L
Lilalaune
Gast
Hallo liebes Forum,
Ich hoffe auf ein paar Tipps, da ich nicht mehr weiter weiß, wie ich weiter mit meinem Vater umgehen soll. Er äußert seit seiner Darmkrebserkrankung sehr häufig, dass er sterben wird und dass sein Leben sowieso keinen Sinn mehr habe. Seine Aussichten sehen mittlerweile besser aus als vor einem Jahr. Er hat seine Chemo und Reha erfolgreich hinter sich gebracht und hoffte darauf, dass er jetzt in Frührente gehen könne. Zwar wurde er als arbeitsunfähig eingestuft, allerdings erhält er keine Rente, weil er die letzten 5 Jahre nicht gearbeitet hat und keine Rentenbeiträge eingezahlt hat. Seitdem hat er geäußert dass er jetzt sowieso zum Sterben verurteilt ist und dass alle ihm nur böses wollen. Da meine Mutter arbeitet, ist sein Einkommen quasi gesichert, er hätte jedoch gerne seine Rente bezogen (er hat auch 25 Jahre eingezahlt).
Ich sehe meinen Vater fast täglich und fast immer fällt mindestens ein Spruch, der damit zutun hat, dass er eh bald sterben wird. Mittlerweile widerspreche ich dem nicht mehr, da Hoffnung Zureden nichts gebracht hat. Ich habe ihm auch schon mehrmals, auch deutlich, gesagt, dass seine Gedanken bedenklich sind und dass eine Psychotherapie ihm wirklich gut tun würde. Die Empfehlung steht auch in sein Schreiben der Reha. Er lehnt dies jedoch ab.
Ich spüre jedoch, dass es mich sehr betroffen macht, dass er in den Gesprächen immer mit dem Sterben anfängt. Es schmerzt zu sehen wie wertlos er sich fühlt, obwohl er wertvoll für mich ist. Mir fehlen die Worte, dabei hätte ich so gerne die richtigen, um ihn zu unterstützen. Vielleicht war jemand schon in einer ähnlichen Situation oder ist erfahren im Umgang mit psychisch labilen Menschen. Ich glaube nicht, dass mein Vater einen Suizid begehen würde - zumindest derzeit nicht. Dennoch, seine Worte sind sehr belastend für mich. Es wäre befreiend für mich zu wissen, wie ich "richtig" handeln kann.
Ich danke euch im Voraus !
Ich hoffe auf ein paar Tipps, da ich nicht mehr weiter weiß, wie ich weiter mit meinem Vater umgehen soll. Er äußert seit seiner Darmkrebserkrankung sehr häufig, dass er sterben wird und dass sein Leben sowieso keinen Sinn mehr habe. Seine Aussichten sehen mittlerweile besser aus als vor einem Jahr. Er hat seine Chemo und Reha erfolgreich hinter sich gebracht und hoffte darauf, dass er jetzt in Frührente gehen könne. Zwar wurde er als arbeitsunfähig eingestuft, allerdings erhält er keine Rente, weil er die letzten 5 Jahre nicht gearbeitet hat und keine Rentenbeiträge eingezahlt hat. Seitdem hat er geäußert dass er jetzt sowieso zum Sterben verurteilt ist und dass alle ihm nur böses wollen. Da meine Mutter arbeitet, ist sein Einkommen quasi gesichert, er hätte jedoch gerne seine Rente bezogen (er hat auch 25 Jahre eingezahlt).
Ich sehe meinen Vater fast täglich und fast immer fällt mindestens ein Spruch, der damit zutun hat, dass er eh bald sterben wird. Mittlerweile widerspreche ich dem nicht mehr, da Hoffnung Zureden nichts gebracht hat. Ich habe ihm auch schon mehrmals, auch deutlich, gesagt, dass seine Gedanken bedenklich sind und dass eine Psychotherapie ihm wirklich gut tun würde. Die Empfehlung steht auch in sein Schreiben der Reha. Er lehnt dies jedoch ab.
Ich spüre jedoch, dass es mich sehr betroffen macht, dass er in den Gesprächen immer mit dem Sterben anfängt. Es schmerzt zu sehen wie wertlos er sich fühlt, obwohl er wertvoll für mich ist. Mir fehlen die Worte, dabei hätte ich so gerne die richtigen, um ihn zu unterstützen. Vielleicht war jemand schon in einer ähnlichen Situation oder ist erfahren im Umgang mit psychisch labilen Menschen. Ich glaube nicht, dass mein Vater einen Suizid begehen würde - zumindest derzeit nicht. Dennoch, seine Worte sind sehr belastend für mich. Es wäre befreiend für mich zu wissen, wie ich "richtig" handeln kann.
Ich danke euch im Voraus !