S
Sylvi1984
Gast
Ihr Lieben,
Ich möchte einfach nur eure neutrale Meinung zu diesem Thema und versuche es auch so sachlich wie möglich zu schildern.
Ich bin 33, Mutter von einem kleinen Sohn (1,5 Jahre) und wohne mit ihm und meinem Lebenspartner zusammen, der auch der Vater ist. Er kümmert sich wirklich liebevoll um den Kleinen wenn er zu Hause ist. Er macht auch viel im Haushalt. Eigentlich fast alles. Er geht Vollzeit arbeiten, 24 h und zwei Tage frei, manchmal hat er auch 5 Tage frei. Deswegen schmeißt er meist den Haushalt wenn ich Vormittags arbeite und unseren Sohn in den Kindergarten bringe und abhole (Notdienst) . Kommt er von seiner 24H Schicht geht er meist einkaufen. Das alles geschieht eher planlos und spontan, wir müssen da noch beide lernen uns besser zu organisieren.
Wenn ich heim komme kümmere ich mich um unseren Sohn, er bereitet dann das Essen vor oder ist auf Arbeit. Wir wechseln uns dann mit Aufräumen und den Kleinen Bett fertig machen ab, ins Bett bringe ich ihn dann. Bis hier hin ein echter Traummann wofür ich auch sehr dankbar bin.
Das Problem ist unsere Kommunikation. Wir reden vermutlich aneinander vorbei, verstehen vieles falsch. So will ich doch viel mehr im Haushalt tun, doch lässt er mich meist nicht, weil ich nicht so schnell bin wie er. Ich mache es halt anders wie er, putze andere Stellen eigentlich ganz normal. Einkaufen darf ich nicht weil ich eh nicht das Richtige mitbringen kann. Wenn ich ihm helfen will schupst er mich weg oder stellt mich als unfähig hin. Beispiel:
Ich will ihm eine Dose herunter holen. Dabei fällt mir etwas um. Es passiert aber nichts weiter. Er geht mich an dass er das lieber alleine mache bevor ich noch alles verwüstet.
Er fragt mich nach einem Glas Sesam. Ich hole es aus dem Schrank. Auf dem anderen Arm hab ich meinen Sohn. Ich neige das Glas leicht zur Seite, da ich nachsehen ob schon Gespinste von Lebensmittelmotten drin sind. Er geht mich an wie ich es waagen kann das Glas zu schütteln und es doch viel klüger ist im Deckel nach zu sehen, ich hätte die potentiellen Maden ja jetzt mit "reingeschüttelt" Ich komme mir dumm vor und bitte ihn ordentlich mit mir zu reden und nicht mit mir zu reden, als sei ich wertlos. Er hackt weiter darauf herum das es dumm sei das Glas zu schütteln und behaart auf seiner Meinung. Dabei hat er immer die Stimme erhoben. Gleichzeitig unterstellt er mir ich sei empfindlich und das er nichts sagen dürfe. Ich sage is gut und verlasse mit unsrem Sohn dem Raum.
Er fragt mich etwas. Ich verstehe es nicht richtig. Er regt sich auf das man mir alles fünf mal sagen muss und ist ungehalten. (ich brauch eigentlich ein Hörgerät) ich trau mich nicht mehr nachzufragen und antwortete dann meist irgendwas was ihn auch aufregt (verständlicher Weise ja)
Er ist allgemein der Meinung wenn er das alleine anpackt ist er schneller effektiver ohne mich.
So weit so gut. Ich fühle mich aber von mal zu mal unfähiger. Selbst bei der Betreuung meines Sohnes unterstellt er mir oft ich sei eine Helikoptermutter.
Beispiel : Er hat unserem Sohn eine Hose angezogen die zu kurz ist um die Beine herum. Ich stelle später fest das er kalte Beine hat und ziehe ihm eine längere Hose an. Er geht mich an: meine Güte nur weil du so eine Frostbeule bist musst du noch dein Empfinden nicht auf ihn projezieren! Wir sind doch drin (wir wohnen im Dachgeschoss es ist Winter bei uns zieht es)
Allgemein hab ich oft im Gefühl das etwas nicht stimmt bei meinem Sohn. Du und dein Gefühl sagt er dann immer. Meist ist das Gefühl aber richtig...
Er ist oft schroff zu mir und manchmal sagt er auch wieviel er im Haushalt macht und das er zu nix kommt. Das geht mir mit Arbeit und Betreuung unseres Sohnes genauso, da ich auch noch oft Abends zu ihm gehen muss, aber das ist eine andere Geschichte. Es ist ja OK das wir uns so Reinteilen aber... Ja ich würde gern mehr tun. Ich sehe es bei anderen jungen Müttern die alles neben der Arbeit schaffen während ihre Männer nichts tun. Und ich bin irgendwie unfähig.
Vielleicht liegt es wirklich an mir weil ich ein Problem damit habe das er soviel macht und ich so wenig. Ich weiß es grad nicht so richtig. Als Kind musste ich als Älteste von drei Kindern immer fast alles im Haushalt machen und mein Vater ließ sich schwer zufrieden stellen. Wenn ich es mal nicht geschafft habe, jammerte meine Mutter sehr, machte es selbst und redete mir dann immer ein schlechtes Gewissen ein. Ich war in den Augen meiner Eltern nur gut wenn ich etwas leistete. Gute Noten. Guter Haushalt.
Fühl ich mich deswegen unfähig? Liegt es an mir?
Mir tut nur so sehr die Art und Weise wie er mich aus dem Haushalt verbannt weh. Oder bin ich da auch zu empfindlich? Ich bin grad echt verunsichert.
