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Kreativen Beruf doch lieber als Hobby? Weiß nicht wohin mit mir

Hallo liebes Forum.

Im Voraus schonmal danke an alle die sich die Zeit nehmen das zu lesen und ggf. zu antworten.

Zuerst einmal etwas zu meiner Person:
Ich bin w/21 und habe noch nicht den richtigen Berufsweg für mich gefunden, und daher die Zeit nach meinem Realschulabschluss weiter auf Schulen verbracht, da ich mit meinem Abschluss nicht zufrieden war und auch nicht wusste was ich denn mal arbeiten will. So ging ich zuerst auf eine einjährige Berufsfachschule für Mediengestaltung Digital & Print, da mich die Inhalte des Berufs schon immer interessiert haben. Die Bildungsinhalte dort waren dem 1. Ausbildungsjahr des Berufs gleichzusetzen, was des Kennenlernens des Berufs dient, ohne sich direkt in eine Ausbildung zu stürzen. Nur war ich danach immernoch nicht sicher ob ich diesen Beruf wirklich lernen will, und beschloss mich in dem Bereich erstmal weiter zu bilden, worauf hin ich auf ein Berufskolleg für Foto- und Medientechnik ging, an dem ich mein Fachabitur machen will. Aktuell bin ich im 1. der 2 Jahre, was heißt ich mache nächstes Jahr vorrausichtlich meinen Abschluss. Das 1. Jahr habe ich allerdings wiederholt, da ich zu Anfang Probleme mit dem Schulstoff hatte, vorallem in den Hauptfächern, da ein Jahr davor kein Mathe und Englisch mehr hatte.

Um auf den Punkt zu kommen, ich bin mir immernoch unsicher ob ich den Beruf wirklich machen will. Ich bin schon in der Berufsfachschule auf meine Grenzen gestoßen, was die Kreativität und Teamarbeit betrifft. Ich habe Zuhause Spaß daran, Bilder zu bearbeiten und Medien zu gestalten, mir haben auch die Aufgaben mit viel eigener Freiheit immer Spaß gemacht. Doch wenn eine Aufgabe gewisse Vorgaben hatte die meine kreative Freiheit beeinträchtigen, hatte ich ziemliche Probleme. Vorstellungen in der Teamarbeit haben sich immer mit den Teampartnern überschnitten. Entweder ich bekomme genaue Vorgaben wie etwas zu sein hat, oder ich habe die komplette Gestaltungsfreiheit. Ein Zwischending kann ich nur schwer. Ich muss dazu sagen, dass ich auch besser alleine arbeite. Teamarbeit kann ich nur mit Menschen, die wissen was sie tun und mit denen ich gut zurecht komme. Dabei sind diese Dinge in diesem Beruf wichtig und deswegen frage ich mich, ob ich es lieber als Hobby behalten sollte? Vorallem weil ich schon so viel Zeit in die Bildung investiert habe.. Allerdings habe ich angesehen davon gute Noten, vorallem was Bildbearbeitung und Medientechnik betrifft. Die Lehrer haben mich immer gelobt und gesagt, dass viel Potential in mir steckt, was ich nutzen muss. Daher habe ich auch schon überlegt, etwas in die Richtung auf Lehramt zu studieren und es dann auf einer Schule zu lehren. Allerdings wäre dafür leider ein allgemeines Abitur von Nöten, und ich bin schon froh wenn ich mein Fachabitur anschließe.

Einen Beruf den ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein typischer Bürojob, wie Kauffrau für Büromanagement. Es macht mir nämlich auch Spaß zu organisieren, da ich selbst ein sehr organisierter und ordentlicher Mensch bin. Zudem bin ich die Arbeit am Computer schon gewohnt. Aber irgendwie traue ich mich einfach nicht eine Ausbildung anzufangen, wenn ich mir nicht zu 100% sicher bin dass dies der richtige Weg für mich ist.

Erwähnenswert ist noch, dass ich nach meinem Abschluss auf jeden Fall zuerst ein halbjähriges Praktikum oder die Ausbildung zum Mediengestalter machen will/muss, damit mein Fachabitur auch bundesweit anerkannt ist. Ich plane nämlich möglichst bald zu meinem Freund zu ziehen, der in einem anderen Bundesland wohnt, und durch fehlende Praxis ist mein Fachabitur nur landesweit anerkannt.

