DasOlleMoppel
Mitglied
Hallo Allerseits,
ich bräuchte mal Rat, denn ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hoffe ich erschlage hier niemanden mit dem folgenden Roman, aber um mein Problem zu erklären muss ich leider weit ausholen.
Ich bin als Spielzeug einer massiv gestörten Frau mit hochgradiger narzisstischer Persönlichkeitsstörung (gepaart mit Helfersyndrom) und eines gewalttätigen Alkoholikers in die Welt gekommen. Aufgewachsen bin ich in einem verdreckten Haushalt unter ständigen Schlägen eines abends immer besoffenen Vaters und war für meine Mutter nur nützlich wenn ich krank und kaputt war. Dann konnte sie sich als fürsorgliche Mutter darstellen die doch so unendlich unter der kranken Tochter leidet aber doch so unglaublich viel für diese tut. Ansonsten war ich vollkommen wertlos für sie.
Zuneigung gabs nur, wenn ich sie eins zu eins gespiegelt habe und ich in ihre kranke Welt aus ständigen Lügen einstieg. Denn leider hat sie auch noch Spaß dran andere gegeneinander aufzuhetzen. Kommunikation innerhalb der Verwandtschaft fand oft nur über sie statt und dann massiv vorgefärbt, also in ihrem Sinne beeinflusst. Nur so konnte sie alle unter Kontrolle halten. Über ein normales Ereignis (z. B. Streit eines Ehepaares in der Verwandtschaft) konnten so locker mal 6-7 verschiedene Versionen der Geschichte kursieren. Jede dramatischer als die vorherige, in jeder hatte meine Mutter irgendeine heroische oder auch tragische Schlüsselrolle inne, die sie wieder als tragische Helferin darstellte und alle gingen von ihr aus.
Dass man da nicht grad psychisch gesund aufwachsen kann, sollte klar sein. Ich war dann auch schon im Kindergarten auffällig, erster Kontakt mit der Psychiatrie dann irgendwann im 2. - 3. Schuljahr...kam meiner Mutter sehr zupass. So hatte sie endgültig eine Möglichkeit zur Dauerdarstellung als aufopferungsvolle Mutter einer unerklärlicher weise psychisch kranken Tochter!
Mit 17 ½ habe ich Kontakt zum Jugendamt aufgenommen und bin mit dessen Hilfe in den Wochen nach meinem 18. Geburtstag geflüchtet. Zumindest räumlich. Psychisch war ich eine leer Hülle. Ich war nicht da, hatte ein echtes „ICH“ nie entwickelt.
Das kam erst später. Unter ständigen Problemen, Anpassungsstörungen, Entwicklungsstörungen, Klinikaufenthalten und psychiatrischer Betreuung habe ich Stück für Stück meine Füße auf dem Boden bekommen...nur um von meiner Mutter wieder umgestoßen zu werden. Sie hatte daran ja nicht mitgewirkt, die Erfolge waren also wertlos, sie kannte mich doch am besten, sie war doch mein liebstes Muttertier und ich ihr kleines Mädchen.
Irgendwann brach ich den Kontakt von meiner Seite aus ab. Das tat gut wurde aber leider nicht akzeptiert und ich wurde durch ständige Grenzüberschreitungen und Belästigungen mürbe gemacht, bis ich aufgab.
Das ging dann einige Jahre so weiter, bis ich Anfang letzten Jahres die Schnauze voll hatte. Ich habe mir eine Umschulung erkämpft, komme zumindest beruflich also auf die Beine und war es leid weiterhin Spielzeug zu sein. Also suchte ich mir wieder einen Therapeuten und brach Ende des letzten Jahres den Kontakt endgültig ab und befreite mich aus dem ekelhaften Lügengespinst meiner gestörten Erzeugerin.
Und nun stelle ich fest: die ganze Scheiße hat mich zu einem wertlosen emotionalen Krüppel werden lassen!
Ich habe kaum Kontakte nach außen, bin zu anstrengend für andere Menschen, bin optisch gesehen ein Albtraum für Männer, vom Wesen her sowieso und versuche mich an die Tatsache zu gewöhnen, dass ich für den Rest meines Lebens alleine bleiben muss.
Wie bekämpft man aufsteigende Sehnsucht nach Freunden oder einem Partner? Denn leider zieht mich sowas gern mal runter. Ich kenne zwar 3-4 Leute noch, aber ich glaub denen bin ich zu anstrengend. Ich dachte ich hätte sowas wie eine beste Freundin, da ich diese Frau seit rund 30 Jahren kenne aber....wenn ich ihr wirklich sage wie es in mir drinnen aussieht, dann reagiert sie immer sofort schockiert. Also ist Ehrlichkeit ja gar nicht erwünscht.
Ich kann also nur die Schnauze halten und mich möglichst im Hintergrund halten um nicht aufzufallen als die gestörte bekloppte fette Freaktante die ich nun mal leider bin.Und die Schuld liegt ja voll und ganz bei mir. ICH bin ja die Irre die zu beschissen ist für Freundschaften, ich bin der hässliche fette Schwabbelberg bei dem viele Leute Würgereflexe bekommen. Das kann ich ja niemand anders vorwerfen.
Momentan kann ich mich noch ganz gut ablenken. Ich bin grad in der Lernphase für meine Abschlussprüfung im Mai und werde hoffentlich in der Zeit auch eine Stelle für die Zeit als Ausgelernte finden. Aber trotzdem kommt das immer wieder hoch und ich weiß nicht mehr wie ich diese scheiß Wünsche abtöten kann.
Hat irgendwer bis hierhin lesen wollen und hat vielleicht einen Vorschlag?
