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Bekomme meinen Mund nicht auf.

V

Vogelfrei

Gast
Hallo Leute,

Ich habe es endlich geschafft habe einen Therpeuten gefunden der Trauma erfahrung hat und mir für Montag einen kennenlern Termin geboten hat. Ich bin momentan echt jeden Tag so mit den Symtomen meines Traumas am kämpfen das ich unendlich froh bin jetzt jemanden gefunden zu haben. ( den auch die Krankenkasse wahrscheinlich akseptiert da er Kassen zulassung hat).

Mein Problem ist aber einfach ich bekomme meinen Mund nie auf so sehr ich es mirt auch vornehme.

Ich hatte schon zwei ambulante Therapeuten eine Zwei Jahre Lang als ich dann in eine Klinik Musste versprach sie mir danach die Therpie fort zu setzten. Statt dessen war sie für mich nicht mehr erreichbar und meldete sich auch nicht zurück auf einige Anrufe und Sprachnachrichten sowie E-mails.

Dannach fand ich noch eine Therapeuten einige Zeit später. Anfangs lief es gut aber auch bei ihr bekarm ich den Mund nicht richtig auf und Disozierte bei zu schweren Fragen schnell. Und auch sie gab es dann auf mit mir.

Ich will unbedingt etwas verändern weiß aber einfach nicht wie. Denn ein ganz Hoffnungsloser fall kann es nicht sein das ich so bin. Den ich WILL ja was ändern und in der Klinik damals habe ich auch mit der Therapeutin viel gerlernt und auch was Verändert nur am Trauma Konnten wir damals kaum arbeiten. ( Aufgrund andere Probleme und Unstabilität).

Haben welche von euch Erfahrungen ? Ich möchte es diesmal echt nicht vermalseln.

Lg
 

Waldluft

Mitglied
Ich glaube, Ehrlichkeit ist hier der Schlüssel.

Sag dem Therapeuten ganz offen, dass du es schwierig findest, dich zu öffnen.

Eventuell könntest du ihm einiges ja auch aufschreiben, wenn es dir zu schwer fällt, darüber zu sprechen. Er könnte sich das von dir Geschriebene dann bis zur nächsten Sitzung durchlesen und in der nächsten Sitzung darauf eingehen.
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Hallo Vogelfrei,

ich bin mir sicher, es ist nicht deine Aufgabe, dieses "Problem" zu lösen. Du musst also gar nichts tun und die auch keine Sorgen machen. Ich bin der Meinung, wenn das dein Therapeut nicht hinbekommt, dann passt er für dich auch nicht. Wenn du aber magst, kannst du ihn dabei "helfen" und die Sache auf jeden Fall beschleunigen indem du ihm genau das mitteilst, was du uns geschrieben hast. Falls du das nicht schaffst (weil du dich z.B. das nicht traust oder sowas), dann schreib es auf und gebe ihm den Zettel/Brief/was auch immer und entscheide für dich, wann du möchtest, dass er das liest und teile ihm entsprechende Wünsche mit.

Du bist sicher auf dem richtigen Weg. Das passt schon.

LG
 
G

Gast

Gast
Hallo vogelfrei,
ist doch nicht schlimm, wenn der Mund zubleibt. Mach Dir damit keinen innerlichen Stress.
Seh das locker und entspannt.

Deinen Nicknamen finde ich sehr schön. Du bist innerlich frei wie ein Vogel und kannst überall
hinfliegen.

Mach Dir nicht vorher soviel Kopfzerbrechen darüber, wie Du Dich zu verhalten hast und was
evtl. von Dir erwartet werden könnte.

Mach erstmal das, was Dich entspannt, Dir Humor schenkt und Dich zum Lachen bringt.
Mach Sport - das tut gut. Da kann man sich innerliche manches absporten.

Lauf nicht "verbissen" einer Therapie hinterher - aus welchen Gründen auch immer. Es wird schon
wohl von ganz alleine der richtige Zeitpunkt dazu kommen.