Noch einmal danke an alle die bis hier hin gekommen sind. Was sind eure Einschätzungen? Ist der Beruf eher nichts für mich? Oder soll ich es einfach wagen? Oder etwas komplett anderes? Ich weiß wirklich nicht weiter.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Wenn du ohnehin ein halbes Jahr Praktikum machen musst, dann suche dir doch ein Unternehmen, dass dir neben der Mediengestaltertätigkeit auch Einblicke in andere Unternehmensbereiche gewährt. Ich habe das an meinem Praktikumsplatz so angeboten bekommen und empfand es als aufschlussreich. Da kannst du dann direkt vor Ort herausfinden, ob dir ein Bürojob liegen würde.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Ich würde es wagen. Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du schon großes Interesse an den Tätigkeiten hast und auch gut darin bist, nur etwas unsicher bist, ob du es im Berufsalltag umgesetzt bekommst. Das findest du nur heraus, wenn du es probierst. Zu dem Job gehören sowieso auch Organisationsaufgaben wie Zeitpläne und Besprechungen, da kannst du auch Bürotätigkeiten mit integrieren.

Hab mehr Mut, nicht dass du später immer denkst "Ach, hätte ich mich damals doch nur getraut".
 
Ausprobieren ist wirklich das A und O. Zu deinen Überlegungen mit dem Bürojob: Egal, was du tust - die Arbeit sollte IMMER mit etwas zu tun haben, das du wirklich gerne machst. Nicht nur, was du einigermaßen gut kannst. Zu viele Menschen machen meiner Meinung nach Kompromisse.
 

HansiB.

Neues Mitglied
Ein Job als Bürokauffrau finde ich nicht schlecht, es kommt natürlich immer auf die Firma an, in der du die Ausbildung machst und später arbeitest. Aber generell kann es sehr abwechslungsreich sein und das Gehalt hängt eben auch von deiner Qualifikation und dem Betrieb ab. Es gibt ganz unterscheidliche und interessante Branchen in denen du die Ausbildung machen kannst.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Dann lieber den Steuerfachangestellten oder Buchhalter oder Industriekaufmann / -frau.
Ein Ex-Kollege von mir hat mit Mitte/Ende 30 eine Umschulung zum Industriekaufmann gemacht. Weil er damals noch keine Berufserfahrung in der Richtung hatte, musste er bei einer Leihfirma anfangen. Er hat sich immer wieder beworben, aber erst mit Anfang 50 eine feste Stelle bekommen.

Kauffrau für Büromanagement ist ein sehr überlaufener Beruf. Es gibt viele gut ausgebildete Kräfte mit EDV- und Englischkenntnissen. Besser wäre Europasekretärin, mit 3 Sprachen hast du sicher bessere Chancen. Allerdings ist das eine rein schulische Ausbildung und kostet nicht wenig Geld.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Ich würde von beiden Berufen abraten. Die Ausbildung zur Bürokauffrau zielt auf Assistenzstellen wie Empfang etc. ab, damit kommt man nur schwer in vernünftige Abteilungen hinein. Die Ausbildung zur Europasekretärin ist zu verschult und weist keine Praxiserfahrung nach. Zudem benötigt man meist nur Englisch im Unternehmen und das wird sowieso von jedem erwartet, dafür braucht man keine Ausbildung. Wenn, dann noch eher Industriekkauffrau. Die gibt es auch viele, aber dafür gibt es auch viele Stellen und die Ausbildung ist etwas wertiger.

Ich bleibe aber dabei, dass du es ruhig mit dem kreativen Beruf versuchen solltest, wenn es dir grundsätzlich liegt.
 
A

Alböguhl

Gast
Sei nicht bekümmert.
Schicksalsschläge werden auch die Klügsten und Besten der Menschheit ereilen.
Würde grundsätzlich von Erwerbs Arbeiten abraten, wenn dir das nicht liegt:
Wäre der Künstlerisch Kreative Bereich was für dich?
 

Sorn

Mitglied
Hallo,

Also ich habe damals zuerst mein Fachabi in Gestaltung gemacht und dann meine Ausbildung als Mediengestalterin in Gestaltung und Technik. Du musst Dir bewusst sein dass man als Mediengestalter oft nur "Hilfarbeiten" machst, sprich Du hast Vorgaben und musst die so umsetzen und das ist nicht wirklich kreativ, aber natürlich kommt es immer darauf an wo Du arbeitest. Wenn Du eher kreativ sein möchtest dann studiere Grafikdesign/Kommunikationsdesign. Oder mach dich nach der Ausbildung selbstständig. Dann kannst du kreativ sein und bist dein eigener Boss.

Ich denke so im Nachhinein dass ich vll was anderes hätte machen sollen. Es ist ein undankbaren Job, gibt wenig verfügbare Jobs und am besten solltest Du alles können für 2000 Euro Brutto. Es heißt oft "bastel Mal schnell was" und keiner sieht die Arbeit dahinter.
 

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