiten und was erreichen willst.
Aber muss das alles auf Kosten deiner Tochter sein?
Du willst dich weiterentwickeln...dann entwickle dich mit deinem Kind weiter.
Klar sollst du dein Leben weiterleben.
Aber es macht sooo viel aus, ob man ein Baby/Kind sich grösstenteils selbst überlässt, oder ob man sich viel mit ihm beschäftigt, mit ihm spricht, ihm auch schon vorliest, ihm viel KörperKontakt gibt.
Ich finde, ein Baby darf das erste Lebensjahr - und auch darüber hinaus ruhig der Mittelpunkt des Lebens sein.
Was ist ein Jahr...oder auch drei...bei 80 - 90 Lebensjahren und 40 - 50 Berufsjahren?^^
Stelle dein Kind in den Mittelpunkt und organisiere deine anderen Aktivitäten drumherum.
Nicht andersrum.
 

_cloudy_

Urgestein
So wie du es schilderst ziehst du da einen Soziopathen groß. Niemand muss zu Glucke mutieren, aber links liegen lassen kann für die Entwicklung nicht gut sein! Schnapp dir bitte das nächste Pädagogikbuch und lies das mal nach.
Leider kann man sich Liebe auch nicht heranlesen. Zumindest kann die TE nachlesen, wie ungeliebte Kinder sich entwickeln, und auch, wie sie leiden und sehr oft kein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein entwickeln können, weil sie spüren, dass sie nicht viel wert sind für die Person, die ihr wichtigster Bezugspunkt ist.
Schreckliche Geschichten, die man hier zu lesen bekommt.
Warum verhütet ihr nicht anständig??!!!
Armes Kind!
 
G

Gelöscht 117115

Gast
@TE
Mir kommt es so vor, als ob dein Baby für dich eher wie ein Haustier ist, dass du ab und zu mal fütterst. Wobei man sich mit einem Haustier wahrscheinlich mehr beschäftigt.

Babies brauchen, gerade in der allerersten Zeit, ganz viel Berührung und Zuwendung.
Es will gesehen und im wahrsten Sinn des Wortes angeschaut werden.
Es gibt nichts Spannenderes, als sich mit einem Neugeborenen zu beschäftigen.
Lies mal zur Abwechslung ein Buch darüber. Nach einer Studie können Babies sogar sterben, wenn es keine Berührung bekommt.
Wie alt ist es jetzt?

Warum das so bei dir ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich, weil du gar kein Kind wolltest.
Ich denke bei dir jedoch, dass es nicht anders wäre, wenn du älter wärst.
Dann würde ich es jedoch zur Adoption freigeben, weil das besser für das Kind ist, es spürt, wenn es nicht gewollt ist. Überhaupt haben schon Säuglinge sehr feine Antennen und spüren, wie es der Mutter geht und wie diese mit ihnen umgeht...

Hier mal eine Seite, wo du dich informieren kannst, was wichtig für Babies ist:


Es gibt sicher auch Beratungsstellen, an die du dich wenden könntest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

cucaracha

Urgestein
Ich kenne leider einige grossgewordene Kinder bei denen ihrer sehr junge Mutter ihnen nicht viel Zeit, Geborgenheit, Sicherheit und Liebe geben konnten.
Die jungen Mütter waren schnell überfordert, hatten Schwierigkeiten mit der Männerwelt und zahlreiche eigene Probleme.
Junge Mütter möchten oft im Leben erstmal einiges selber erleben können und ihre Freiheiten geniessen.
Hinzu kommt der Stress durch den Beruf.
Wenn keine liebevollen Grosseltern diese Kinder auffangen können (so wie ich als Kleinkind von meinen Grosseltern aufgenommen wurde) entwickeln sich diese Kinder später oft zu Soziopathen.

Es sind harte Sätze, aber sie sind ehrlich :
Diese grossgewordenen Kinder, deren Leben ich mitverfolgen konnte sind leider tatsächlich im Leben gescheitert.
Sie wurden depressiv, psychisch krank, Alkoholiker, drogenabhängig oder nahmen sich früh das Leben.

Ich schreibe hier von meinen Geschwistern, welche meine Grosseltern durch ihren Tod nicht mehr aufnehmen konnten.
 

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