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ChristianABC

Mitglied
Kurz zu mir habe eine Ausbildung gemacht, Weiterbildungen e.c. und hatte eine Stelle als Marktleitung
die mich aber zunehmen unglücklich gemacht hat.
Ebenso waren meine Freunde eher "zwielichtiger" Natur.

Ich habe mich Anfang des Jahres dazu entschlossen einen Schlussstrich zu ziehen Beruflich und Privat.
Hab also gekündigt um mit 33 eine neue Ausbildung anzufangen.

Ich habe nach lager Suche eine Ausbildung gefunden und bin auch echt glücklich mit der Arbeit.

Doch nun mehren sich die Probleme und ich frage mich ob ich mich nicht übernommen habe.

Ich habe nur die Ausbildungsvergütung ca. 600€ netto, was natürlich hinten und vorne ned reicht.
Also kaufe und verkaufe ich nebenbei Auto´s da KFZ-Mechatroniker mein neuer Beruf werden soll, ich so Geld
verdienen kann und gleichzeitig noch etwas über mein Beruf lernen kann.
Primär mache ich es weil ich das Geld brauche.

Mir fehlt aber inzwischen für fast alles. Tags in der Arbeit, Abends/Nachts Privat Autos verkaufen.
Für die Berufsschule, ec. lerne ich dann (wie bis gerade eben) tief in der Nacht. Und am Wochenende
das nötigste machen was die Woche über liegen geblieben ist.

Ich sitze nur noch allein daheim und komme gerade nicht hinterher, Freunde, der Haushalt oder auch
wieder ne Freundin finden. Irgendwie wächst mir gerade alles über den Kopf.
Würde gerne von euch mal eine Meinung oder andere Sichtweise hören.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo C.,

du machst es richtig. Nein. Du machst das Richtige. Und du siehst es richtig. Ich kann das vielleicht nicht so genau beurteilen. Aber für mich siehst es so aus, als wäre da ein Kern in deinem Leben der richtig zu sein scheint.
Du erkennst wohl, dass dein momentaner Zustand nicht der ist mit dem man auf Dauer wirklich leben kann. Aber ich denke für den Moment gibt es keine richtigere Lösung.
Ich weiß nicht, was du vorher gemacht hast. Aber du verdienst jetzt schon das Geld mit dem, was du später als Beruf machen möchtest.
Für mich erscheint es als wäre es der richtige Weg. Nur noch nicht in der richtigen Konstellation.
Du kannst bestimmt erkennen, dass du dich mit deiner Materie auskennst und das du damit auch in der Welt bestehen kannst. Ich selber kenne das nicht so. Ich selber kenne mehr, dass in meinem Kopf viel ist, aber die Welt sich anders dreht. Bei dir scheint es anders zu sein. Du kannst jetzt schon mit der Sache was anfangen bevor deine Ausbildung beendet bist. Viele müssen nach der Ausbildung erst lernen das gelernte in bare Münze umzuwandeln und nur der Arbeitgeber ermöglicht das. Du weißt schon bevor du einen Job annehmen kannst, dass du mit der Sache Geld verdienen kannst. Also etwas nützliches tun kannst.
Das Leben ist hart. Das siehst du richtig. Das fühlst du richtig. Und das lässt zweifeln.
Aber ich glaube, dass wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast und einen Job hast, dass du dann noch mehr Möglichkeiten siehst, die du jetzt schon hast. Und das ist ein persönlicher Gewinn.
Und dann wirst du auch wieder die Zeit für deine Küche haben ;-)
vg
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Du hast gerade erst deine Ausbildung begonnen und betreibst bereits einen Autohandel?

Für deine Kunden kann es aber schwer ins Auge gehen, wenn du ihnen deine zusammengeschraubten Autos verkaufst.

Ein Profi bist du noch lange nicht.

Wäre in etwa so, als würde ein Medizinstudent im 1.Semester bereits operieren.

Wenn du von deinem Azubigehalt, Miete und deinen Lebensunterhalt bestreiten musst, reichen 600 E. natürlich nicht.

Warum nimmst du nicht lieber nebenbei noch einen Minjob an?

