L
LenaK_90
Gast
Ich glaube, mir wird alles zuviel und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Grundsätzlich weiß ich, dass es mir „gut“ geht, schließlich habe ich ein Dach über meinem Kopf, finanziell geht es mir nicht schlecht (verdiene guten Durchschnitt) und bin gesund. Dennoch:
Die letzten Monate komme ich kaum mehr aus dem Bett, kann mich nur sehr schwer motivieren doch aufzustehen. Meine Arbeit musste seinen Standort ändern. Ich fahre jetzt ca 80 Minuten in eine Richtung und muss mehrmals umsteigen. Da alleine bin ich schon genervt, weil die Öffis nie pünktlich sind, Verspätung haben, mitten auf der Strecke stehen bleiben, etc.
In der Arbeit angekommen, ist aktuell etwas weniger zu tun, dies auch bzw vor allem aufgrund Covid. Ich habe oft Tage, an welchen ich nur wenige Mails beantworte und das Telefon kaum läutet. Ich mache meine Arbeit an und für sich sehr gerne und bin auch gut darin. Aber das es aktuell so ruhig ist, ist schwer für mich.
Ich komm heim und daheim wartet mein Mann auf mich. Er ist toll, er ist wirklich großartig und schaut auf mich und verwöhnt mich auch.
Wir hatten bis letztes Jahr einen Hund, der 10 Jahre lang mein treuer Begleiter war und dann leider den Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Sein Ableben war für mich ganz schlimm und holt mich auch heute manchmal noch ein. Dennoch wollen wir unseren Blick nach vorne richten und in den nächsten Monaten einem neuen Hund ein Zuhause schenken, darauf freue ich mich sehr.
Mein Exfreund, mit dem ich leider viel zu lange meine Zeit verschwendet habe (ca 2 Jahre), war sehr gewalttätig und generell grausam (körperlich als auch psychisch) mir gegenüber. Wir haben uns zuletzt vor Gericht gesehen und er wurde vorbestraft. Ich habe große Angst davor, ihn wieder zu sehen. Der jetzige Standort meiner Arbeit ist nicht weit weg von seiner Arbeit. Theoretisch wäre es nicht abwegig, dass wir uns über den Weg laufen. Alleine der Gedanke an ihn löst in mir Angst und Zittern aus. Ich versuche daran zu arbeiten, das klappt mal besser und mal schlechter. Lieber wäre mir, ich könnte diese Zeit meines Lebens komplett abschalten und so tun, als hätte es diesen Mann niemals in meinem Leben gegeben. Leider funktioniert das so nicht.
Mein Nachbar ist sehr ähnlich wie mein Ex. Er wirkt am ersten Blick sehr freundlich, jedoch habe ich bei ihm irgendwie kein gutes Gefühl. Die Exfreundin meines Nachbars hat noch Sachen bei ihm und er erlaubt ihr nicht, diese Sachen abzuholen. Sie hat sich an mich gewendet und meinte, sie hat Angst vor ihm und traut ihm alles zu. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihn fragen werde, ob er mir die Sachen geben kann damit ich sie ihr bringe, dass sie keinen Kontakt mehr haben müssen. Sie erinnert mich stark an mich und ich weiß wie sie sich fühlt, wenn sie sagt, sie hat vor ihm Angst und will eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Ich will mich bei deren Trennung nicht einmischen und habe das beiden gesagt. Ich will ihr nur die restlichen Sachen bringen, damit beide miteinander auch tatsächlich abschließen können. Ich habe trotzdem Angst, da zwischen die Fronten zu geraten. Eine zweite Figur wie mein Ex war, brauche ich nicht noch als Nachbarn. Zu mir ist er bislang immer okay gewesen, aber ich denke viel nach. Ich will sie nicht „im Stich“ lassen, von ihm aber auch nicht auf seiner „Liste“ stehen.
Allgemein, ich glaube, dass ich bald zusammenbreche. Ich habe meine Sozialkontakte seit das mit meinem Exfreund war sehr sehr eingeschränkt, weil ich generell (fremden) Leuten kaum mehr vertraue und lieber heim gehe, bevor ich noch irgendwo was trinken gehe und mich irgendwer sehen könnte (aktuell aufgrund Covid eh ein bisschen anders alles). Mein Ex, der mich eigentlich aufgrund des Gerichtsurteils nicht mehr kontaktieren dürfte, versucht es über Umwege durch seinen Freundeskreis, gesetzlich so okay und er ist damit auf der sicheren Seite. Mir setzt das sehr zu und es macht mir Angst. Ich blockiere auf Social Media immer sofort alle, aber die haben so schnell neue Profile angelegt, dass ich dem gar nicht hinter her komme.
Ich will einfach mein Leben leben, in Ruhe und ohne Angst oder Verstecken.
Ich kann nicht mal sagen, dass ich es jedem Recht machen will, denn die Leute nennen mich bereits „komisch“, weil ich öfter an mich denk und öfter „nein“ sage, als es die Gesellschaft gerne hätte. Mir ist wichtig, dass ich auf mich schaue. Aber so ganz klappen will das dann doch nicht und ich fühle mich, als würden meine Seitenwände dem Wind bald nachgeben.