Lg
Moppel
ich bräuchte mal Rat, denn ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hoffe ich erschlage hier niemanden mit dem folgenden Roman, aber um mein Problem zu erklären muss ich leider weit ausholen.
Ich bin als Spielzeug einer massiv gestörten Frau mit hochgradiger narzisstischer Persönlichkeitsstörung (gepaart mit Helfersyndrom) und eines gewalttätigen Alkoholikers in die Welt gekommen. Aufgewachsen bin ich in einem verdreckten Haushalt unter ständigen Schlägen eines abends immer besoffenen Vaters und war für meine Mutter nur nützlich wenn ich krank und kaputt war. Dann konnte sie sich als fürsorgliche Mutter darstellen die doch so unendlich unter der kranken Tochter leidet aber doch so unglaublich viel für diese tut. Ansonsten war ich vollkommen wertlos für sie.
Zuneigung gabs nur, wenn ich sie eins zu eins gespiegelt habe und ich in ihre kranke Welt aus ständigen Lügen einstieg. Denn leider hat sie auch noch Spaß dran andere gegeneinander aufzuhetzen. Kommunikation innerhalb der Verwandtschaft fand oft nur über sie statt und dann massiv vorgefärbt, also in ihrem Sinne beeinflusst. Nur so konnte sie alle unter Kontrolle halten. Über ein normales Ereignis (z. B. Streit eines Ehepaares in der Verwandtschaft) konnten so locker mal 6-7 verschiedene Versionen der Geschichte kursieren. Jede dramatischer als die vorherige, in jeder hatte meine Mutter irgendeine heroische oder auch tragische Schlüsselrolle inne, die sie wieder als tragische Helferin darstellte und alle gingen von ihr aus.
Dass man da nicht grad psychisch gesund aufwachsen kann, sollte klar sein. Ich war dann auch schon im Kindergarten auffällig, erster Kontakt mit der Psychiatrie dann irgendwann im 2. - 3. Schuljahr...kam meiner Mutter sehr zupass. So hatte sie endgültig eine Möglichkeit zur Dauerdarstellung als aufopferungsvolle Mutter einer unerklärlicher weise psychisch kranken Tochter!
Mit 17 ½ habe ich Kontakt zum Jugendamt aufgenommen und bin mit dessen Hilfe in den Wochen nach meinem 18. Geburtstag geflüchtet. Zumindest räumlich. Psychisch war ich eine leer Hülle. Ich war nicht da, hatte ein echtes „ICH“ nie entwickelt.
Das kam erst später. Unter ständigen Problemen, Anpassungsstörungen, Entwicklungsstörungen, Klinikaufenthalten und psychiatrischer Betreuung habe ich Stück für Stück meine Füße auf dem Boden bekommen...nur um von meiner Mutter wieder umgestoßen zu werden. Sie hatte daran ja nicht mitgewirkt, die Erfolge waren also wertlos, sie kannte mich doch am besten, sie war doch mein liebstes Muttertier und ich ihr kleines Mädchen.
Irgendwann brach ich den Kontakt von meiner Seite aus ab. Das tat gut wurde aber leider nicht akzeptiert und ich wurde durch ständige Grenzüberschreitungen und Belästigungen mürbe gemacht, bis ich aufgab.
Das ging dann einige Jahre so weiter, bis ich Anfang letzten Jahres die Schnauze voll hatte. Ich habe mir eine Umschulung erkämpft, komme zumindest beruflich also auf die Beine und war es leid weiterhin Spielzeug zu sein. Also suchte ich mir wieder einen Therapeuten und brach Ende des letzten Jahres den Kontakt endgültig ab und befreite mich aus dem ekelhaften Lügengespinst meiner gestörten Erzeugerin.
Und nun stelle ich fest: die ganze Scheiße hat mich zu einem wertlosen emotionalen Krüppel werden lassen!
Ich habe kaum Kontakte nach außen, bin zu anstrengend für andere Menschen, bin optisch gesehen ein Albtraum für Männer, vom Wesen her sowieso und versuche mich an die Tatsache zu gewöhnen, dass ich für den Rest meines Lebens alleine bleiben muss.
Wie bekämpft man aufsteigende Sehnsucht nach Freunden oder einem Partner? Denn leider zieht mich sowas gern mal runter. Ich kenne zwar 3-4 Leute noch, aber ich glaub denen bin ich zu anstrengend. Ich dachte ich hätte sowas wie eine beste Freundin, da ich diese Frau seit rund 30 Jahren kenne aber....wenn ich ihr wirklich sage wie es in mir drinnen aussieht, dann reagiert sie immer sofort schockiert. Also ist Ehrlichkeit ja gar nicht erwünscht.
Ich kann also nur die Schnauze halten und mich möglichst im Hintergrund halten um nicht aufzufallen als die gestörte bekloppte fette Freaktante die ich nun mal leider bin.Und die Schuld liegt ja voll und ganz bei mir. ICH bin ja die Irre die zu beschissen ist für Freundschaften, ich bin der hässliche fette Schwabbelberg bei dem viele Leute Würgereflexe bekommen. Das kann ich ja niemand anders vorwerfen.
Momentan kann ich mich noch ganz gut ablenken. Ich bin grad in der Lernphase für meine Abschlussprüfung im Mai und werde hoffentlich in der Zeit auch eine Stelle für die Zeit als Ausgelernte finden. Aber trotzdem kommt das immer wieder hoch und ich weiß nicht mehr wie ich diese scheiß Wünsche abtöten kann.
Hat irgendwer bis hierhin lesen wollen und hat vielleicht einen Vorschlag?
Lg
Moppel