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Wo hört verliebtsein auf und wo fängt Besessenheit an?

Hallo, ich habe heute dieses Forum entdeckt und dachte ich berichte mal über mein Problem.
Ich bin in einen Mann verliebt er aber nicht in mich. Ich liebe ihn wirklich sehr, er ist so ein toller Mensch. An sich ist das verliebt sein ja nicht schlimm, aber meine Frage ist jetzt, ab wann ist das ungesund?
Ich denke fast den ganzen Tag über ihn nach und nachts träume ich von ihm. Ich stalke ihn jetzt nicht, aber ich frage mich ob dieses Denken an ihn nicht eigentlich etwas übertrieben ist. Ablenken funktioniert übrigens nicht. Sobald ich nachdenken kann, denke ich an ihn.
LG
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Du mischt verliebtsein und jmd lieben wild durcheinander. Das wäre schon mal das Erste: Dir klarzumachen, dass du grad nur den Hormonrausch durch ihn liebst und nicht ihn als Person. Ungesund wird es dann, wenn du Jahre bis Jahrzehntelang von ihn schwärmt, dir keinen anderen Mann als ihn aufgrund ständiger Idealisisierung dir vorstellen kannst oder jedes Mal wenn es mit der Männerwelt nicht klappt wieder auf ihn zurück kommst.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Liebe kann nach Verliebtheit kommen - wenn man es bis dahin schafft.
Hier wird der Unterschied dargelegt:


Und hier die 8 Phasen, die man durchläuft:

 
G

Gelöscht 75067

Gast
Wie definierst du denn den Unterschied und wieso denkst du dass ich ihn als Person nicht liebe?

Ich versuche nebenher weiterhin offen zu bleiben für jemand anderen, habe aber bisher niemanden gefunden.
Der Unterschied zwischen Verliebtsein und Liebe ist für mich, dass letzteres ohne den Rausch auskommt, die Person trotz Unvollkommenheit wertschätzt, aber auch ohne die Person zurechtkommt und auch akzeptieren kann wie die andere Person fühlt.

Deine Beschreibung deutet eher auf klassisches Verliebtsein hin: Durchgehend denken an ihn, von ihn träumen, alles dreht sich nur um ihn, weil vermutlich perfekt. Nicht schlimm an sich, erst wenn es ne Dauerschleife wird, musst du auf dich achtgeben.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
An sich ist das verliebt sein ja nicht schlimm, aber meine Frage ist jetzt, ab wann ist das ungesund?
Der alte Schopenhauer hat sich mit der Frage
des "freien Willens" befasst und schon im 19.
Jahrhundert erkannt, dass er nicht wirklich frei
ist, sondern vom Unbewussten gesteuert.

Es ist also okay, ständig an Jemand oder Etwas
zu denken, das einem sehr wichtig ist.

Aber was der Philosoph auch erkannte ist, dass
wir Menschen einen "freien Unwillen" haben,
also unser Unbewusstes dann überstimmen und
ausbremsen können, wenn wir uns dessen be-
wusst sind, was da gerade abläuft.

In deinem Fall wäre es z. B. eine gute Gelegenheit,
dieses bewusste Denken zu trainieren und statt
an das Objekt der Verliebtheit zeitweise absicht-
lich an andere Menschen oder an bestimmte Sa-
chen zu denken. So lernt dein Gehirn, dass es nicht
der Chef im Haus ist, sondern dass es da eine zu-
sätzliche Institution gibt (dein "Selbst"), das die
Denkkapazitäten verwaltet.

Ansonsten: Genieße deine Verliebtheit und so
lange sie dich nicht vom restlichen Leben abhält,
ist es auch nicht schädlich. Geht ja vorbei, weil es
langweilig wird mit der Zeit ohne neues Futter.
 