Und bleib so, wie Du bist. Du bist kostbar und einmalig auf dieser ganzen weiten Welt.
Hab jahrelang auch den Mund nicht aufbekommen und irgendwann kam das von ganz alleine.
Und nun krieg ich ihn manchmal nicht zu und red und red und red.

Nehm das echt ganz locker und ganz entspannt. Du bist so, wie Du bist und so bist Du völlig
in Ordnung. Du brauchst nicht den Erwartungen Deiner Mitmenschen entsprechen.

alles Liebe
gaestin
 
V

Vogelfrei

Gast
Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Antworten. Das mit den aufschreiben könnte ich wirklich mal vorschlagen, villeicht ist das ja ein guter Ansatz. Das stimmt ich setze mich da auch unter durck denn ich will und kann einfach nicht mehr mit diesen ständigen Flash Backs, Disoziationen , Altptäumen , Ängsten.... Leben. Ich bin auch eine Person die wenn sie was macht es schaffen möchte es gut und richtig machen möchte, das ständige versagen dies bezüglich macht mich dann echt fertig. Aber ich denke ich geh am Montag erst mal hin und lasse es erst mal auf mich zu kommen. ( und wenn es was wird hoffe ich echt das die Krankenkasse da mit macht). Lg Vogelfrei.
 
G

GrayBear

Gast
Hallo Vogelfrei,

ja, zwei Tage später weiß ich auch immer, was ich hätte sagen wollen. Es ist manchmal schon seltsam, wenn man so ist, wie man eben so ist. Aber weist Du was? Das ist völlig in Ordnung, das darf einfach passieren. Solche kleinen Hänger lehren uns Demut und machen uns menschlich. Die Vorstellung, dass alles "richtig" zu laufen hat, dass es "die Lösung" gibt, das ist alles so hart, grausam und kalt, dass es weh tut. Sei bei Dir mit einem Lächeln, setz Dich nicht auch noch unter Druck mit Erwartungen und fremden Vorstellungen. @Waldluft gab schon den Tipp mit der schriftlichen Vorbereitung. Ich habe meine immer wiederkehrenden "Hänger" in Großbuchstaben auf verschiedene Kärtchen geschrieben und wenn es soweit war, zog ich die passende Karte. Oder steh auf und rede im Gehen. Frag Deinen Therapeuten nach Lösungsmöglichkeiten. Wende einen Trick aus einem Krimi an und sprich von Dir wie von "der Freundin, der das passiert ist." Über die "dritte Person" läßt sich leichter reden. Solche Türen sollte Dir ein guter Therapeut oder eine Therapeutin öffnen können.

Dein Beitrag kam mir so vor, als ob nur Du diejenige bist, die etwas nicht kann und die Therapeuten von Dir an ihrer Arbeit gehindert werden. Liebe Vogelfrei, Du bist die Kundin und kaufst eine Dienstleistung! Die lieben Herr- und Damenschaften werden dafür bezahlt und wurden dafür ausgebildet. SIE sollen DIR helfen, neue Wege zu beschreiten, die Du noch nicht zu gehen gelernt hast! Manchmal liegt es auch nicht an Dir, übersieh das nicht. Manche Therapeuten passen einfach nicht, sind zu überarbeitet, zu sehr mit anderem beschäftigt oder nur schlecht vorbereitet. Du bist nicht der kleine Mensch, der auf das Manna vom Himmel warten muss! Ja, ich weiß auch, dass Therapie etwas komplexer ist und so weiter. Aber Dein Selbstbewußtsein ist immer Teil der Therapie und manchmal müssen Therapeuten auch für Dein Thema groß genug sein. (Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine und musst jetzt nicht wegen notorischer Selbstüberschätzung nachsitzen). Hab Vertrauen und Verständnis für Dich und erlaube Dir, nicht perfekt zu sein. Es geht darum, dass Menschen Menschen unterstützen, weil wir alle nie wissen, wann wir diese Unterstützung selbst benötigen.

