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Was ist nur mit dieser Gesellschaft los - immer mehr Psychopaten

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G

Gelöscht 82467

Gast
Ich weiss nicht ob ihr das Spiel "Fortnite" kennt. Jedenfalls gibt es im Moment einen Riesenhype um diese Onlinegame und es wird die ganze Zeit in den Medien davon berichtet.
Heute habe ich einen sehr erschreckenden Artikel gelesen in einer Schweizer Zeitung über einen deutschen Jungen, der dieses Spiel gespielt hat und einem anderen Jungen die Waffen weggenommen hat im Spiel. Anscheinend ist das auch Teil vom Spiel und erlaubt.

Während die beiden am spielen waren hat sich die Mutter von dem Schweizer Jungen dazugesellt und unfassbare Sachen zu diesem Jungen gesagt, weil er eben die Waffen von ihrem Sohn "geklaut" hat.
Sachen wie: man sollte euch Deutsche alle vergasen, du bist ein H**ensohn. Der Vater hat sich danach auch gemeldet und gedroht ihn ausfindig zu machen etc.

Ich kann sowas echt nicht glauben. Dass solche Menschen Kinder haben? Was sind denn das für Eltern!?
Und was ist nur aus dieser Gesellschaft geworden? Ich höre immer mehr solche Geschichte wo man sich wirklich fragen muss wo wir eigentlich leben!
 
B

Beachs

Gast
Schön finde ich das auch nicht - nur gab es das mit Sicherheit schon immer. Also ich kenne viele solcher Geschichten, die schon lange vor Onlinegames stattgefunden haben. Klar ist das nur ein Beispiel, nur würde ich der These, dass es immer mehr Psychopathen gibt, stark widersprechen. Es fällt nur dank dem Internet öfter auf.

Und sonst...also dass es wirklich schreckliche Eltern gibt, darüber zerbreche ich mir öfter den Kopf. Weiß nicht ob du überhaupt das diskutieren willst oder alles allgemein. Aber ich habe mich auch schon gefragt, ob es nicht irgendwie möglich wäre werdende Eltern genauso streng zu kontrollieren wie man zum Beispiel bei denen tut, die adoptieren wollen. Dann könnte man sowas sicher verhindern und generell viele von den Problemen, die das Jugendamt dann im Nachhinein lösen muss - wenn es überhaupt was davon mitbekommt
 

e-athlet89

Mitglied
Einfach kein Fortnite spielen :D ... Ne, Spaß. Ich habe online auch schon ein paar verrückte Menschen miterlebt. Das beste ist es diese zu ignorieren/muten. Diese Leute haben halt ernste Probleme, schon mitleidserregend...

Letztendlich kann man nicht viel machen.

Außer die Welt verbessern, bei mir in der Umgebung gibt es viele Leute aus unteren Schichten. Vielleicht kann man sich hier der Kids annehmen, Hausaufgabenhilfe oder so. Damit die ne Perspektive haben.
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Aber ich habe mich auch schon gefragt, ob es nicht irgendwie möglich wäre werdende Eltern genauso streng zu kontrollieren wie man zum Beispiel bei denen tut, die adoptieren wollen. Dann könnte man sowas sicher verhindern und generell viele von den Problemen, die das Jugendamt dann im Nachhinein lösen muss - wenn es überhaupt was davon mitbekommt
Der Gedanke ist ja nicht falsch.
Aber wie realisieren?
Was wäre moralisch vertretbar?
Wie techtnich und organisatorisch umsetzen?
Und wie, wenn nötig sanktionieren?

Vieleicht wäre alles etwas einfacher in größeren Familienverbänden. Wenn bei der Erziehung des Nachwuchses etwas falsch läuft, könnten mehrere Leute noch helfend eingreifen.
Aber wie soll jemand der sein Leben selbst überhaupt nicht auf die Reihe bekommt, seinen Nachwuchs vernünftig erziehen?

Solchen Spielen würde ich keine Träne nachweinen.
In unserem Haushalt gibt es so etwas nicht, und es vermisst auch keiner.
Aber es ist ein Trugschluss zu vermuten, das die Welt ohne so einen Müll besser wird.
Mann kann bestimmt auch, bei einem altersgerechten und wertvollen Lernspiel, seine gute Erziehung vergessen.
 