Ich glaube ich befinde mich in einer Übergangsphase zwischen dem verliebt sein und dem lieben, da ich trotz allem versuche ihn loszulassen. Ich sehe auch seine Fehler und dass er nicht perfekt ist, aber das macht ihn zu dem Menschen der er ist. Natürlich wünschte ich er würde für mich das gleiche empfinden, aber ich will ihn dazu nicht drängen. Den folgende Absatz aus dem Blog fand ich sehr ansprechend:
"So könnte man dann auch mit Menschen, die nicht für eine Beziehung bereit oder geeignet sind, besser umgehen: Mach Dir klar, dass es nicht der Mensch ist, den Du willst, sondern nur das Gefühl und die Gedanken, die er bei Dir auslöst. Du musst diesen Menschen gar nicht „haben“. Es ist nicht notwendig, eine Beziehung zu beginnen. Es ist nicht notwendig, sich zum Vollidioten zu machen, damit der andere vielleicht das tut, was Du Dir wünschst…. Du darfst auch einfach so verliebt sein und das Gefühl wahrnehmen."
Daran versuche ich zu arbeiten, weil es mich letztendlich auch freier machen wird.


Der alte Schopenhauer hat sich mit der Frage
des "freien Willens" befasst und schon im 19.
Jahrhundert erkannt, dass er nicht wirklich frei
ist, sondern vom Unbewussten gesteuert.

Es ist also okay, ständig an Jemand oder Etwas
zu denken, das einem sehr wichtig ist.

Aber was der Philosoph auch erkannte ist, dass
wir Menschen einen "freien Unwillen" haben,
also unser Unbewusstes dann überstimmen und
ausbremsen können, wenn wir uns dessen be-
wusst sind, was da gerade abläuft.

In deinem Fall wäre es z. B. eine gute Gelegenheit,
dieses bewusste Denken zu trainieren und statt
an das Objekt der Verliebtheit zeitweise absicht-
lich an andere Menschen oder an bestimmte Sa-
chen zu denken. So lernt dein Gehirn, dass es nicht
der Chef im Haus ist, sondern dass es da eine zu-
sätzliche Institution gibt (dein "Selbst"), das die
Denkkapazitäten verwaltet.

Ansonsten: Genieße deine Verliebtheit und so
lange sie dich nicht vom restlichen Leben abhält,
ist es auch nicht schädlich. Geht ja vorbei, weil es
langweilig wird mit der Zeit ohne neues Futter.
Ich mache mir aber sorgen darüber, was er denken wird über mich, falls er das mitbekommt... Dass er dann denkt ich bin irgendwie psychisch krank...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich mache mir aber sorgen darüber, was er denken wird über mich, falls er das mitbekommt... Dass er dann denkt ich bin irgendwie psychisch krank...
Es liegt ja an dir, ob er das mitbekommt.
Du kannst deine Gedanken ja für dich
behalten bzw. sie nur hier teilen. Wenn
er dich wegen Verliebtheit für psychisch
krank hält, hat er weder verstanden, was
Verliebtsein bedeutet, noch was psychi-
sches Kranksein ist.

Wichtig ist doch, dass DU dir über deine
Gefühle und Gedanken klar bist und es
steuern kannst, was sie mit dir machen.
 
Es liegt ja an dir, ob er das mitbekommt.
Du kannst deine Gedanken ja für dich
behalten bzw. sie nur hier teilen. Wenn
er dich wegen Verliebtheit für psychisch
krank hält, hat er weder verstanden, was
Verliebtsein bedeutet, noch was psychi-
sches Kranksein ist.

Wichtig ist doch, dass DU dir über deine
Gefühle und Gedanken klar bist und es
steuern kannst, was sie mit dir machen.
Ich habe ihm bereits gesagt, was ich für ihn empfinde. Damals hat er gesagt, dass er nicht das gleiche empfindet. Ich mache mir jetzt einfach jedes mal wenn ich ihm schreibe Gedanken darüber ob ich ihn damit bedränge, obwohl es normale Nachrichten sind die ich so eigentlich jedem guten freund schicken würde.
 

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