Ich wünsche Dir eine richtig gute Therapeutin/einen richtig guten Therapeuten, mit der/dem es auch eine Freude ist, zu wachsen.

Alles Gute
 
G

Gast

Gast
Hallo Leute,

.

Den ich WILL ja was ändern und in der Klinik damals habe ich auch mit der Therapeutin viel gerlernt und auch was Verändert nur am Trauma Konnten wir damals kaum arbeiten. ( Aufgrund andere Probleme und Unstabilität).


Lg
Sind die andern Probleme weg oder sind das auch welche die mit dem Trauma zusammenhängen?
Solange es Gründe gibt was ( andres ) vorzuschieben wird es schwer...
Die entstehen durch weiterwirkende Reste von Kampf, Flucht und Erstarrung.
Die Symptome treten oft erst eine Weile nach dem auslösenden Ereignis schleichend auf und werden dann meist nicht als Trauma Folge erkannt.
Manchmal kommen die Symptome erst Jahre oder sogar Jahrzehnte später wieder zutage, wie viele Kriegstraumatisierungen. Oft werden die Symptome auch ausgelöst durch eine Unbewußte Reaktivierung des Traumas, wenn z.B. eine dem Trauma ähnliche Situation auftaucht, sei es im eigenen Leben oder in der Verwandtschaft oder Nachbarschaft.
Diese sogenannten "Trigger" können im äußeren liegen, wie ein bestimmter Geruch, ein bestimmter Anblick, ein Folge von Ereignissen oder ein Geräusch, sie können aber auch im Körper selbst liegen, z.B. Atemnot durch eine schwere Bronchitis, oder ein bestimmter Grad innerer Erregung, oder ein bestimmter emotionaler Zustand.
Eines der belastenden und häufigsten Symptome ist die Wiederkehr von Erinnerungen, denen wir uns nicht entziehen können.
Ein wesentliches Element von Trauma ist die innere Abspaltung.
Sie rettet uns in der Situation vor Schmerz und Gefühlsüberflutung.
Deshalb die Abwehr, weil ja grade die bei der Therapie aufgearbeitet werden müssen!
Solange du dazu nicht bereit bist diese ( Ohnmacht ) zu überwinden, das nicht reden könne vorschiebt, ist nichts zu machen, egal wie viel ( neue ) Therapeuten da durchprobiert werden.
Die Ohnmacht kann transformiert werden, wenn sie angenommen und durchlebt werden kann;
allerdings in einer Weise, die annehmbar ist, in einer Situation, in der die anderen schwierigen Aspekte der traumatischen Erfahrungen bereits bewältigt sind.
 
V

Vogelfrei

Gast
Hallo Ihr,

Ich war jetzt bei den Therapeuten habe einen echt guten Eindruck, denn auch wenn ich kaum etwas sagte hat er durch fragen rumherum und meine Reaktionen ohne mich zu kennen schon von sich aus viel erkannt. Hat mich positiv beeindruckt und mir wieder etwas hoffnung gegeben das ich es vielleicht doch irgendwann schaffe mit daran zu arbeiten und das er mir vielleicht helfen kann. Ich hoffe es auf jeden fall sehr.
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Hallo Vogelfrei,

schön, dass du dich nochmal meldest und uns ein bisschen auf dem Laufenden hälst. Und noch viel schöner, dass du (endlich mal wieder) ein Erfolgserlebnis hattest. Ich drücke dir die Daumen, dass es weiterhin so gut für dich läuft. Noch was: Lieber viele kleine Schritte als weniger große. Damit hat man im Allgemeinen die Chance auf häufigere Erfolgserlebnisse (und du spürst sicher gerade, was das mit dir macht) und die Rückschläge (die vielleicht doch ab und zu kommen) sind leichter zu verdauen.

Du bist auf dem richtigen Weg.

LG
 

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