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Angst vor Arbeit

E

Eileen

Gast
Ich habe in meinem Leben eigentlich nur schlechte Jobs gehabt. Damit meine ich nicht die Arbeit an sich, sondern die Arbeitsatmosphäre. Wo ich hin gekommen bin, wurde gelästert, man war unfreundlich, man wurde verarscht, ausschließlich kritisch oder die Arbeitsbedingungen waren nicht so gut (eiskalte, ungeheizte Büros, Großraumbüros mit Lärm). Ich habe kaum mal einen netten Menschen erlebt.

Ich wollte dem entkommen und bin studieren gegangen. Jetzt habe ich eine riesen Angst vor meinem Praktikum und meiner Zukunft. Ich fühle mich wie ein gebranntes Kind. Mir geht es nicht darum, am Arbeitsplatz verwöhnt zu werden, aber ein normaler, höflicher, von mir aus rein sachlicher Umgang und ein wenig Ruhe bei der Arbeit würden mir schon reichen.

Ich habe so Angst, wieder wie scheisse behandelt zu werden. :(
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Das kann dir als Praktikant passiere oder auch nicht. Mir ist das als Praktikant passiert und ich habe daher damals beschlossen, nie so mit meinen Mitmenschen umzugehen.

Das Arbeitsklima kannst du im Praktikum nicht beeinflussen. Du musst dir ein dickeres Fell zulegen und das nicht an dich ran lassen.
 

Tokyo

Mitglied
Studierte kommen ja in der Regel an bessere Positionen wo die Wahrscheinlichkeit "wie scheiße behandelt zu werden" geringer ist. Halte dir das während des Praktikums vor Augen, dort oder als Azubi gehört es mehr oder weniger dazu und man muss da durch. Lehrjahre sind keine Herrenjahre
 
E

Eileen

Gast
Das Arbeitsklima kannst du im Praktikum nicht beeinflussen. Du musst dir ein dickeres Fell zulegen und das nicht an dich ran lassen.
Kann ich nicht, ganz ehrlich. Ich war als Kind schon wie eine Blume, sehr zart und sensibel. Mich hat das Leben abgehärtet, aber ich habe Grenzen und ich kann nicht damit Leben, schlecht behandelt zu werden.

Studierte kommen ja in der Regel an bessere Positionen wo die Wahrscheinlichkeit "wie scheiße behandelt zu werden" geringer ist. Halte dir das während des Praktikums vor Augen, dort oder als Azubi gehört es mehr oder weniger dazu und man muss da durch. Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Ich hatte schon Herrenjahre. Ich bin kein unmündiges Kind. Warum soll man Menschen überhaupt schlecht behandeln? Nur, weil sie noch in der Lehre sind?
 
S

Santino

Gast
Ich kann dich verstehen. In manchen Branchen wird auch echt schlimm mit den Angestellten umgegangen - das ist grösstenteils in Jobs für niedrig Qualifizierte mit schlechten Arbeitsbedingungen der Fall. Das wirkt sich dann entsprechend negativ auf's Arbeitsklima aus. Und je weniger die Person für den Job können muss (ausser Selbstdarstellung), desto wichtiger werden vermeintliche Soft Skills, die so schwammig sind, dass man sie bei Antipathie jedem absprechen kann, sofern man möchte.

In welchem Bereich studierst du jetzt?

Ich kann dir sagen, dass, je höher du ein- und aufsteigst, desto weniger wichtig so dumme Sachen werden wie "Hat nicht zwanghaft genug Fragen im Bewerbungsgespräch gestellt, ist scheisse" oder "Der geht nie mit uns Mittagessen, der ist vielleicht komisch". Es ist aber sehr branchenabhängig. Es gibt leider auch grösstenteils akademische Branchen, in denen aufgeblasene Menschen arbeiten, in Jobs, in denen man eigentlich auch nicht allzu viel können muss (ausser sich selbst wichtig zu nehmen und ein bisschen "kreativ" zu sein), in denen ebenfalls für akademische Verhältnisse schlechte Arbeitsbedingungen herrschen und in denen dann auch viel gemobbt und gelästert wird - ohne jemand Konkretes zu beleidigen: ist meist in den Medien- und Agenturberufen der Fall. Ganz unangenehme Menschen in solchen Berufen... Das ist schon ein besonderer Schlag, da muss man reinpassen und man muss diese Art der Selbstdarstellung sehr mögen. Muss da immer an den Fall Relotius und diesen Artikel denken:


Warum soll man Menschen überhaupt schlecht behandeln? Nur, weil sie noch in der Lehre sind?
Ja - unmöglich, fand ich auch schon immer, insbesondere in betrieblichen Lehren ist das häufig schlimm. Da brauchen sich Betriebe nicht wundern, wenn sie keine Lehrbuben/Lehrmädchen mehr bekommen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

Santino

Gast
G

Gelöscht 78607

Gast
So meine ich das nicht. Man muss sich bewusst sein, dass man im Beruf Geld verdient. Das ist das Ziel erst einmal. Nicht, sich wohl zu fühlen.
 

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