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Beruflich am Ende aber hochqualifiziert

L

Luca09.12.

Gast
Hallo zusammen,

Ich muss als Vorwort erwähnen, das ich noch nie ein einfacher Kerl war.
Schon in der Schulzeit recht ruhig, aber mit viel Freunden.
Gelernt habe ich Werkzeugmacher von 1999 -2003.
Da habe ich noch bis 2006 gearbeitet, dann habe ich gewechselt.
2008 habe ich wieder gewechselt bis zur Insolvenz in 2009.
Dann bin ich allein nach Baden-Württemberg.
Habe da von 2009-2012 in 2 Unternehmen gearbeitet.
Zurück nach Thüringen.
Dann als Fräser gearbeitet aber unzufrieden.
Dann kam die Entscheidung meinen Industriemeister Metall in Vollzeit zu machen (2014).
In dem Jahr ist meine Mutter verstorben.
Trotzdem den Meister sehr gut absolviert.
Dann in 2015 als Arbeitsvorbereiter begonnen bis 2016(1,5 Jahre)
Gewechselt um mehr zu verdienen, aber natürlich ist das Gegenteil eingetreten, also nach 5 Monaten weg und dann immer tiefer reingeschliddert (2 Firmen in 4Monaten)
Dann bin ich Anfang 2017 als Leiter Werkzeugbau in eine Firma gekommen, da war ich 2 Jahre bis ich wieder mehr wollte.
Also 2019 bei einem Start Up begonnen, aber durch fehlende Arbeit gekündigt worden.
Seit September 2019 nur als CNC Dreher in einer Firma gewesen die mich ausgenutzt hat.
Konnte teilweise nicht schlafen und habe keinen Nerv für meine Freundin und meinen Sohn mehr gehabt.

Deshalb habe ich mich zum 28.02.21 kündigen lassen.

Nun weis ich nicht weiter.

Bewerbungen in meiner Umgebung verschicke ich nicht mehr, da in meinem Bekanntenkreis viele sind die ähnliches erleben.

Ich bin hochgebildet und ehrgeizig, aber es läuft eben nicht.
Irgendwie habe ich mir eine gute Karriere verbaut.

Überlege etwas neues zu versuchen.
Bin jetzt 38 Jahre.
Ich denke ich bin einfach geschädigt vom Arbeitsleben.
 
G

Gelöscht 118320

Gast
Hallo Luca
Was hast du denn für eine Haltung zur Arbeitsmentalität in Deutschland? Wie sind da so deine Erfahrungen?
Anhand deiner hier aufgelisteten Stationen warst du in verschieden Bundesländer tätig, aber noch nicht im Ausland. Hast du von Bundesland zu Bundesland vielleicht bereits Unterschiede feststellen können?
Worauf ich hinaus will?
Könntest du dir vorstellen in einem anderen Land zu arbeiten/zu leben?
Im deinem Alter und mit deiner Qualifikation wäre das vielleicht auch eine Option
 
L

Luca09.12.

Gast
Schwierig

Mein Problem ist das ich eine Freundin habe, die hier zufrieden ist.
Mein Sohn ist 3 Jahre alt, ihn will ich auch nicht rausreißen aus seiner Umgebung.

Ausland kommt nur die Schweiz oder Österreich in Frage
 
G

Gelöscht 118320

Gast
Schwierig

Mein Problem ist das ich eine Freundin habe, die hier zufrieden ist.
Mein Sohn ist 3 Jahre alt, ihn will ich auch nicht rausreißen aus seiner Umgebung.

Ausland kommt nur die Schweiz oder Österreich in Frage
"Deinen Sohn nicht rausreißen".
Alles eine Frage der Perspektive!
"Deinen Horizont und den deiner Familie erweitern und ein besseres Leben kennenlernen - deine Freundin kennt es nur nicht bzw. kann es sich nicht anders/besser vorstellen.
Ich weiß so viel: Die meisten, die ihren Job gut können und machen und clever sind, sind fast immer im Ausland gut gefahren und wollen oft nie mehr nach Deutschland zurück.
Ich kenne persönlich ein Paar das nach Norwegen ist, ein anderes nach Portugal, ne Bekannte alleine in die Schweiz, ein ehemaliger Kollege ist vor Jahren alleine nach Österreich und hat sich dort Familie und Existenz aufgebaut. Eine Freundin ist alleine nach Dublin, als der Boom damals dort einsetzte.
Keiner von denen denkt an eine Rückkehr.
 

LW84

Aktives Mitglied
Alles eine Frage der Perspektive!
Also eine vernünftige Perspektive wäre, hierzulande eine Perspektive zu haben. Dass Luca09.12. schon flexibler war als die meisten anderen, geht ja aus dem Beitrag hervor. Ich halte es nicht für erstrebenswert, Jobs hinterher reisen zu müssen. Das ist eine prekäre Perspektive.

