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Orgasmusprobleme als Nebenwirkung?

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Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
@ te danke für die Erklärung, jetzt tappe ich nicht mehr so ganz im Dunkeln ...

Es gibt in der Tat einige Fälle in denen das Medikament die Empfindungsreize unterdrückt, sagte ja schon das sowas nicht umsonst in den Nebenwirkungen steht und schließlich bist Du ja nicht blöd und wenn Du sagst, das hat sich überschnitten , also die Medikamenteneinnahme und die Gefühlsänderung dann ist da zu 100% auch was dran.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, irreparabler Schaden oder behebbares Problem, aber über irreparable Schäden in der Richtung durch das Medikament habe ich nicht wirklich was gefunden, geschrieben wird vieles, aber nur weniges wirklich untersucht. Was ich aber gefunden habe, ist, das sich bei einigen Leuten die das Medikament länger nahmen der Hormonspiegel verstellt hat. Nach sechs Monaten ist der sozusagen umgestellt ohne das der Körper das mitbekommt na und dann denkt der Organismus , das ist normal und versucht den neuen Hormonspiegel zu halten, genauso , wie er das mit dem alten auch getan hat, der Patient setzt das Medikament ab und wundert sich über seinen neuen "Charakter" -----

da gibt es dann eine Untersuchung die man machen kann , die aber soviel ich weiß, nicht die Kasse bezahlt und nach der Anamnese wird der Spiegel dann wieder auf den alten zurückgefahren ….Anamnese dauert 2 Wochen , erneute Umstellung meist 6 Monate...um es mal vereinfacht auszudrücken.

Solange Du das aber nicht genau weißt , kann man halt nur im Trüben fischen.

Oft ist es in irgendwelchen Abhängigkeitsverhältnissen begründet, wenn sich etwas dahingehend ändert, das man sich vom Partner entfernt, oft ohne es zu wollen, aber ich denke mir , wenn man schon 9 Jahre mit jemandem zusammen ist und das auch für die nächsten 9 Jahre vorhat, dann könnte man vielleicht mal überlegen ob der das auch so sieht , das scheint bei Euch der Fall zu sein, da redest Du im ersten Moment zu gut von Deinem Partner, um da was im Argen zu vermuten, außer , dass Du Dich selbst vielleicht nicht öffnest, so wie Du möchtest oder Dich zurücknimmst wenns darum geht bei solchen Sachen reinen Tisch zu machen.

Du sagst ja selbst Dir fällt es schwer darüber zu sprechen oder auch zu schreiben, das ist aber erlernbar bzw. übbar, weil auch darauf stellt sich der Körper ganz von selbst ein , geh 8 Wochen in so ein Fäkalspracheghetto und wundere Dich wieviel Du Dir aneignest na und wenn Du dann einem neuen Menschen begegnest, dann sagt der wahrscheinlich , Du hast ne Fresse am Leib ….

Wahrscheinlich ist ne Mischung aus körperlicher Gewöhnung so wie bei der amerikanischen Durchschnittsfamilie und der Medikamentenwirkung als Auslöser wahrscheinlicher als nur eine Sache ….

amerikanische Durchschnittsfamilien ??? Warum, da hab ich gelesen, da gibt's ne Untersuchung was Fettleibigkeit und Libido angeht...bzw. die Wirkung von Gewichtszunahme auf den Sex.Natürlich ist auch das Alter mit einkalkuliert und das Altern des Körpers, weil die Untersuchung ging über 10 Jahre in verschiedenen Altersgruppen, ich fands interessant, weil …..die sehen das ganz einfach also da treffen sich zwei mit 20, jung und neugierig und voller Lebenslust und die stellen fest das ist er / sie - also leben die dann zusammen und werden fett - na und jetzt nehmen wir mal an sexuell sagen die, das passt super , na und weil die nach 10 Jahren jeder 30 Kilo zugenommen haben, haben die dann das Gefühl, die Libido nimmt ab, stetig …..

