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Langzeit Stillen

G

Gelöscht

Gast
Das erscheinen natürlich.
Also sollten Neugeborene mit Zähnen nicht gestillt werden? 😉

Wie gesagt, mich geht es nichts an wie lange andere ihre Kinder stillen, und ich finde, es geht eigentlich auch niemanden ausser diese Mütter was an.
Warum sich allerdings einige Langzeitstillmütter damit in die Öffentlichkeit stellen werde ich vielleicht vie nachvollziehen können.
 
Eine Freundin von mir hat vor kurzem ihr Kind zur Welt gebracht und war auch auf Facebook in einer Stillgruppe drin.
Die Beratung und die Hilfe waren laut ihr gut.
Nur gab es da viele Mütter die ihr Kind noch mit 3 oder noch länger gestillt haben und das als normal finden.
Sogar die Gruppenleiterin eine Stillberaterin fand das komplett normal.
Das krasse war das eine Userin berichtete das sie ihr Kind nach 8 Jahren erfolgreich abgestillt hatte und auch noch stolz drauf war das sie so lange ihr Kind die Brust gegeben hat.

Wo sie mir die Gruppe gezeigt hat und ich mir einige Beitrag durchgelesen habe war ich ehrlich gesagt etwas schockiert.
Ich finde es gut das Mütter ihre Kinder stillen und es ist auch wichtig.
Nur sollte man auch rechtzeitig damit aufhören.
Es gehört nun mal zur Selbstständigkeit dazu das Kinder irgendwann nicht mehr gestillt werden und das ist meiner Meinung mit einem Jahr.

Ich denke das diese Mütter die lange stillen Angst davor haben ihre Kinder zu verlieren.
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Anonymer Gast, du "denkst" hier sehr viel und nimmst deine eigene Meinung sehr wichtig. Letztendlich ist es aber genau das: Deine persönliche Meinung. Du stülpst den stillenden Müttern und Kindern pauschal deine persönlichen Interpretationen über und verurteilst die Mütter, die länger als ein Jahr lang stillen. Nur weil es sich für dich "so anfühlt", wie wenn Kinder die länger gestillt werden einen Schaden nehmen, muss das noch lange nicht der objektive Realität entsprechen. Zudem scheint dir grundlegendes Wissen aus der Psychologie und Traumatherapie zu fehlen.

Ich will gar nicht ausschließen, dass es gelegentlich Mütter gibt, die sich so fest an ihr Kind "klammern", dass es darunter leidet und sich nicht frei entwickeln kann. Das Problem ist dabei aber nicht das Stillen, sondern dass das Kind unterbewusst die "Aufgabe" bekommt, einen (seelischen) Mangel der Eltern, den diese in sich tragen, zu kompensieren. Das kann sich aber auch in völlig anderen Bereichen zeigen: Z.B. indem das Kind in der Schule immer perfekte Noten haben muss, indem die Tochter von klein auf "hübsch gemacht" wird, indem ein Kind ein Instrument lernen soll oder im Ballett bei Auftritten gesehen werden soll... es gibt unzählige Situationen, in denen die Aufmerksamkeit und die Erwartungen der Eltern ihre Kinder "erdrücken", während die Eltern blind für die wahren Bedürfnisse und das Leiden ihrer Kinder sind.

Deshalb aber pauschal alle Mütter zu verurteilen, die ihre Kinder längere Zeit stillen, ist zum einen respektlos gegenüber den Müttern und ihren Kindern, zum anderen ist es ein typischer Verdrängungsmechanismus, der vom wahren Problem ablenkt: Von einer Situation, in der Kinder (unbewusst) dazu gebracht werden, den Eltern für ihren eigenen seelsichen Mangel zur Verfügung zu stehen. Oder etwas anders formuliert: In der Kinder intuitiv in Gefühls- und Verhaltensmuster rutschen, durch das sie den Mangel ihrer Eltern kompensieren. Da sie auf diese Weise ein tieferes Gefühl von Nähe und Verbundenheit erfahren. Das Auflösen socher Situationen ist übrigens alles andere als trivial und lässt sich definitiv nicht durch das reine Vermeiden bestimmter Handlungen erreichen.

