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Wenn man nur noch ein Jahr hätte...

G

Gelöscht 5176

Gast
Du hast noch keine fundierte Diagnose, nur einen Verdacht?! Mache dich doch jetzt noch nicht verrückt und warte ab.
Zum anderen: Die Ärzte haben selbst bei einer fundierten Diagnose nicht immer Recht. Ginge es nach meinen Ärzten wäre ich schon mindestens 20 oder 25 Jahre tot.

Als mir die Ärzte vor vielen Jahren unverblümt meine Lebenserwartung an den Kopf knallten, war mein Bestreben alles zu regeln, damit meine Familie im Falle des Falles nicht den Boden unter die Füßen verlieren würde.
Mein Wille, meine kleine Tochter möglichst lange auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen, hat mir sicher Kraft gegeben.
Jeder Mensch ist anders, die Ärzte kennen auch nur die Lehrmeinung und die muss nicht immer für alle gelten.

Verfalle jetzt nicht in Panik, warte erst mal die Diagnose ab und dann ist immer noch Zeit sich mit der Realität auseinanderzusetzen.
Glaube mir, die Psyche beeinflusst auch den Körper.

Bist du jetzt schon ein seelisches Häufchen Elend, dann geht es bergab mit deiner körperlichen Verfassung.
Hast du keine Familie, Freunde mit denen du deine Ängste teilen kannst?
Ich drück dich ganz arg und wünsche dir viel Kraft.
 

bertil

Aktives Mitglied
Früher nahm ich mir vor, in dem Fall Heroin, Kokain und eh alles gleichzeitig zu konsumieren. Wenns eh
schon egal wäre.

Heute denke ich umgekehrt. Jede chemiefreie Minute wäre mir wichtig. Mit möglichst geringer
Einschränkung meiner Sinne, so es die Behandlung ermöglichen würde.
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Moin,
was würde ich tun, wenn ich nur noch ein Jahr hätte?
Ich würde es leben wie jetzt auch. Das Heute, das Jetzt und nicht erst das Morgen oder gar noch weiter in der Zukunft planen, was mir wichtig ist.
Wieso mache ich es auch so, warum tun wir das. Ich war 16, da hätten ich unser Leben fast verloren. Viel Glück, sehr viel Glück und eine mutige und gute Ärztin, habe ich zu verdanken es doch noch zu haben.
Seitdem ist es so, dass alles was wichtig ist, möglichst zeitnah umgesetzt wird. Wir halten es noch heute so und niemand kann wirklich sagen, wie viel Zeit wir noch haben. So lebe jeden Moment, als könnte es der letzte Augenblick sein den du noch erleben kann und doch tue viel dafür, dass du auch noch Jahre leben kannst, denn niemand kann wirklich wissen, wann das Leben wirklich zu Ende geht, bis kurz bevor es soweit ist, dann werden wir es wissen, es sei denn etwas Unvorhergesehenes reist uns aus dem Leben.
Doch was wir beobachten konnten, ob Menschen mit Krebs oder einfach nur sehr alt, oft kam für sie der Zeitpunkt sich zu verabschieden, auch Tiere tun es, wenn sie sehr alt oder sehr krank sind. Ich kann nicht sagen woher sie es wissen, aber ich habe es oft erlebt. Und darum lebe ich mein Leben so wie es grad gut geht. Ich gehe wandern, in den Garten, Tiere draußen in Wald und Flur, aber auch im Garten beobachten. Ich schaue mir die Pflanzen an, entdecke immer noch mal was für mich neues...
Was ist dir wichtig, was macht dir Freude, wozu hast du heute Lust, dass sind die Fragen, die wir uns oft stellen und neben dem, was wir noch zu tun haben. Uns ist wichtig die Dinge zu tun, die uns Freude machen, hierzu gehört für uns auch unsere Arbeit, darum nehmen wir sie auch jetzt noch immer wahr und doch auch leben wir mehr als nur diese, weil es uns auch wichtig ist, die Natur immer wieder aufs neue zu entdecken.
Wichtig ist uns, uns so lange es geht ein gutes Leben zu organisieren, wie dies aber für dich aussehen mag, das wissen wir leider nicht. Doch vieles was wir in unserer Freizeit tun, das kostet nicht wirklich was. Denn selbst in der nahen Umgebung, gibt es für uns noch viel zu entdecken...
Ich wünsche dir, du mögest wie wir jeden Augenblick leben und diesen dir so gut gestalten, wie es in dem Augenblick dir möglich ist, so dass jede Sekunde deines Lebens, dir lebenswert erscheint und du das Gefühl haben magst so mag ich es, so kann es bleiben und oft dann auch vergessen, dass das Leben doch endlich ist.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
W

WhySoSerious?