nehmen wir mal an er ist etwas zu gut bestückt und es täte ihr zu weh wenn er loslegte wie er könnte , was sie nicht wollte , dann nähme er Rücksicht ( Kompromiss -notwendige Einschränkung ) nun nehmen die zu und nach 10 Jahren und genauso 30 Kilo sagt sie das der Sex besser geworden ist , weil er sich jetzt richtig gehenlassen kann und er sieht das genauso, weil der Kompromiss wegfällt ….

was ich mir aber auch vorstellen könnte , wäre das es Dir einfach hilft hier drüber zu schreiben um Dich erstmal daran zu gewöhnen und dann ist eine sachliche und neutrale Schilderung des Problems vielleicht etwas leichter, wenn man sie zu Papier bringt , für den Arzt , man spricht die Themen direkt an, rein informativ neutral und sachlich , damit kann dann der Arzt auch besser umgehen, denke ich.

Ich könnte allerdings so einen inneren Druck nicht aushalten denke ich, da hätte sich im Vorfeld es geht ja um Jahre ….sicher schon anamnesetechnisch was getan, weil ich viel viel früher zum Arzt gegangen wäre, aber vielleicht hätte ich das auch nicht getan, weil es andere Dinge gegeben hätte , die wichtiger gewesen wären, der beste Tip den man Dir geben kann ist denke ich , keine Angst davor zu haben, die Sache wieder klar zu kriegen, schließlich ist das ja ne gefühlsmäßige Einschränkung der Sexualität , das wiederum führt ja dann auch oft zu körperlichen Symptomen.

Bei manchen ist das ja auch so , das die sagen das das mit dem Sex irgendwie im laufe der zeit so ein eingeschlafenes Ding geworden ist und dann eigentlich denken die , die haben damit nicht mehr viel am Hut, betrügen sie ihren Partner irgendwie und erleben sowas wie endlich mal wieder geiler Sex , weil, ja weil der Körper da eben anders denkt. Der weiß, das das nur unterdrückt war ….und schnipp in ner hunderstel Sekunde ist das Gefühl dann wieder da - für die Leute natürlich völlig unerklärlich.

geh der Sache auf den Grund und nehm Dich nicht zurück, weil letztendlich leidet ja dann Dein Partner auch darunter und bevor Du ne eigentlich gute Beziehung schrottest, nimm den Mut zusammen und sei Dir das wirklich wert herauszufinden was los ist.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich denke, dass es eine Kombination aus körperlich und psychisch ist, die sich eventuell gegenseitig befeuern. Durch die eingeschränkten Empfindungen kommst du in Stress, aber der Stress schränkt abermals deine Empfindungen ein, was nochmal Stress erzeugt usw...
 
G

Gelöscht 83692

Gast
@ te danke für die Erklärung, jetzt tappe ich nicht mehr so ganz im Dunkeln ...

Es gibt in der Tat einige Fälle in denen das Medikament die Empfindungsreize unterdrückt, sagte ja schon das sowas nicht umsonst in den Nebenwirkungen steht und schließlich bist Du ja nicht blöd und wenn Du sagst, das hat sich überschnitten , also die Medikamenteneinnahme und die Gefühlsänderung dann ist da zu 100% auch was dran.

Ich denke ursprünglich hat das Medikament schon einiges dazu beigetragen. Und jetzt ist dadurch eine psychische Blockade entstanden, aus der Angst heraus, dass es jetzt für immer so bleibt und man sich dadurch Druck macht.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, irreparabler Schaden oder behebbares Problem, aber über irreparable Schäden in der Richtung durch das Medikament habe ich nicht wirklich was gefunden, geschrieben wird vieles, aber nur weniges wirklich untersucht.

Irreparabel denke/hoffe/glaube ich jetzt nicht... weil es wie gesagt aus dem Schlaf heraus nach sehr intensiven Träumen schon noch recht intensiv sein kann. Also ist wirklich vieles davon wohl mittlerweile Kopfsache.