Zudem: Gerade das "gewaltvolle" trennen von Mutter und Kind - weil sich rigendwelche selbsternannten Experten anmaßen, zu wissen, was das Beste für ein Kind sei - kann mit einer Traumatisierung einhergehen. Sowohl für die Mutter als auch für das Kind (und unter einer Traumaitisierung der Mutter leidet immer auch das Kind). Eine gesunde "Abnabelung" findet dich durch eine gewaltsam herbeigeführte bzw. erzwungene Distanz statt, sondern indem dem Kind die Freiheit gegeben wird, sich von seinen Eltern zu lösen und selbst zu entfalten, eigene Erfahrungen zu sammeln und in einem gewissen Rahmen dabei auch "Fehler" zu machen, und dabei immer das Wissen zu haben, dass es jederzeit in den Schutz und die (auch körperliche) Nähe zu seinen Eltern zurückkehren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

_cloudy_

Urgestein
Du, wieimmer, denkst hier aber auch viel und nimmst deine Meinung wichtig. Soll man ja auch.

Was du da schreibst, von Traumatisierung von Mutter und Kind wegen Abstillen, sorry da musste ich kurz lachen. Und natürlich den Kopf schütteln.

Wahrscheinlich denkst du, Abstillen geht nur ohne Trauma für Mutti und Kind, wenn sie das miteinander besprechen können, wozu das Kind natürlich auch alt genug sein muss.:ROFLMAO:
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Das kann ich nur unterstreichen, denn genau das ist zwischen Tochter und Enkelin geschehen. Und wie man nachfolgend sieht, mit Erfolg.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also meine persönliche Meinung: Stillen ist etwas, an das ich mich nicht unbedingt erinnern möchte: Also ich fände es komisch, wenn ich eine Erinnerung daran hätte, wie ich bei meiner Mutter an der Brust hing. Das ist etwas, das für mich ins Reich des Vergessens gehört: Ebenso wie das Windel tragen. ich finde es ja schon richtig blöd und unangenehm, dass ich mich an manche Kinderdinge erinnere, die ich lieber vergessen hätte (zB Töpfchengehen uä).
Bei mir setzt die Erinnerung schon sehr früh ein (um meinen 2. Geburtstag) und nach meine 3. Geburtstag ist meine Erinnerung ziemlich klar und davor zumindest Bruchstückhaft. Also finde ich persönlich: Mit dem Einsetzen einer möglichen Erinnerung sollte das mit dem Stillen definitiv vorbei sein. Also mal aus Kindersicht gesehen. ich könnte mir auch vorstellen, dass solche Erinnerungen irgendwie Schatten auf das spätere Leben werfen KÖNNEN (nicht müssen, aber können).
Aus der Sicht der Mutter würde ich auch sagen: Zu langes Stillen ist nicht gut, denn eine Frau sollte doch versuchen, möglichst schnell wieder unabhängig zu werden und eben nicht zu sehr an das Kind gefesselt zu sein. ich finde es irgendwie bedenklich, wenn eine Frau so wenig Autonomiebedürfnis hat, dass sie kein Problem damit hat so extrem lange zu stillen. Irgendwann will eine Frau doch ihren Körper wieder "für sich"- will nicht mehr überlegen, ob sie nun ein Glas wein trinken darf oder nicht usw.
Außerdem soll zu langes stillen ja auch nicht so gesund für den Körper der Mutter sein (also der Energetische Mehraufwand muss ja auch irgendwie getragen werden und die Figur dankt es einem ja auch nicht auf Dauer)

Also das ist jetzt meien persönliche Meinung: Soll jeder machen wie er will: ich würde mich halt nur fragen: Was genau soll der Nützen sein? Ein Kind länger als sagen wir mal 2 Jahre im Höchstfall zu stillen...ich sehe da keinen Vorteil aber eine Menge gefahren für Nachteile. Würde ich nicht machen.
ich persönlich würde einfach meine Freiheit wieder haben wollen.
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Was du da schreibst, von Traumatisierung von Mutter und Kind wegen Abstillen, sorry da musste ich kurz lachen. Und natürlich den Kopf schütteln.
Ich kenne zufällig Fälle, wo genau das passiert ist. Erzwungenes Abstillen weil andere auf die (junge) Mutter eingeredet hatten, das sei "besser" für das Kind. Mit den entsprechenden Auswirkungen auf Mutter und Kind.

Und wenn ich deinen nächsten Abschnitt lese dann wird klar, dass du das Thema überhaupt nicht ernst nimmst und dich wohl nur drüber lustig machen kannst... :rolleyes:
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich habe mir mal die Doku angesehen die der TE gepostet hat.
Und da war eine Mutter die ihr 8 Jähriges Kind noch stillt .
Ganz ehrlich das kann auf Dauer nicht gesund sein für die psychische des Kindes.
 

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