Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Krankenkasse zahlt Therapie nicht

Lee!

Mitglied
Hallo,

ich habe Depressionen und zwanghafte Gedanken, die allerdings auf meine etwas schwierige Kindheit zurückgehen und zu einem sehr unsicheren Selbstbild geführt haben. Über die Beratungsstelle der Uni habe ich vor zwei Jahren recht schnell einen Therapieplatz in der psychotherapeutischen Ambulanz der Uni bekommen, das war allerdings eine Verhaltenstherapie. In der Verhaltenstherapie geht es allerdings um die Bearbeitung konkreter Probleme, mir hat es aber immer viel mehr geholfen, über die Ursachen meiner Probleme zu sprechen, sodass der Therapeut mich daran erinnern musste, dass ich in einer Verhaltens- und keiner psychoanalytischen Therapie bin. Leider hat mir die Therapie nicht wirklich geholfen und mir geht es immer noch schlecht. Allerdings habe ich gesagt bekommen, dass die Krankenkasse erst zwei Jahre nach Beendigung der Therapie eine neue bezahlt, außerdem ist es schwer einen Platz zu finden und ich bin nur noch etwa anderthalb Jahre hier in der Stadt. Ich weiß nicht was ich machen soll. Habt ihr vielleicht Tipps?

-Lee
 
P

Püppi83

Gast
Ich dachte, die 2 Jahre beziehen sich nur auf ambulante Therapien. Stationär kann es ja nicht sein, da es unter anderem auch Intervalltherapien gibt.
 

juka

Aktives Mitglied
Also ich habe an mehreren Stellen im Netz soetwas hier gelesen:

Wie lange muss ich nach Beendigung der Therapie warten, bis ich eine erneute ambulante Psychotherapie beantragen kann?

Der Anspruch auf eine neue Therapie besteht zwei Jahre nach der letzten Therapiestunde. Sollte aus medizinischer Sicht eine Therapie vor Ablauf der Zweijahresfrist erforderlich werden, kann ein erneuter Antrag gestellt werden. Der Antrag wird in jedem Fall durch einen unabhängigen Gutachter geprüft.
 
P

Püppi83

Gast
Also ich habe an mehreren Stellen im Netz soetwas hier gelesen:

Wie lange muss ich nach Beendigung der Therapie warten, bis ich eine erneute ambulante Psychotherapie beantragen kann?

Der Anspruch auf eine neue Therapie besteht zwei Jahre nach der letzten Therapiestunde. Sollte aus medizinischer Sicht eine Therapie vor Ablauf der Zweijahresfrist erforderlich werden, kann ein erneuter Antrag gestellt werden. Der Antrag wird in jedem Fall durch einen unabhängigen Gutachter geprüft.

Nun stellt sich eben die Frage, ob hiermit die ambulante oder stationäre, oder beide Therapieformen, gemeint sind.
 
S

seele28

Gast
Das stimmt nicht so ganz. Erstens gibt es die zwei Jahres Frist nicht wirklich. Es ist nur schwerer für die Therapeuten die Therapie bei der Krankenkasse durch zu bekommen. Daher lassen es viele Therapeuten ganz sein. Die Gründe müssen sehr gut begründet sein und jeder Antrag ist in den zwei Jahren Gutachterpflichtig. Das bedeutet für die Therapeuten noch mehr Papierkram, mehr Zeit und Stress.

Zweitens besteht die zwei Jahres Frist nur für dieselbe Therapieform. Du kannst die Therapieform ändern, das heißt, wenn du eine Tiefenpsychologische Therapie machen möchtest, dann besteht kein Grund zu Sorge. Normalerweise gibt es da keine Probleme. Such dir einfach eine andere Therapeutin, die Tiefenpsychologische Therapie anbietet und dann kann sie einen Antrag zu Kasse schicken.

Aber du schreibst auch, dass du nur noch einerhalb Jahre in der Stadt wohnst und dann umziehst. Eine tiefenpsychologische Therapie geht länger als zwei Jahren. Ich würde mir da überlegen ob es Sinn macht, solch eine Therapie anzufangen, wenn du sowieso bald umziehst. Ist eine schwierige Situation, das stimmt.

Hier noch ein Link zu der Zwei Jahres Frist:

Gegen - Missbrauch e.V. • Thema anzeigen - 2 Jahre Therapiepause?

Keine 2-jhrige Wartezeit bei Beantragung einer neuen Therapie! - Forum des PiA-Netzwerkes

Hoffe ich darf die Links posten, ansonsten bitte dann einfach löschen.
 
P

Püppi83

Gast
Das stimmt nicht so ganz. Erstens gibt es die zwei Jahres Frist nicht wirklich. Es ist nur schwerer für die Therapeuten die Therapie bei der Krankenkasse durch zu bekommen. Daher lassen es viele Therapeuten ganz sein. Die Gründe müssen sehr gut begründet sein und jeder Antrag ist in den zwei Jahren Gutachterpflichtig. Das bedeutet für die Therapeuten noch mehr Papierkram, mehr Zeit und Stress.