Oft ist es in irgendwelchen Abhängigkeitsverhältnissen begründet, wenn sich etwas dahingehend ändert, das man sich vom Partner entfernt, oft ohne es zu wollen, aber ich denke mir , wenn man schon 9 Jahre mit jemandem zusammen ist und das auch für die nächsten 9 Jahre vorhat, dann könnte man vielleicht mal überlegen ob der das auch so sieht , das scheint bei Euch der Fall zu sein, da redest Du im ersten Moment zu gut von Deinem Partner, um da was im Argen zu vermuten, außer , dass Du Dich selbst vielleicht nicht öffnest, so wie Du möchtest oder Dich zurücknimmst wenns darum geht bei solchen Sachen reinen Tisch zu machen.

Es fällt mir wirklich schwer manche Dinge anzusprechen und auf den Tisch zu bringen... selbst Menschen gegenüber, bei denen ich eigentlich keinerlei Hemmungen oder Bedenken haben muss. Aber das war immer schon so und weiß auch nicht, ob sich das je ändert. Denke halt bei manchen Dingen, dass ich die mit mir selbst ausmachen MUSS und damit ansonsten Niemanden belasten darf.

was ich mir aber auch vorstellen könnte , wäre das es Dir einfach hilft hier drüber zu schreiben um Dich erstmal daran zu gewöhnen und dann ist eine sachliche und neutrale Schilderung des Problems vielleicht etwas leichter, wenn man sie zu Papier bringt , für den Arzt , man spricht die Themen direkt an, rein informativ neutral und sachlich , damit kann dann der Arzt auch besser umgehen, denke ich.

Stimmt... das Schreiben darüber hilft mir auf jeden Fall schon etwas mit dem Thema nicht mehr ganz so gehemmt umzugehen. Das ganze mündlich beim Arzt anzusprechen... kann ich mir aber immer noch nicht vorstellen. Daher die Idee das Problem vorab schonmal in einer Email zu schildern.

Ich könnte allerdings so einen inneren Druck nicht aushalten denke ich, da hätte sich im Vorfeld es geht ja um Jahre ….sicher schon anamnesetechnisch was getan, weil ich viel viel früher zum Arzt gegangen wäre, aber vielleicht hätte ich das auch nicht getan, weil es andere Dinge gegeben hätte , die wichtiger gewesen wären, der beste Tip den man Dir geben kann ist denke ich , keine Angst davor zu haben, die Sache wieder klar zu kriegen, schließlich ist das ja ne gefühlsmäßige Einschränkung der Sexualität , das wiederum führt ja dann auch oft zu körperlichen Symptomen.

Damals gab es in der Tag wichtigere Dinge und eigentlich gibt es auch jetzt (psychisch) wesentlich größere Probleme, die erstmal angegangenen werden sollten... das Sexuelle ist eigentlich echt sekundär, aber irgendwie dennoch ziemlich belastend. Vermutlich greift hier auch alles irgendwie ineinander über... ist irgendwie so eine Verkettung aus mehreren Problemen und eins führt zum anderen.
Ich denke, dass es eine Kombination aus körperlich und psychisch ist, die sich eventuell gegenseitig befeuern. Durch die eingeschränkten Empfindungen kommst du in Stress, aber der Stress schränkt abermals deine Empfindungen ein, was nochmal Stress erzeugt usw...

Ich denke auch es ist so eine Kombination aus beiden... bzw. es fing als körperliches Problem / Nebenwirkung vom Citalopram an und ist im Laufe der Zeit zu einem psychischen Problem geworden... bzw. kam die psychische Komponente noch dazu dann.
Ich schreib jetzt mal noch was, was ich eigentlich nicht schreiben wollte... weil ich eigentlich nicht denke, dass es mit dem aktuellen Problem wirklich in Zusammenhang steht. Aber man denkt halt in alle möglichen Richtungen.

Und zwar bin ich bi-sexuell und über die ersten Jahre hatte ich eine deutlich stärkere Tendenz zu Frauen -> als das sexuelle Interesse bei mir so richtig ins Rollen kam war ich der Ansicht lesbisch zu sein. Mit der Zeit hat sich das alles aber etwas gewandelt und es war/ist auch ein deutliches Interesse an Männern vorhanden.