Der wäre vermutlich weniger zeitaufwändig, als dein An-und Verkauf von Gebrauchtwagen.

Wohngeld könntest du auch noch beantragen.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
Du hast gerade erst deine Ausbildung begonnen und betreibst bereits einen Autohandel?

Für deine Kunden kann es aber schwer ins Auge gehen, wenn du ihnen deine zusammengeschraubten Autos verkaufst.

Ein Profi bist du noch lange nicht.

Wäre in etwa so, als würde ein Medizinstudent im 1.Semester bereits operieren.

Ich denke mal er macht das privat, das ist noch lange kein gewerblicher Autohandel. Außerdem heißt das auch nicht, dass die Autos von ihm "zusammengeschraubt" sind. Schon allein eine optische Aufwertung kann wertsteigernd sein. Dafür muss man auch kein Profi sein, ein Auto verkaufen kann eigentlich jeder. Dabei Gewinn zu machen ist dann wieder etwas anderes.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich denke der Pudels Kern ist woanders begraben, nämlich da , wo das verdiente Geld wieder ausgegeben wird.

Du bist ja im Grunde nur im ersten Lehrjahr so knapp, im zweiten gibts ja schon was mehr.

Meine Meinung ist aber eine ganz andere, nicht weil ich das mit den KFZs nicht ok finde, sondern weil ich denke, auch ein 33 jähriger muß seine Ausbildung , die er, wenn er sie begonnen hat, mit derselben glücklichen und zufriedenen Einstellung machen, die er dann später in demselben Job ....so wie er es plant, auch hinbekommen. Ohne Stress oder Termindruck, genug Zeit fürs Private, für Freunde, Unternehmungen, Hobbys.
Natürlich alles im gesteckten Rahmen, des monetären Hintergrundes.

Kann natürlich auch sein, das man Hobby mit Beruf verbindet, schrauben an Autos macht Spaß, also mir , warum soll der TE denn keinen Spaß haben und sein Hobby aufgeben, weil so wie ich das verstanden habe, macht es ihm Spaß.

Und mal ganz ehrlich ohne Namen zu nennen, ich kenne die KFz Branche nun schon seit Jahrzehnten, ich sags mal andersrum, jeden Tag steht ein blöder auf, der ein Auto kauft ohne Plan zu haben, jeden Tag fährt einer alle Soundsoviel Sekunden eines zu Schrott...die Branche stirbt noch lange nicht aus ....

Marktleiter ...sozusagen vom Marktleiter mit zwielichtigen Freunden und dubiosem Lebenswandel zum Mechatronikerazubi und aufgrund des vorherigen Lebenswandels nicht die Kohle, um das Azubigehalt die drei Jahre auszugleichen.


Nur damit ich das kapiere ....ich denke jetzt mal laut.

erstes Lehrjahr 600 Tacken kriehste, ein tausender fehlt, sind 12.000,
zweites Lehrjahr bestimmt so 800 Tacken ( keinen Plan ) sind 12x800 = 9.600 + 12.000 = 21.600
drittes Lehrjahr so um die 1000 ? Tacken 21.600+12x600 = 28.800 sprich 30.000 brauchste sozusagen um sorgenfrei die Lehre zu machen, wobei Deine Rechnung anders aussieht, weil das erste Lehrjahr ist ja schon vorbei.

Soviel ich weiß, gibts da die Möglichkeit zu günstigen Zinssätzen und überschaubaren Tilgungsvereinbarungen Kredite von irgendwelchen Stellen oder monatliche Zahlungen.

Beantragen kannst Du sicher auch noch was....na und denen mußt Du ja nicht auf die Nase binden, was Du so vielleicht noch in Deiner Freizeit verdienst oder nicht.

Ich denke halt, wenn Du nach der Lehre, irgendwann anstrebst, sowas wie nen Meisterbrief zu machen, dann dauert das doch auch max. fünf Jahre + Lehre = 8 na und wenn ich mal wieder laut denke

dann ist 8 x12 = 96 ....na und wenn Du nun für die 30.000 96 Raten zahlst, dann bist Du irgendwann Meister und Schuldenfrei ( wenn Du keine neuen machst) na und hunder Raten, ich rechne mal rund 300 Tacken, das zahlen manche, die 1600 verdienen jeden Monat in der Kneipe oder fürs Handy.