G

GrayBear

Gast
Na ja, ein unverständlicher oder auch nachvollziehbarer (je nach Standpunkt) Wutausbruch macht noch keinen Psychopaten aus einem. Und um "seltsame" Seiten der eigenen Persönlichkeit zutage zu fördern, bedarf es keiner Computerspiele. Auch hier im Forum gibt es dafür genug Beispiele. Ich finde nicht so sehr "bedenklich", DASS sich solche Seiten des eigenen Charakters zeigen, sondern eher die Hilflosigkeit und Unfähigkeit, damit umzugehen.

Mich macht etwas wütend und lässt mich "austicken". Gut, und nun? Anstatt sich die Frage zu stellen, warum ich nicht in der Lage bin, eine gewisse Impulskontrolle auszuüben und mir erst einmal vernünftige Gedanken zu machen, wird alles "an die Gesellschaft delegiert". Was ist nur mit allen anderen los?! Und Freunde sind die, die mir zustimmen. Feinde sind alle anderen.

Für alle Freunde und Anhänger des "Keep it simple and stupid!" eine ideale Vereinfachung: "Ich richtig, Du falsch!". Kann frau/man so machen. Das ist all zu menschlich, aber richtiger wird es deswegen nicht und sinnvoller auch nicht.

Vielleicht wäre es einen Gedanken wert, dass das Wegnehmen der Tools/Waffen/was auch immer für beide Jungen eine wichtige Lektion wäre: der Toolräuber erkennt (vielleicht), dass er zwar regelkonform, aber nicht fair gehandelt und sein gegenüber dadurch in eine verzweifelte und unnötige Situation gebracht hat. Diese mental sehr "schlichte" Unterscheidung in Gewinner und Verlierer ist es vielleicht wert, überdacht zu werden.

Auf der anderen Seite stellt das Leben JEDEN immer wieder vor solche Erfahrungen: es wird mir etwas genommen, dass ich mir erkämpft habe. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Gerade das "verlieren" bildet den Charakter und ich muss mich fragen, ob ich für ein "verlieren" gewappnet bin, einen Plan-B habe. Es war in diesem Fall nur ein Spiel!! Hier sollten doch Eltern ansetzen und Kindern den Horizont erweitern! Dass auch sie nur auf "Gewinnen mit allen Mitteln" setzen ist doch ebenso ein Hinweis auf mangelnde soziale und persönliche Kompetenz und legt das "Lernpotential" von Eltern und Kind offen, damit der Lernprozess beginnen könnte, wenn "man" denn bereit dafür wäre.

Wäre es besser, wenn diese Situation nie geschehen wäre? Ich bin mir sicher, dass einem das Leben solche Situationen immer wieder beschert. Dann doch lieber in einem Spiel, um "spielerisch" zu lernen. Aber dafür muss ich meine Einstellung und meinen Horizont öffnen und meinem Kind ein Beispiel geben, wie man es nicht machen sollte (shit happens!) oder, wie man es besser machen könnte. Wie bewusst gehe ich mit meiner Trauer um, meiner Wut und meiner Angst? Kann und will ich sinnvolle und gefühlte Reaktionen trennen? Ja, spontane und wütende Reaktionen können angebracht sein. Aber ihre Folgen sind oft und immer wieder schrecklich. Macht das Sinn?

Was ist nur mit jedem einzelnen los, die/der nicht (mehr) lernen möchte oder kann? Das ist kein Gesellschaftsproblem. Das ist eine Frage an jeden einzelnen, seit es in unseren Schädeln genug Hirnzellen gibt, um uns selbst zu erkennen: Quo vadis?

Oder vielleicht muss sich eine Gesellschaft mit Ihren Kultusministerien fragen lassen, wie lange es wir uns noch leisten können, einem "Plusquamperfekt" viele Schulstunden den Vorzug vor einer fundierten Bildung um psychologische Zusammenhänge zu geben?
 
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