Von meinem Partner habe ich die "Erlaubnis" das auszuleben, sofern ich was vermissen würde.
Sprich er hätte kein Problem damit, wenn ich nebenher ein sexuelles Verhältnis zu einer anderen Frau hätte... ein anderer Mann wäre hingegen ein No-Go und da ist er auch ganz stark eifersüchtig. Während er es bei einer Frau nicht wäre und das sogar noch unterstützen würde (wo ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstehe, was konkret da für ihn der Unterschied ist).

Ich habe davon bisher nie "Gebrauch" gemacht, da ich nicht das Gefühl hatte irgendwas zu vermissen. In letzter Zeit denke ich aber in kurzen Momenten schon darüber nach, ob ich nicht eigentlich eher Interesse in die andere Richtung habe. Das verfliegt aber auch schnell dann wieder. Und ich glaube wie gesagt auch nicht, dass das an dem Orgasmusproblem irgendwas ändern würde oder irgendwie damit zusammenhängt, dass ich mit meiner Sexualität hadern würde oder sowas... da bin ich eigentlich ziemlich mit mir im Reinen.

--------------------

Ansonsten hab ich mir gestern mal eine neue Spielerei bestellt... angeblich mit Orgasmusgarantie in 8 Sekunden, je nach Einstellung... naja ich zweifel daran - aber probiere halt gerne mal was neues aus. Und wenns am Ende vielleicht sogar hilft... warum nicht. Probieren geht über Studieren... oder so. :D

Die Email an meine Gyn hab ich schonmal vorformuliert... bisher allerdings noch nicht abgesendet. Denke das mache ich erst, wenn diese ganze Coronasache erstmal etwas weniger intensiv ist... im Moment bekäme ich sowieso keinen früheren Termin als den, den ich für September schon habe. Aber vor dem Termin schreibe ich ihr die Email auf jeden Fall noch... damit sie schonmal etwas im Bilde ist und mir das Ansprechen vor Ort dann etwas leichter fällt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anonym...

Mitglied
Interessanterweise habe ich das selbe bei mir festgestellt... Nehme auch auf Anweisung meiner Mutter Citalopram 10 mg und komme bei Sex sogut wie gar nicht. Liegt aber vllt. auch daran, dass ich es nur mit Gummi mache und vllt. ist das auch ein Hindernis
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Ich muss das Thema jetzt nochmal hochholen, sorry 😓

Vielleicht wäre auch besser dafür jetzt ein neues Thema aufzumachen, weil es mit dem eigentliche Problem nur indirekt zutun hat und eigentlich mehr eine medizinische Frage ist:

Also es klappte inzwischen schon öfters wieder relativ gut mit dem Höhepunkt, seit ich versuche mich nicht mehr zu sehr darauf zu fixieren. Aber seitdem ist es so, dass mir währenddessen dauernd die linke Hand taub wird... bzw. hauptsächlich die Finger(spitzen). Ist so ein unangenehmes Kribbeln, als wäre die Hand eben eingeschlafen... das hält dann auch immer eine Weile an, eh es wieder verschwindet.

Kenn so ein "Problem" Jemand? Woher kann das denn kommen und warum immer die linke Hand? für mich macht das irgendwie gar keinen Sinn und mach mir irgendwie schon wieder total (hypochondrische) Gedanken deswegen und verkrampfe seitdem natürlich auch wieder viel mehr, was kontraproduktiv ist und sich dadurch das ursprüngliche Problem auch wieder verstärkt. 😅

War auch schon am überlegen das mal meinen Doc zu fragen, woher das kommen kann, aber komme mir irgendwie blöd vor ihm zu sagen "Sorry, mir schläft beim Orgasmus immer die Hand ein... was ist denn da los?" 🥴

Darum frag ich jetzt erstmal hier, vielleicht kennt das ja Jemand... vielleicht verkrampfe ich unbewusst doch immer noch zu sehr... keine Ahnung.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Joa, mir passiert es wenn ich es zu oft mit nur einer Hand mache. Da wechsle ich sie dann.

Und warum dein Freund ein Unterschied macht ob du es mit einer Frau oder einen anderen Mann treibst: Weil er ein Mann ist. Und 99,9% des männlichen Geschlechts sind der berüchtigten "Bespanne zwei Lesben, die natürlich so geil sind, dass sie den Spanner selbstverständlich anfallen" Fantasie verfallen. Ohne eigene Bi- bzw. Homotendenzen würde er einen anderen Mann hingegen als Konkurrenten sehen. Beide Phänomene hängen mit der Biologie zsm, aber das würde ins OT gehen zu sehr.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Ich hab das aber nicht nur bei der Selbstbefriedigung und da nutze ich wenn dann meistens die rechte Hand, da Rechtshänderin... darum irritiert es mich, dass es immer die linke Hand ist, die so taub wird :ROFLMAO:

Hmm ok, das stimmt wohl. Das er in anderen Männer wohl eher eine Konkurrenz sieht. Während er das bei einer Frau offenbar nicht so tut.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Hallo KaffeeKatze,

Citalopram kann leider mitunter größere Auswirkungen auf die Libido oder den Hormonhaushalt haben. Es gibt sogar Frauen, die als Nebenwirkung einen Milcheinschuss bekommen, obwohl sie nicht schwanger sind. Psychopharmaka haben oft Auswirkungen auf den Hormonhaushalt oder den Stoffwechsel. Das ist unangenehm, aber nichts, was ausdrückt, dass du deswegen krank bist oder etwas nicht richtig funktioniert.

Um dich aber zu beruhigen: Jeder Körper ist anders, jeder Stoffwechsel und jede Veranlagung auch. Deswegen hat nicht jeder die gleichen Probleme und aus diesem Grund kann man meistens mit einer Änderung der Dosierung oder wenn man das Präparat wechselt die Probleme bzw. Nebenwirkungen beheben. Ich denke nicht, dass es zu dauerhaften Schäden kommt. Das würde mich sehr wundern. Würde dieses Risiko bestehen, wäre das Verfahren sehr viel komplizierter und besser überwacht. Also mach dir da keine Sorgen. Citalopram DARF auch schlichtweg nicht so wirken, dass die taktile Wahrnehmung und das nervliche Empfinden dauerhaft und langfristig geschädigt wird. Ich denke bei dir liegt dein Problem darin begründet, dass Citalopram deine Libido und deinen Hormonhaushalt beeinflusst.

Darf ich fragen, ob du noch hormonelle Verhütungsmittel nimmst? Das kann dann noch dazu kommen bzw. separat deine Libido beeinflussen.

Was ich dir raten würde: Suche dir einen guten Psychiater. Und besprich dein Problem ehrlich mit ihm. Ich würde auf keinen Fall eigenmächtig Citalopram absetzen oder die Dosierung reduzieren. Du kannst ein Blutbild und einen Hormonstatus machen lassen, dann kann man sehen, ob und wie etwas bei dir im Ungleichgewicht ist. Ein guter Psychiater schlägt meiner Meinung nach auch sowas vor, wenn es um Medikamente geht, die langfristig genommen werden sollen. Einen Frauenarzt würde ich dann noch zusätzlich hinzuziehen, wenn eine hormonelle Verhütung besteht und diese auch deinen Hormonhaushalt so sehr beeinflusst, dass deine Libido sinkt. Oder eben die Möglichkeit besteht, dass Verhütungsmittel und Medikament in der Kombination deine Probleme verursachen.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Huhu, danke für die ausführliche Antwort :)

Also ich hatte Citalopram ja schon seit ca. 2017 nicht mehr genommen... aber das Empfinden blieb noch lannge Zeit so abgeschwächt und oft alles irgendwie taub. Deswegen hatte ich Sorge, dass das ein Dauerzustant bleibt.

Hormonelle Verhütungsmittel nehme ich nicht, da ich auch einfach nichts davon halte sich ständige Hormone einzuwerfen.

