Unromantisch, wenn Sex / sexuelle Erfahrung wichtiger sind, als Liebe.
Was ist überhaupt guter Sex und was schlechter Sex?
es geht nicht um sexuelle erfahrung, sondern einen teil der liebe. körperliche vereinigung und damit sex, gehört für die meisten menschen zur liebe dazu. damit muss ja nicht gemeint sein, jede/n, der bei drei nicht auf dem baum ist, zu bespringen. im gegenteil. es macht wenig sinn, immer nur in extremen zu denken - auf der einen seite ewig warten bis zur hochzeit, auf der anderen am besrten beim ersten date ab in die kiste. das mittelding macht es, und trennt die spreu vom weizen.
guten und schlechten sex definiert jeder für sich anders. damit ist in diesem fall gemeint : schön, leidenschaftlich, sinnlich, erregend, befriedigend, was auch immer.
wenn frau oder mann sich aber bis zur hochzeit aufspart, ist die chance gut, dass man danach genau das bekommt, was man gar nicht wollte. partner, der eben genau das gegenteil bietet, was man sich eigentlich erträumt hat. und das kann ALLES sein, deshalb auch allgemein formuliert.
deine gedanken gefallen mir. das problem bei den meisten menschen, die auf sex (bis zur ehe) warten wollen, liegt darin, dass dies nicht aus eigenüberzeugung heraus geschieht ("meine jungfräulichkeit ist kostbar, die schenke ich nur dem richtigen"), sondern ausschließlich daraus resultiert, wie diese leute aufgewachsen und aufgezogen (= erzogen) worden sind. eltern, tanten, onkels, großeltern indoktrinieren nicht selten von früh bis spät ("selbstfriedigung ist schlecht" "mit sex muss bis zur ehe gewartet werden") und der glauben tut - leider oft falsch interpretiert - sein übriges.
ein mensch, der aus freien stücken, unabhängig von eltern und glauben, für sich entscheidet, dass er eine bestimmte art sexualität leben will, hat meinen größten respekt und auch verständnis bis zum jüngsten gericht. aber diese fälle sind extrem selten. die chance, dass die freundin des TE ausschließlich wegen glauben und familie bis zur ehe warten will, sind nahe 100%. und dafür habe ich wenig verständnis, und würde als mann auch nicht warten - im gegensatz zu dem anderen, oben skizzierten fall. warum? weil jemand, der von familie und glauben entscheiden lässt, wie zu leben ist, keine freien entscheidungen treffen kann - und mit so jemand würde ich keine beziehung führen wollen, da ist man ja immer (!) von anderen bzw dem, was diese vorleben, abhängig.
generell halte ich es für sinnvoll, insbesondere als frau, sich zeit zu lassen, denn so findet man sehr schnell raus, welche männer wirklich interesse und welche nur schnellen sex haben wollen. aber was hat irgendeine ehe damit zu tun? genau, gar nichts. die ehe ist in der heutigen welt, im gegensatz zu "anno dazumal" nahezu bedeutungslos, ausser in steuerrechtlicher hinsicht. man kann sich so schnell scheiden lassen und es juckt keine sau, dass es imo der letzte zeitpunkt sein sollte, den man als irgendeine deadline setzt (also marke" ich warte bis zur ehe ") - ganz im gegensatz zu etwas "ich warte, bis ich den richtigen treffe, der mir kostbar genug ist, dass ich ihm etwas besonderes schenken will".