Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Zweitstudium in anderem Bereich sinnvoll?

Zweitstudium machen oder nicht?

  • Ja

    Teilnahmen: 4 80,0%
  • Nein

    Teilnahmen: 1 20,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    5

eddy7198

Neues Mitglied
Hallo,
Ich studiere zur Zeit Geschichte im 4. Semester und habe in Erwägung gezogen eventuell nach dem Bachelor in Geschichte ein Zweitstudium in einem naturwissenschaftlichen Fach, genauer gesagt, Physik zu machen.
Vor meinem Studium standen diese beiden Fächer auch zur Auswahl, habe mich letztendlich aber für Geschichte entschieden. Trotzdem geht mir die Naturwissenschaft nicht aus dem Kopf und ich habe mir überlegt, dass ich doch auch ein Zweitstudium machen könnte. Nun ist meine Frage ob mir ein Zweitstudium, vor allem in dieser Kombi, irgendetwas nutzen könnte.

LG
Eddy
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Für was denn nutzen?
Für Wissenschaft oder Forschung, vor allem in der Physik, wo man mit deutlich unter 30 schon promoviert, meist habilitiert ist und Auslandserfahrung durch fellowships hat;
bist Du so verbrannt -
da sind verschiedene Disziplinen nicht angesagt.
Methodisch wird es Dir auch sehr schwer fallen, Dich umzustellen.
Du musst halt im Hinblick auf den Arbeitsmarkt studieren und Du wirst da nur in einem Bereich arbeiten können.
Physiker arbeiten eh meist fachfremd (Versicherungen etc..), da macht es das Geschichtsstudium vorher nicht besser, aber wohl auch nicht schlechter.
 
A

Anonüm

Gast
Für was denn nutzen?
Für Wissenschaft oder Forschung, vor allem in der Physik, wo man mit deutlich unter 30 schon promoviert, meist habilitiert ist und Auslandserfahrung durch fellowships hat;
Wer ist man? Unter 30 ist sogut wie niemand habilitiert und auch Promotionen ü30 sind durchaus nicht ungewöhnlich.
 

eddy7198

Neues Mitglied
Für was denn nutzen?
Für Wissenschaft oder Forschung, vor allem in der Physik, wo man mit deutlich unter 30 schon promoviert, meist habilitiert ist und Auslandserfahrung durch fellowships hat;
Erstens, war der Nutzen ja genau meine Frage, zweitens kenne ich kaum Leute, weder aus dem Bereich, noch aus anderen Bereichen, die schon so früh einen Doktortitel, geschweige denn habilitiert sind.
Wie sind Deine aktuellen Arbeitsmarktchancen? Bekommst Du ein 2. Studium problemlos finanziell auf die Reihe?
Naja, bin mir bei der Berufswahl nach dem Studium noch unsicher.
Ja, finanziell ist das Zweitstudium kein Problem, mich beschäftigt nur die Frage ob es mir irgendetwas nutzen könnte, oder ob zukünftige Arbeitgeber die ganze Sache eher als Zeitverschwendung sehen.
 

eddy7198

Neues Mitglied
Was hast du denn mit Geschichte vor? Auf dem Arbeitsmarkt wird das eher nichts bringen. Zeitverschwendung ist mMn das Geschichtsstudium. Ich denke es wäre fast schlauer Geschichte abzubrechen und direkt was anderes zu studieren.
Auf meinem jetzigen Stand würde ich es vorziehen an der Uni zu bleiben und mich der Forschung/Lehre widmen. Bin mir da aber, wie schon gesagt, noch nicht ganz im Klaren.
Wobei es mit einem Geschichtsstudium auch nicht unbedingt schlecht in anderen Berufsfeldern aussieht, das kann ich Belegen, da ich natürlich auch schon mit jetzigen Absolventen was zutun hatte bzw. habe.
Ich habe bei meiner Wahl damals eher weniger Gedanken um mein zukünftiges Gehalt gemacht, sondern mich auf meine persönliche Leidenschaft fokussiert. Was zu der Zeit definitiv Geschichte war.
Da ich beide Fachrichtungen unglaublich spannend finde, ist es für mich eigentlich keine Option mein derzeitiges Studium aufzugeben, sondern eher Physik als Zweitstudium zu machen.
 

SFX

Aktives Mitglied
Wo arbeitet man denn so mit einem Abschluss in Geschichte? Interessiert mich wirklich, habe da keine referenzen
Hallo,
im besten Falle als Lehrer, in irgend einem Archiv oder in der Geschichtsforschung! Im schlimmsten Falle aber nirgends, denn mit einem Geschichtsstudium hat man leider keine rosigen Zukunftsaussichten! Deshalb habe ich direkt mal mit "Ja" abgestimmt.

Die Kombination wird nicht viel nützen, ein Zweitstudium in einem echten, wissenschaftlichen Fach ist jedoch eine hervorragende Idee! Alternatv droht der berühmte Personenbeförderungsschein (Taxischein), um damit ein geregeltes Einkommen zu erzielen.

Allerdings ist Physik tatsächlich nicht ganz ohne, an diesem Studiengang haben sich schon mehr Studenten die Zähne ausgebissen als am harten Mensa-Brot!

Liebe Grüße und viel Erfolg,
SFX
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich bin an der Uni Juniorprofessor und habe KollegInnen, die zwei oder mehr Studienabschlüsse in zwei oder mehr Disziplinen haben (ich auch) und oft geht man langfristig dazu über, zwei Lebensläufe zu entwerfen, gerade für die akademische Welt.
Ich habe schon über 10 Jahre in einem Zweitstudiumfach geforscht und gelehrt und bekam von potentiellen Mentoren immer noch zu hören:
Du warst aber ursprünglich mal...
irgendwann begreift man, dass verschiedene Disziplinen nicht immer, tendenziell sogar von wenigen, als Ressource verstanden werden.
 
A

Anonüm

Gast
in der Physik?
Eher nicht mehr.... das war mal....
Ja, in der Physik. Wenn man mit etwa 19 Jahren sein Abitur abschließt, sein Studium in Regelstudienzeit absolviert und in nur 4 Jahren promoviert dann ist man ungefähr 28 Jahre alt. Die Habilitation dauert mindestens noch einmal 4 Jahre. Folglich ist es praktisch unmöglich mit einem normalen Werdegang unter 30 Jahren schon habilitiert zu sein. Du schreibst ja sogar deutlich unter 30 - wie soll das gehen? Vermute, du blickst da eher auf deinen eigenen Fachbereich?

Ein Zitat aus einer recht aktuellen DPG-Studien (siehe Abscnitt 7.1):
"Die im Jahr 2018 promovierten Physikerinnen und Physiker waren zum Zeitpunkt des Abschlusses im Schnitt 30,9 Jahre alt und hatten 4,6 Jahre an ihrer Promotion gearbeitet. In den fünf davorliegenden Jahren schwankte das Alter zwischen 30,2 und 30,7 Jahren und die Promotionsdauer lag relativ konstant bei 4,2 Jahren."
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben