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Psychologie-Studium trotz eigener Probleme?

G

Gast

Gast
Damit wollte ich lediglich meine Erfahrungen mit Therapeuten die selbst psychisch labil waren teilweise in manchen Bereichen immer noch Probleme psychischer Natur haben übermitteln.

Und diese sind nunmal so dass die Therapeuten die selbst psychische Probleme haben/hatten mich verstanden und mich mit meinen ganzen Eigenarten akzeptieren konnten.
Was bei anderen Therapeuten oft nicht der Fall war.

Persönlich denke ich dass man sich in eine Person besser einfühlen und diese verstehen kann wenn man selbst weiß wie eine Situation oder wie sich die damit verbunden Emotionen und Gedankengänge anfühlen.

Um das Risiko in diesen Berufsfeldern wie jetzt hier der Fall Psychologe an Bourn-Out zu erkranken oder eine Depression zu entwickeln bin ich mir bewusst.

Aber von vorne herein zu sagen lass es sein ist mir zu engstirnig da immer verschiedene Faktoren zusammenhängen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Persönlich denke ich dass man sich in eine Person besser einfühlen und diese verstehen kann wenn man selbst weiß wie eine Situation oder wie sich die damit verbunden Emotionen und Gedankengänge anfühlen.

Das mag wahr sein - aber da niemand in das
Innere eines Menschen schauen kann, sondern
sich dessen "Seelenlandschaft" nur durch dessen
Beschreibungen (also die "Landkarte", die er
mit Hilfe von Worten und Gesten zeichnet") vor-
stellen kann, wird man auch als Therapeut nie
sicher sein, den anderen "verstanden" zu haben.

Verstehen trägt auch nur selten zur Lösung von
psychischen Problemen bei, deshalb muss ich
auch einen Klienten nicht "verstehen", um ihm
helfen zu können. Was hingegen hilft ist, wenn
es gelingt, einen Unterschied zwischen dem Vor-
her und dem Nachher zu erzeugen - und das ge-
lingt nach meiner Erfahrung und auch nach dem,
was die Psychotherapieforschung so weiß, eben
nicht durch bestimmte Methoden, sondern weil
sich beide Beteiligten in einer heilsamen Verbin-
dung befinden und sich darauf einlassen.

Ein Ausbilder für Psychotherapeuten hat mal ge-
sagt, er könne im Prinzip Hausfrauen ohne jede
Vorkenntnis an einem Wochenende zu guten Psy-
chotherapeuten ausbilden - indem er ihnen sinn-
volle Fragetechniken beibringe und sie diese dann
einfach anwenden lernen. Dem stimme ich zu,
den das Wesentliche an diesem Beruf, nämlich
sich auf einen Anderen, Fremden, einlassen und
dann wieder loslassen zu können, lernt man nicht
im Studium, sondern im Leben (oder man hat es
schon als angeborene Fähigkeit mitgebracht).

Das nur zur Ergänzung - vermutlich hilft es dir
nicht bei deiner Entscheidung ...
 

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