Liebe Grüße
Sylvi
Ich möchte einfach nur eure neutrale Meinung zu diesem Thema und versuche es auch so sachlich wie möglich zu schildern.
Ich bin 33, Mutter von einem kleinen Sohn (1,5 Jahre) und wohne mit ihm und meinem Lebenspartner zusammen, der auch der Vater ist. Er kümmert sich wirklich liebevoll um den Kleinen wenn er zu Hause ist. Er macht auch viel im Haushalt. Eigentlich fast alles. Er geht Vollzeit arbeiten, 24 h und zwei Tage frei, manchmal hat er auch 5 Tage frei. Deswegen schmeißt er meist den Haushalt wenn ich Vormittags arbeite und unseren Sohn in den Kindergarten bringe und abhole (Notdienst) . Kommt er von seiner 24H Schicht geht er meist einkaufen. Das alles geschieht eher planlos und spontan, wir müssen da noch beide lernen uns besser zu organisieren.
Wenn ich heim komme kümmere ich mich um unseren Sohn, er bereitet dann das Essen vor oder ist auf Arbeit. Wir wechseln uns dann mit Aufräumen und den Kleinen Bett fertig machen ab, ins Bett bringe ich ihn dann. Bis hier hin ein echter Traummann wofür ich auch sehr dankbar bin.
Das Problem ist unsere Kommunikation. Wir reden vermutlich aneinander vorbei, verstehen vieles falsch. So will ich doch viel mehr im Haushalt tun, doch lässt er mich meist nicht, weil ich nicht so schnell bin wie er. Ich mache es halt anders wie er, putze andere Stellen eigentlich ganz normal. Einkaufen darf ich nicht weil ich eh nicht das Richtige mitbringen kann. Wenn ich ihm helfen will schupst er mich weg oder stellt mich als unfähig hin. Beispiel:
Ich will ihm eine Dose herunter holen. Dabei fällt mir etwas um. Es passiert aber nichts weiter. Er geht mich an dass er das lieber alleine mache bevor ich noch alles verwüstet.
Er fragt mich nach einem Glas Sesam. Ich hole es aus dem Schrank. Auf dem anderen Arm hab ich meinen Sohn. Ich neige das Glas leicht zur Seite, da ich nachsehen ob schon Gespinste von Lebensmittelmotten drin sind. Er geht mich an wie ich es waagen kann das Glas zu schütteln und es doch viel klüger ist im Deckel nach zu sehen, ich hätte die potentiellen Maden ja jetzt mit "reingeschüttelt" Ich komme mir dumm vor und bitte ihn ordentlich mit mir zu reden und nicht mit mir zu reden, als sei ich wertlos. Er hackt weiter darauf herum das es dumm sei das Glas zu schütteln und behaart auf seiner Meinung. Dabei hat er immer die Stimme erhoben. Gleichzeitig unterstellt er mir ich sei empfindlich und das er nichts sagen dürfe. Ich sage is gut und verlasse mit unsrem Sohn dem Raum.
Er fragt mich etwas. Ich verstehe es nicht richtig. Er regt sich auf das man mir alles fünf mal sagen muss und ist ungehalten. (ich brauch eigentlich ein Hörgerät) ich trau mich nicht mehr nachzufragen und antwortete dann meist irgendwas was ihn auch aufregt (verständlicher Weise ja)
Er ist allgemein der Meinung wenn er das alleine anpackt ist er schneller effektiver ohne mich.
So weit so gut. Ich fühle mich aber von mal zu mal unfähiger. Selbst bei der Betreuung meines Sohnes unterstellt er mir oft ich sei eine Helikoptermutter.
Beispiel : Er hat unserem Sohn eine Hose angezogen die zu kurz ist um die Beine herum. Ich stelle später fest das er kalte Beine hat und ziehe ihm eine längere Hose an. Er geht mich an: meine Güte nur weil du so eine Frostbeule bist musst du noch dein Empfinden nicht auf ihn projezieren! Wir sind doch drin (wir wohnen im Dachgeschoss es ist Winter bei uns zieht es)
Allgemein hab ich oft im Gefühl das etwas nicht stimmt bei meinem Sohn. Du und dein Gefühl sagt er dann immer. Meist ist das Gefühl aber richtig...
Er ist oft schroff zu mir und manchmal sagt er auch wieviel er im Haushalt macht und das er zu nix kommt. Das geht mir mit Arbeit und Betreuung unseres Sohnes genauso, da ich auch noch oft Abends zu ihm gehen muss, aber das ist eine andere Geschichte. Es ist ja OK das wir uns so Reinteilen aber... Ja ich würde gern mehr tun. Ich sehe es bei anderen jungen Müttern die alles neben der Arbeit schaffen während ihre Männer nichts tun. Und ich bin irgendwie unfähig.
Vielleicht liegt es wirklich an mir weil ich ein Problem damit habe das er soviel macht und ich so wenig. Ich weiß es grad nicht so richtig. Als Kind musste ich als Älteste von drei Kindern immer fast alles im Haushalt machen und mein Vater ließ sich schwer zufrieden stellen. Wenn ich es mal nicht geschafft habe, jammerte meine Mutter sehr, machte es selbst und redete mir dann immer ein schlechtes Gewissen ein. Ich war in den Augen meiner Eltern nur gut wenn ich etwas leistete. Gute Noten. Guter Haushalt.
Fühl ich mich deswegen unfähig? Liegt es an mir?
Mir tut nur so sehr die Art und Weise wie er mich aus dem Haushalt verbannt weh. Oder bin ich da auch zu empfindlich? Ich bin grad echt verunsichert.
Liebe Grüße
Sylvi