@Luca09.12. Sollte es tatsächlich vernünftige, langfristige Jobangebote geben, könnten als Industriemeister im Metallbereich (erneut) Süddeutschland oder evt. die schon angesprochene Schweiz oder Österreich eine Option sein. Aber auch nur dann und sofern sich das zum Beispiel auch deine Freundin vorstellen könnte. Was die Schädigung durch das Arbeitsleben anbelangt: Das ist in dieser Arbeitswelt leider eher Regel denn Ausnahme. Es müsste sich in vielen Dingen daran dringend etwas ändern, aber das wird die heilige Wirtschaft natürlich bis zuletzt verhindern. Aber das ist vor allem eine politische Diskussion. Ich würde daher versuchen, diese Umstände nicht zu sehr auf mich persönlich zu beziehen. Du hast große Flexibilität und Weiterbildungswille gezeigt, also eigentlich genau das, wonach die Wirtschaft immer schreit. Aber die Wünsche in vielen Personalabteilungen sind häufig eben auch völlig unrealistisch. Am liebsten will man den an internationalen Topunis ausgebildeten Superman, natürlich zum Billigtarif, U30 und auf höchsten zwei Jahre befristet.
 
G

Gästin

Gast
Der ersteller des Themas könnte ja auch einmal konkreter auf die Fragen, Vorschläge eingehen! Und von einem Land in ein anderes Bundesland umzuziehen ist inzwischen nichtd außergewöhnliches. Viele pendeln täglich zig Kilometer über Regionen, Bundesländer hinaus zum Arbeitsplatz.
Und von LW84 kommt ausser Zustimmung und Einverständnis auch nicht viel konstruktives.

Ich bin inzwischen 53 Jahre, habe eine Ausbildung als Fremdsprachen-Sekretärin, lange in diesem Bereich gearbeitet, habe aber auch lange als Dozentin/Lehrerin unter anderem in der Volkshochschule gearbeitet, habe mich dann da erfolgreich selbständig gemacht. Letztes Jahr habe ich mit 52 Lebensjahren mein Studium Sozialpädagogik beendet und arbeite jetzt bei einem Sozialdienst.
Auch ich bin in meinem Alter gesundheitlich nicht mehr Rauftisch, insofern gebe ich Sanu in vielem recht.
 

LW84

Aktives Mitglied
Ich bin inzwischen 53 Jahre, habe eine Ausbildung als Fremdsprachen-Sekretärin, lange in diesem Bereich gearbeitet, habe aber auch lange als Dozentin/Lehrerin unter anderem in der Volkshochschule gearbeitet, habe mich dann da erfolgreich selbständig gemacht. Letztes Jahr habe ich mit 52 Lebensjahren mein Studium Sozialpädagogik beendet und arbeite jetzt bei einem Sozialdienst. Auch ich bin in meinem Alter gesundheitlich nicht mehr Rauftisch, insofern gebe ich Sanu in vielem recht.
Wie oft bist du schon für eine gerne auch befristete Stelle quer durch die Republik umgezogen? Wie hoch war die Miete bzw. wie die Wohnsituation? Wurde das Studium selbst finanziert oder war eine finanzielle Absicherung in der Zeit vorhanden? Das sind alles Fragen, die in solchen Situationen relevant sind. Insbesondere für den TE. Ich hatte zudem vorgeschlagen, dass ich anstelle von Luca09.12. bei einer entsprechenden Stellenperspektive einen erneuten Umzug nach Süddeutschland (dort war er ja schon tätig) oder ins angrenzende Ausland in Betracht ziehen würde.
 
G

Gästin

Gast
Wie oft bist du schon für eine gerne auch befristete Stelle quer durch die Republik umgezogen? Wie hoch war die Miete bzw. wie die Wohnsituation? Wurde das Studium selbst finanziert oder war eine finanzielle Absicherung in der Zeit vorhanden? Das sind alles Fragen, die in solchen Situationen relevant sind. Insbesondere für den TE. Ich hatte zudem vorgeschlagen, dass ich anstelle von Luca09.12. bei einer entsprechenden Stellenperspektive einen erneuten Umzug nach Süddeutschland (dort war er ja schon tätig) oder ins angrenzende Ausland in Betracht ziehen würde.
Wer erwartet denn, dass man für eine befristete Stelle gleich seinen gesamten Hausstand mitnimmt?
Ich kenne es so, dass man sich dort irgendwo ein Zimmer oder ne kleine Einliegerwohnung anmietet, und dann über das Wochenende heim zu pendeln. Das machen auch viele Arbeitnehmer auf Montage oder Handwerker, für teilweise mit ihrem Team aus anderen Bundesländern weit ab vom Firmensitz Aufträge annehmen. Haben wir hier auch im Ort, die in einem alten Hotel ihre Zimmer anmieten.

@LW84
Ich hatte die Situation selbst nicht, aber ich kenne Familien und hauptsächlich eben Männer/Familienväter, die das tun. Ein Cousin ist zum Beispiel Hotel-Manager in einer weit von seiner Heimat entfernten Stadt und der pendelt auch, wenn er mehrere freie Tage am Stück hat oder eben Urlaub.
Natürlich habe ich mir das Studium selbst finanziert, weil ich es nebenberuflich, in meiner Freizeit als Fernstudium absolviert habe. Gut, meine beiden Kinder stehen bereits auf eigenen Beinen, aber meine damalige Selbstständigkeit als Dozentin/Lehrerin habe ich alleinerziehend gestemmt.

@dr.superman
😄 Das war auf die Schnelle und mit dem Handy verfasst. Sind noch einige Vertippser mehr, hihi.
 

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