Gast
Was würde ich tun, wenn ich nur noch 1 Jahr zu leben hätte ??

Ich würde mein job kündigen, meine Sachen packen und auswandern. Mit dem verfügbaren Geld ein one way Ticket kaufen und an einem Ort fliegen wo ich schon immer hin wollte.
Ich würde viel Blödsinn bauen und im hier und jetzt leben, jede freie Sekunde mit Genuss einatmen und genießen. Neue Leute, Kultur etc kennenlernen wollen. Ich würde die zeit voller Action und das worauf ich gerade Lust habe vollpacken und es einfach nur genießen.

Fazit für dich :
Mach das was du schon immer machen wolltest, leb dein Leben so wie du es schon immer wolltest, pack soviel in das eine Jahr rein wie möglich und vor allen Dingen hab Spaß!

Falls du wert auf Familie und Freunde legst, verbringe so viel Zeit wie möglich mit denen und erlebe mit ihnen gemeinsam Abenteuer, gemeinsame Momente etc...

Es ist nämlich personenabhängig, was ist denn für dich das wichtigste? Und unabhängig vom Geld was würdest du gerne in diesen einen Jahr machen wollen?
 

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Ich hoffe es auch, man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben, dass doch alles gut wird. Sollte es wider erwarten doch gut ausgehen, so wird einem in so einer Situation trotzdem erstmal bewusst, dass das Leben nicht unendlich ist und jederzeit vorbei sein kann. Mir ist jetzt erst richtig klar geworden, wie ich jeden Tag meine Zeit verschwende in einem Job den ich hasse, in dem ich nicht mal genug Geld verdiene um mir einen Urlaub zu leisten.
Das letzte Jahr in einem die Lebenszeit verschwendenden Job zu verbringen, den man hasst, wäre zu hart. Man muss halt mit den missbilligenden Blicken und den 0815-Kommentaren von den Arbeits- und Leistungsfanatikern zurecht kommen, die es nicht ertragen können, wenn jemand tagsüber mal spazieren geht.

Gibt es nicht sowas wie Sterbehilfebegleitung? Der Arzt, der die abschließende, gesicherte Diagnose übermittelt, sollte hierbei Auskunft geben können.

Weiß die Familie denn schon Bescheid? Gibt es eine Familie?
 
G

Gelöscht 85627

Gast
in einem Job den ich hasse
Nicht in diesem Job bleiben.
Wenn sich der Verdacht bestätigt und erst recht wenn nicht.

Was man tun würde, ist von vielen Faktoren abhängig.
Brauchst Du viel Sicherheit, Regelmäßigkeit oder sehnst Du Dich nach dem Gefühl von Freiheit, Spannung, Abenteuer?

Scharst Du lieber Familie und Freunde um Dich oder zieht es Dich in die Ferne?

Bist Du eingeschränkt durch Schmerzen, Energie- und Kraftlosigkeit oder fühlst Du Dich relativ fit?

Hättest Du Geld wie Heu und könntest machen was Du wolltest, was würdest Du tun?
Davon hängen auch die passenden Alternativen ab.

Das Gedankenspiel ist ja nicht schlecht, vorbereitet sein auch nicht; wir hier können die Situation nicht einschätzen. Ob es sich sozusagen um eine Proforma-Auswertung handelt und die Diagnose sowieso schon fast gesichert ist oder ob es auch ganz anders kommen kann.
Versuche Dich nicht unnötig in etwas hineinzusteigern, falls Du dazu neigst.

Ich habe mich damit auch mal kurz auseinandergesetzt, damals jünger als Du jetzt. Und mich hätte nichts gehalten. Ich hätte meine Wohnung aufgelöst, meinen Rucksack gepackt und wäre losgezogen.
Hätte mich mit Work & Travel durchgeschlagen, vielleicht auch länger bei der einen oder anderen Lebensgemeinschaft Halt gemacht.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Meine Dinge soweit regeln, dass nach meinem Tod so wenig Stress wie möglich damit entsteht.
Für mein Kind da sein, solange es geht und da vielleicht noch Briefe schreiben, Video für später machen.
 

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