Mittlerweile ist es so, dass es sich schon stark verbessert hat. Natürlich gibt es mal bessere und mal schlechtere Tage. Aber es ist wieder sehr viel intensiver und mit den richtigen Techniken oder Hilfsmitteln klappt es schon wieder fast so gut wie früher. Nur wenn ich psychisch ein Tief habe, dann habe ich manchmal noch dieses Gefühl, als wäre alles irgendwie taub... aber das wird wohl was psychosomatisches sein :( ...das werde ich noch mit einer entsprechenden Therapie hoffentlich in den Griff bekommen können. Einen neuen Psychiater habe ich bereits gefunden, aber corona-bedingt erst nächstes Jahr dort einen Termin. Mal sehen was der mir dann so empfehlen kann.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Hmm... ich muss meinen alten Thread nochmal hochholen, da ich nicht weiß, ob es sich lohnt dafür einen neuen aufzumachen.

Also mein "Problem" hatte sich ja zwischenzeitlich wieder deutlich gebessert und ging wieder auf ein ziemliches Normalmaß.

Seit 2-3 Wochen hab ich irgendwie aber genau das umgekehrte Problem... nachdem ich jahrelang immer wieder mit Taubheitsgefühlen im unteren Bereich zu kämpfen hatte, habe ich jetzt das Gefühl, dass ich jetzt viel zu berührungsempfindlich usw. geworden bin. Komme im Moment wirklich immer sehr schnell zum Höhepunkt, manchmal schon nach Sekunden. Teilweise auch aus dem Schlaf raus, nach intensivem Träumen oder manchmal reichen auch intensive Gedanken schon aus. Vor allem bei der SB ist der Höhepunkt dann auch so heftig, dass ich wirklich denke ohnmächtig zu werden, also das mir kurz richtig schwindelig und schwarz vor Augen wird und ich jetzt schon ein paar mal echt dachte, dass ich ohnmächtig werden würde. Und auch ansonsten hab ich irgendwie permanent das Gefühl "wie kurz vorm Orgasmus", selbst wenn ich einfach nur da sitze und gar nichts tue. Halt so ein permanentes unterschwelliges Gefühl.

Das ist so aber auch nicht normal, oder? :/ ...will mich jetzt nicht beschweren oder auf hohem Niveau jammern, nachdem ich jahrelang Probleme hatte. Aber ich hab nichts verändert. Ich nehme kein neues Medikament oder sonst was. Woher kommt so eine Überempfindlichkeit? Was seitdem auch noch dazu kommt ist, dass meine Blase auch total überempfindlich ist, ich andauernd das Gefühl habe ich müsste auf Toilette, selbst wenn ich grad erst war... dieser gefühlte Harndrang geht irgendwie nie weg, selbst wenn die Blase leer ist. Kann das irgendwie zusammenhängen? Hab das Gefühl alles bei mir im unteren Bereich wäre grad total hypersensibel. Hoffe das ist nichts krankhaftes oder sollte ich das lieber mal bei einem Arzt ansprechen?

Bin auch Anfang des Jahres bei einer neuen Psychiaterin zu einem Erstgespräch und weil man mir nahegelegt hat, dass ich mir ein neues Medikament verschreiben lassen sollte, als ich kurz vor Weihnachten in einer Klinik war. Bin am überlegen, ob ich es da mal ansprechen sollte... aber ich nehme ja wie gesagt im Moment nicht mal ein Medikament, Citalopram hatte ich ja schon lange abgesetzt.

Ich will mich jetzt echt nicht beschweren, nachdem ich hier ewig gejammert habe, weil es seit Citalopram nicht mehr so klappt... aber jetzt habe ich halt irgendwie 24/7 so ein Gefühl, wie kurz vor einem Orgasmus, was gar nicht richtig weggeht und dazu auch permanent so ein Gefühl von Druck auf der Blase. Kennt das eventuell Jemand?

Verdacht auf CPPS (chronisches Beckenschmerzsyndrom) bestand bei mir auch schon, wegen der Taubheitsgefühle, eine Diagnose hab ich aber (noch) nicht bekommen... kann so eine extreme Empfindlichkeit eventuell auch daher kommen? Soweit ich weiß sind hier einige mit CPPS unterwegs, vielleicht hat da ja Jemand ein paar mehr Infos für mich?

Mein Hypochonderhirn denkt schon wieder alles mögliche und mache mir doch mehr Sorgen darum, als ich gedacht hätte... o_O
 
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