Zweitens besteht die zwei Jahres Frist nur für dieselbe Therapieform. Du kannst die Therapieform ändern, das heißt, wenn du eine Tiefenpsychologische Therapie machen möchtest, dann besteht kein Grund zu Sorge. Normalerweise gibt es da keine Probleme. Such dir einfach eine andere Therapeutin, die Tiefenpsychologische Therapie anbietet und dann kann sie einen Antrag zu Kasse schicken.

Aber du schreibst auch, dass du nur noch einerhalb Jahre in der Stadt wohnst und dann umziehst. Eine tiefenpsychologische Therapie geht länger als zwei Jahren. Ich würde mir da überlegen ob es Sinn macht, solch eine Therapie anzufangen, wenn du sowieso bald umziehst. Ist eine schwierige Situation, das stimmt.

Hier noch ein Link zu der Zwei Jahres Frist:

Gegen - Missbrauch e.V. • Thema anzeigen - 2 Jahre Therapiepause?

Keine 2-jhrige Wartezeit bei Beantragung einer neuen Therapie! - Forum des PiA-Netzwerkes

Hoffe ich darf die Links posten, ansonsten bitte dann einfach löschen.

Also wird kein Unterschied zwischen ambulanter und stationärer Therapie gemacht? Geht es also nur um die Art der Therapie, richtig?
 
S

seele28

Gast
Also wird kein Unterschied zwischen ambulanter und stationärer Therapie gemacht? Geht es also nur um die Art der Therapie, richtig?
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Aber meine Erfahrung in München war, das ich oft Klinikaufenthalte hatte. Meistens waren es Krisen oder Akutaufenthalte, aber da waren auch drei Aufenthalte in Psychosomatischen Kliniken/Abteilungen dabei. Aber die hatte ich nicht zu ende gemacht. Insgesamt in den ganzen drei Jahren hatte ich ca. 20 Klinikaufenthalte und die Krankenkasse hatte nicht gemeckert. Vielleicht weiß jemand anderes hier mehr.
 
P

Püppi83

Gast
Ich habe eine Freundin, die ich im Jahr 2012 in einer Klinik kennen gelernt habe. Seit damals war sie bestimmt 50 mal in einem Krankenhaus. Zuvor war sie auch schon in mehreren Kliniken. Mittlerweile wohnt sie im Geschützten Wohnen und ist gerade wieder in der Klinik. Sie tut mir leid, nur frage ich mich, wie ihre Krankenkasse dies regelt.
 
S

seele28

Gast
Ich habe eine Freundin, die ich im Jahr 2012 in einer Klinik kennen gelernt habe. Seit damals war sie bestimmt 50 mal in einem Krankenhaus. Zuvor war sie auch schon in mehreren Kliniken. Mittlerweile wohnt sie im Geschützten Wohnen und ist gerade wieder in der Klinik. Sie tut mir leid, nur frage ich mich, wie ihre Krankenkasse dies regelt.
[FONT=&quot]Wenn es sich um akut oder Krisenstationen/Kliniken handelten, dann muss das die Krankenkasse nicht genehmigen. Da muss man auch nicht lange warten um in solch eine Klinik zu kommen. Das geht entweder gleich oder in ein paar Tagen. Wenn es aber wiederum psychosomatische Kliniken waren/sind dann ist es schon etwas anderes.

Aber wenn sie auch im geschützten Wohnen ist, denke ich mir dass es sich mehr um Krisen und Akutaufennthalte handeln? Also geschlossene Stationen oder Krisenstationen. Da kann man immer und jederzeit hin wenn man akut selbst oder fremdgefährdet ist. Da braucht man keine Zusage von der Krankenkasse.[/FONT]
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Therapieplatz in der psychotherapeutischen Ambulanz der Uni bekommen,
Wie ist das denn bei der Uni ?
Läuft das überhaupt über die Krankenkasse oder ist das Uniintern ?
Während meiner Umschulung war ich auch beim Therapeuten, da war aber die Kasse außen vor.

Allerdings habe ich gesagt bekommen, dass die Krankenkasse erst zwei Jahre nach Beendigung der Therapie eine neue bezahlt
Woher hast du diese Information ? Nur vom "Hörensagen" ?
Ruf bei Therapeuten an, schildere deine Situation und höre was man die sagt ;)
Siehst ja, daß es nach meinen Vorschreibern auch anders sein kann :)

Wegen dem Zeitraum...

Es gibt Organisationen, evtl. Caritas oder kirchlich, die kostenlos oder zu günstigen Tarifen Lebenshilfen anbieten.
z.B.:
http://www.ehe-familie-lebensberatung.de/html/institutionssuche/efl_beratungsstellen.html

Dort hast du auch Möglichkeiten etwas unkomplizierter Hilfe zu bekommen.
:)

Gruß Hajooo
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K Therapeutin beendet Therapie, weiß nicht was ich tun soll Ich 22
S Unwohl in Therapie Ich 5
S Wheinachten in der Therapie Ich 13

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben