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Psychologie-Studium trotz eigener Probleme?

G

Gast

Gast
Seit einigen Jahren merke ich, dass etwas mit mir nicht stimmt. Möglicherweise hat es auch körperliche Ursachen.

Die Symptome sind die einer Depression. Ausgeprägter sind bei mir Müdigkeit und das Gefühl, nicht geliebt zu werden. Ich habe schonmal eine Therapie gemacht, eine richtige Diagnose habe ich aber nicht bekommen, da meine Ärztin und meine Psychologin mich nicht abstempeln wollten.
Seitdem ich selbst diese Probleme habe, kann ich mich außergewöhnlich gut in andere, auch mit anderen Problemen, hineinversetzen oder es fällt mir erst seitdem auf. Außerdem finde ich es total interessant, was das Handeln von Menschen beeinflusst und und und. Eigentlich ist es das perfekte Studium für mich. (Ich interessiere mich zwar auch für anderes, aber da gibt es sehr schlechte Berufschancen)

Trotzdem habe ich Zweifel, weil ich selbst Probleme habe und Angst habe, dass ich später nicht ernst genommen werden kann. Viele Menschen denken doch, dass alle Psychologen selbst verrückt sind und Psychologie studieren, um sich selbst zu helfen.
Ich habe Angst, da nicht drüber stehen zu können. Das liegt auch daran, dass ich das Gefühl habe, dass die Menschen mich ganz anders ansehen, wenn ich sage, was ich studieren will und ich dann denke : jetzt wissen sie, dass ich Probleme habe.
Ich befürchte, dass die Menschen dann erkennen, dass ich nicht ganz normal bin, weil sie dann genauer darauf achten.

Hinzu kommt, dass meine Mutter mich eher als Lehrerin sehen würde, mein Freund im sprachlichen Bereich.

Ich habe Angst, einen Fehler zu machen. Ich mache mir keine Sorgen, dass mir dad Studium nicht gefällt. Nur vor dem Berufsleben gerade in diesem Bereich habe ich Angst.

Wie finde ich heraus, ob es das Richtige ist?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
die Chancen, dass du aus einem Psychologie-Studium
einen Beruf als Psychotherapeutin machen kannst, sind
eh gering - du brauchst nämlich danach eine teure
Zusatzausbildung und wenn du die geschafft hast, auch
noch eine Zulassung der Kasse bzw. du musst eine
Praxis übernehmen (auch wieder mit Ablösung). Viele
mit diesem Studium arbeiten in anderen Bereichen, z.B.
als Taxifahrer ;)

Du kannst deine Ängste in dieser Hinsicht also fürs Erste
hintenanstellen und dich eher auf langweilige Inhalte
einstellen (z.B. Statistik).

Wenn dich die Arbeit mit Menschen interessiert, ist die
Soziale Arbeit vielleicht spannender. Da gibt es auch
Möglichkeiten über Zusatzausbildungen in den beraten-
den Bereich zu kommen.

Was deine Müdigkeit betrifft und deinen Verdacht, dass
es körperliche Ursachen hat, würde ich dir raten, mal
die Themen Jodmangel, Eisenmangel und Zinkmangel
anzuschauen (letzteres hier: Zink und Zinkmangel)
und wenn du dich nicht geliebt fühlst wäre vielleicht ein
Ansatz, dass du deine Selbstliebe verstärkst und so den
Mangel an Liebe von Außen ausgleichst?

Soviel mal, Gruß,
Werner
 
G

Gast

Gast
Ich als selbst psychisch angeschlagene Person mit mehrjährigen Therapeuten Erfahrung kann dir nur dazu raten vorrausgesetzt dass du dich nochmals in Therapie begibst.

Ich kenne jemand der mit Emotional-Instabieler-Persöhnlichkeitsstörrung und anderen Diagnosen sein Psychologie Studium bewältigt und ich kann mir bei dieser Person gut vorstellen dass er ein guter Therapeut wird.

Generell ist meine Meinung dahin tendierend das Menschen mit
Psychischen Problemen vorrausgesetzt sie waren in Therapie die besten Therapeuten sind da sie wissen wie es sich anfühlt wie man denkt und handelt.

Zudem brauchen wir Therapeuten mit Kassenzulassungen dafür sind aber unsere Krankenkassen zuständig.
Wenn man bedenkt dass jeder Patient innerhalb von drei Monaten einen Termin bekommen soll aber meist sind es 7 Monate bis zu 2 Jahre und in der Zwischenzeit müssen Menschen mit psychischen Problemen zusehen wie sie klar kommen.
Sozialpsychiatrischer Dienst nimmt z.bsp. keine Klienten mit Emotionaler-Instabiler-Persöhnlichkeitsstörung an.
Was machen diese Leute ja irgendwann landet man dann in der Psychiatrie obwohl man sich dass hätte sparen können.

Dieses ganze Gesundheitssystem ätz mich an aber wenigstens haben wie eins.
 
G

Gast

Gast
Ehrliche Meinung?
Lass es!!! Ich bin Sozialpädagoge und sehe beinahe täglich dass psychisch labile Personen nicht für solche Jobs gemacht sind.
Tu dir den gefallen und mach was anderes, oder gehe zumindest nicht in den Therapie- oder Beratungssektor.
 