Grundsätzlich weiß ich, dass es mir „gut“ geht, schließlich habe ich ein Dach über meinem Kopf, finanziell geht es mir nicht schlecht (verdiene guten Durchschnitt) und bin gesund. Dennoch:
Die letzten Monate komme ich kaum mehr aus dem Bett, kann mich nur sehr schwer motivieren doch aufzustehen. Meine Arbeit musste seinen Standort ändern. Ich fahre jetzt ca 80 Minuten in eine Richtung und muss mehrmals umsteigen. Da alleine bin ich schon genervt, weil die Öffis nie pünktlich sind, Verspätung haben, mitten auf der Strecke stehen bleiben, etc.
In der Arbeit angekommen, ist aktuell etwas weniger zu tun, dies auch bzw vor allem aufgrund Covid. Ich habe oft Tage, an welchen ich nur wenige Mails beantworte und das Telefon kaum läutet. Ich mache meine Arbeit an und für sich sehr gerne und bin auch gut darin. Aber das es aktuell so ruhig ist, ist schwer für mich.
Ich komm heim und daheim wartet mein Mann auf mich. Er ist toll, er ist wirklich großartig und schaut auf mich und verwöhnt mich auch.
Wir hatten bis letztes Jahr einen Hund, der 10 Jahre lang mein treuer Begleiter war und dann leider den Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Sein Ableben war für mich ganz schlimm und holt mich auch heute manchmal noch ein. Dennoch wollen wir unseren Blick nach vorne richten und in den nächsten Monaten einem neuen Hund ein Zuhause schenken, darauf freue ich mich sehr.
Mein Exfreund, mit dem ich leider viel zu lange meine Zeit verschwendet habe (ca 2 Jahre), war sehr gewalttätig und generell grausam (körperlich als auch psychisch) mir gegenüber. Wir haben uns zuletzt vor Gericht gesehen und er wurde vorbestraft. Ich habe große Angst davor, ihn wieder zu sehen. Der jetzige Standort meiner Arbeit ist nicht weit weg von seiner Arbeit. Theoretisch wäre es nicht abwegig, dass wir uns über den Weg laufen. Alleine der Gedanke an ihn löst in mir Angst und Zittern aus. Ich versuche daran zu arbeiten, das klappt mal besser und mal schlechter. Lieber wäre mir, ich könnte diese Zeit meines Lebens komplett abschalten und so tun, als hätte es diesen Mann niemals in meinem Leben gegeben. Leider funktioniert das so nicht.
Mein Nachbar ist sehr ähnlich wie mein Ex. Er wirkt am ersten Blick sehr freundlich, jedoch habe ich bei ihm irgendwie kein gutes Gefühl. Die Exfreundin meines Nachbars hat noch Sachen bei ihm und er erlaubt ihr nicht, diese Sachen abzuholen. Sie hat sich an mich gewendet und meinte, sie hat Angst vor ihm und traut ihm alles zu. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihn fragen werde, ob er mir die Sachen geben kann damit ich sie ihr bringe, dass sie keinen Kontakt mehr haben müssen. Sie erinnert mich stark an mich und ich weiß wie sie sich fühlt, wenn sie sagt, sie hat vor ihm Angst und will eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Ich will mich bei deren Trennung nicht einmischen und habe das beiden gesagt. Ich will ihr nur die restlichen Sachen bringen, damit beide miteinander auch tatsächlich abschließen können. Ich habe trotzdem Angst, da zwischen die Fronten zu geraten. Eine zweite Figur wie mein Ex war, brauche ich nicht noch als Nachbarn. Zu mir ist er bislang immer okay gewesen, aber ich denke viel nach. Ich will sie nicht „im Stich“ lassen, von ihm aber auch nicht auf seiner „Liste“ stehen.
Allgemein, ich glaube, dass ich bald zusammenbreche. Ich habe meine Sozialkontakte seit das mit meinem Exfreund war sehr sehr eingeschränkt, weil ich generell (fremden) Leuten kaum mehr vertraue und lieber heim gehe, bevor ich noch irgendwo was trinken gehe und mich irgendwer sehen könnte (aktuell aufgrund Covid eh ein bisschen anders alles). Mein Ex, der mich eigentlich aufgrund des Gerichtsurteils nicht mehr kontaktieren dürfte, versucht es über Umwege durch seinen Freundeskreis, gesetzlich so okay und er ist damit auf der sicheren Seite. Mir setzt das sehr zu und es macht mir Angst. Ich blockiere auf Social Media immer sofort alle, aber die haben so schnell neue Profile angelegt, dass ich dem gar nicht hinter her komme.
Ich will einfach mein Leben leben, in Ruhe und ohne Angst oder Verstecken.
Ich kann nicht mal sagen, dass ich es jedem Recht machen will, denn die Leute nennen mich bereits „komisch“, weil ich öfter an mich denk und öfter „nein“ sage, als es die Gesellschaft gerne hätte. Mir ist wichtig, dass ich auf mich schaue. Aber so ganz klappen will das dann doch nicht und ich fühle mich, als würden meine Seitenwände dem Wind bald nachgeben.