Sollte also zu stemmen sein.

Na und so mit 42 Meister, übernimmste ne Klitsche und wurschtelst Dich durch und machst ne vernünftige Sache draus.

Andersrum, wenn Du nicht mehre in der Lage bist , die Lehre ordentlich zu machen und den Rest unter einen Hut zu kriegen, dann solltest Du bedenken, daß auch Du in der Lehre Radmuttern festziehst. Bedeutet Du klebst keine Milchtüten zusammen , sondern Dein Job bringt Verantwortung mit.

Grade im Arbeitsbereich ist Arbeitschutz immer mehr ein Thema, weil das im Grunde alle cool finden, wenn abends alle wieder in allen Teilen zuhause sind ...

na und deshalb ist es auch anerkannt, sich bei einem Burnout krankschreiben lassen zu müssen , bis man wieder gesund ist und die Anforderungen meistern kann.

Man kann , soviel ich weiß , so eine Lehre auch verlängern.

ich an Deiner Stelle würde jedoch die Prioritäten anders setzen, weniger Autos für mehr verkaufen und ich denke Du weißt, weil Du Dich ja in der Branche auskennst, die Marge 1000 Euro, ist bei Fahrzeugen um die 5000 Standardtagesgeschäft.

Wenn Dir also 1000 Euro fehlen, verkaufst Du ein Auto und hast das Geld für den Monat zusammen.

Ein Kumpel von mir der hat so nen Platz , da stehen so 20 oder 30 Autos drauf die verkauft werden, da kauft jeden Tag sicherlich einer eines ....

Genauso und eigentlich nur so und mit Disziplin kriegst Du auch Deinen Tagesablauf in den Griff aber Du mußt Dir Herausforderungen suchen, weil die alte Freizeigestaltung fällt weg ....lerne ein Instrument oder eine Sprache entdecke ein Land für Dich oder Literatur etwas was Dich ventilisiert, Dir gute Gefühle verschafft, wo Du konzentriert bist und nachdenkst weil Du es wissen willst.

Tust Du das nämlich nicht , verfällst Du ins Grübeln, ob das alte nicht doch besser war, mit ein wenig Pech glaubst Du das dann auch noch.

Ich denke also das gesundheitliche steht auf der einen Seite , das berufliche auf der anderen es bringt Dir nichts, wenn Du sozusagen mit 40 nen Herzinfarkt hast oder sowas wegen Stress....
es bringt Dir aner auch nichts , wenn Du mit 40 froh bist, wenn Du es zum Job schaffst...

man sagt nicht umsonst die wilden 30ssiger sondern weil sich da bei vielen Menschen manches umstellt ...die Lebenserfahrung nimmt zu , die Standpunkte des Ichs festigen sich ....die Sicht ist eine andere .....und man übernimmt mehr das Breitenwachstum, weil man kein Kind mehr ist.

Man kann sozusagen das erste Jahrzehnt auf sein Erwachsensein zurückblicken.

Wenn Du aber ein wenig vernünftig rechnest und haushaltest...dann sollte das zu bewerkstelligen sein völlig Stressfrei.
 

ChristianABC

Mitglied
Erstmal Danke für die Meinungen,

ich vergaß das es September ist, meine Ausbildung begann im Januar dieses Jahres.
Das mit kein Profi ist dennoch selbstverständlich richtig. Und wie Regis schon vermutet beschränkt sich das
meiste auf Instandsetzung und Hobby, alles Sicherheitsrelevante darf ich gar nicht allein machen.

Warum kein Nebenjob, weil der genauso an Zeit rauben würde und ich ihn deutlich nicht so gern
machen würde. Außerdem kann ich hier und da beim Schrauben noch was lernen, z.B. wo bei welchen Marken
welches Bauteil verbaut ist.

Das mit dem Wohngeld wurde vom Amt mit der Begründung "das es in meinem Alten Beruf
ausreichend Stellen vorhanden sind und die Ausbildung eine von mir bewusst getroffene Entscheidung war"
abgelehnt.
 

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