G

Gast

Gast
Danke für eure Antworten. Da gibt es ja viele unterschiedliche Meinungen. Ob ich als Therapeutin arbeiten will, weiß ich noch nicht, weil ich bezweifle, dass ich nach dem Studium noch zusätzliches Geld und Zeit investieren will. Mein Problem ist auch vorallem, dass man merkt, dass ich selbst Probleme habe, wenn man weiß, was ich studiere, studiert habe.
Ich habe schon viele Praktika und Ehrenamtliches gemacht. Dabei habe ich mich schon unwohl gefühlt, aber nicht wegen der Arbeit an sich, sondern weil es eben immer was neues war. Da ist das glaube ich normal.
 
G

Gast

Gast
An Werner: danke für die Antwort, aber wer sagt, dass ich Therapeutin werden will. Ja, Leute mit diesem Studium arbeiten oft in anderen Bereichen, aber das ist auch so gedacht. Es gibt neben dem sozialen Bereich auch den wirtschaftlichen Bereich oder wie bei jedem Studium die Möglichkeit zu forschen, zu lehren und Journalismus. Danke für die restlichen Tipps
 
G

Gast

Gast
Wenn er in Therapie geht und sich behandeln lässt sein Gesundheitszustand sich verbessert warum sollte er nicht Psychologie studieren.

Solch ein nonsins jeder Mensch kann an einer Depression erkranken.
Studien zufolge leidet jeder 2-3. Mensch in Deutschland an Depressionen.

Leider werden diese Themen immer stigmatisiert deswegen würde kaum ein Mensch zugeben dass er Depressionen hat denn dann wird man mit Verachtung respektive mit Vorurteilen überhäuft.

Denken Sie mal darüber nach .

P.s : Ich weiss wovon ich spreche Depressionen gehören bei mir zu den schwächeren Symptomen und wenn ich sowas lese kann ich nur mit den Kopf schütteln jeder Mensch ist ein Individuum und was der eine nicht kann könnte der nächste mit Bravour meistern also erstmal den Menschen eine Chance geben und dann urteilen. DANKE!
 
G

Gast

Gast
Generell ist meine Meinung dahin tendierend das Menschen mit
Psychischen Problemen vorrausgesetzt sie waren in Therapie die besten Therapeuten sind da sie wissen wie es sich anfühlt wie man denkt und handelt.
Das ist Interessant, nur ein Arzt der selber einen Herzinfarkt hatte oder einen Beinbruch kann den besser behandeln.
Ein Psychiater mit eigen Psychose ist ein guter ?
Wo willst du den als Psychologe / Therapeut das alles lassen / verarbeiten, dem Klienten was raten, was da auf dich einstürzt, wen du selbst diese Probleme hast mit dem Gefühlsleben.?
Verstehen von Problemen ist eine Voraussetzung, nicht etwas was man als Therapeut nutz um Wege aufzuzeigen.
Da ist eigene Seelische, Psychische und Mentale Stabilität gefordert, sonst bleibst du selber schnell auf der Strecke...
 
G

Gast

Gast
Wenn er in Therapie geht und sich behandeln lässt sein Gesundheitszustand sich verbessert warum sollte er nicht Psychologie studieren.

Solch ein nonsins jeder Mensch kann an einer Depression erkranken.
Studien zufolge leidet jeder 2-3. Mensch in Deutschland an Depressionen.

Leider werden diese Themen immer stigmatisiert deswegen würde kaum ein Mensch zugeben dass er Depressionen hat denn dann wird man mit Verachtung respektive mit Vorurteilen überhäuft.

Denken Sie mal darüber nach .

P.s : Ich weiss wovon ich spreche Depressionen gehören bei mir zu den schwächeren Symptomen und wenn ich sowas lese kann ich nur mit den Kopf schütteln jeder Mensch ist ein Individuum und was der eine nicht kann könnte der nächste mit Bravour meistern also erstmal den Menschen eine Chance geben und dann urteilen. DANKE!
Keine Angst ich habe nachgedacht bevor ich meinen Post veröffentlicht habe.
Niemand hat den/die TE angegrifffen-gerade im Gegenteil.
Es geht hier um das Wohlergehen des/der TE!
Wer Jahre in ein Studium investiert und dann keinen Spaß bei der Arbeit hat oder durch diese sogar kaputt geht ist nicht gut beraten solch eine Arbeit bzw solch ein Stuium aufzunehmen.

Niemand hat behauptet dass Der/die TE aufgrund seiner Erkrankung einen schlechten Psychologen abgeben würde, oder das er/sie nicht therapiert werden kann.
Aber die Burnoutgefahr ist in diesen Bereichen eben extrem hoch, so dass man wirklich vorsichtig sein sollte wenn man sich nicht selber unglücklich machen will.
Wie schon erwähnt bin ich Sozpäd und ich kenne nicht nur eine Kollegin mit Burnout und Nervenzusammenbruch.

@TE: Wenn du in den wirtschaftlichen Bereich gehen willst und dennoch nicht auf Psychologie verzichten willst empfehle ich dir Wirtschaftspsychologie oder Wirtschaftspädagogik.
 

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