Equi
Mitglied
Hallo ihr Lieben,
erstmal eins vorab, ich bin generell der Meinung dass eigentlich jede Spielart der Sexualität ''normal'' ist, bzw. dass niemand zu entscheiden hat was normal ist und was nicht. Der Grund warum ich meine Situation schildern will ist eher der, dass ich nicht den Eindruck habe, damit auf lange Sicht glücklich zu werden und gerne wüsste, ob das evtl. ein Thema ist, dass man mal beim Psychiater ansprechen sollte. So nach dem Motto, wenn ich schonmal hingehe...
Kurz mal meine Lage, ich bin seit ca. 5 Jahren sexuell aktiv, hab in der Zeit schon einige Erfahrungen machen dürfen und würde mich auch als sehr aufgeschlossen für Neues bezeichnen. Das schlägt sich unter anderem in unkontrollierten One-Night-Stands nieder, aber das kann ich so langsam eindämmen... mir war auch schon relativ früh klar, dass ich eher ein Anhänger der BDSM-Fraktion bin, devot und masochistisch, was ja soweit alles kein Problem ist.
Mit jeder sexuellen Begegnung wird mir aber klarer bewusst, dass das bei mir langsam in eine ziemlich destruktive Richtung abdriftet. Es geht mir nichtmal so sehr um Schmerz und Erniedrigung, aber sobald ich mit jemandem halbwegs gefühlvoll in der Kiste lande fange ich prinzipiell an zu heulen und fühl mich ganz schrecklich. Das Einzige was wirklich hilft ist harter, gefühlloser Sex, und zwar ohne Kuscheln, Auffangen oder sonstwas. Klingt jetzt vielleicht nur nach der typischen Maso-Schiene, aber das Problem dabei ist, dass es mir rein sexuell absolut nichts bringt. Jegliche Erregung ist weg, jeglicher Genuss, alles was Sex eigentlich ausmachen sollte, und eigentlich bin ich nur zufrieden wenn ich mich danach so richtig schön einsam und unverstanden fühlen kann.
Das heißt, der Sex der mir eigentlich was bringen würde - bei dem ich auch was fühle - bringt mich zum Weinen und macht mich auch irgendwann aggressiv, und der Sex den ich im Endeffekt ''brauche'' macht mich unglücklich, und die Befriedigung die er mir bringt ist rein psychisch und ziemlich verdreht - definitiv nicht das, was ich eigentlich will. Gleichzeitig kann ich aber einfach nicht die Finger davon lassen bzw. nein sagen und wurde schon mehrmals (mit einem Augenzwinkern) als nymphoman bezeichnet (wobei ich mir das noch irgendwie erklären kann).
Für mich ist die Situation eigentlich nicht soooo schlimm, da ich derzeit genug andere Baustellen habe, aber auf Dauer macht mir das natürlich alle engeren Beziehungen kaputt, und das belastet mich. Eigentlich will ich ja auch nur liebgehabt werden, aber das ist so natürlich recht schwierig. Ohne Sex gehts nicht, und mit Sex gehts kaputt, wodurch meine anderen Probleme noch verstärkt werden.
Falls irgendjemand einen Ansatz hat oder etwas dazu sagen möchte, wäre ich sehr dankbar. Was ich mir damit erhoffe, das hier so zu schildern, weiß ich selbst nicht, vielleicht möchte ich es einfach nur mal schwarz auf weiß sehen und mir sagen können, dass ich es nicht verdränge. :/
Liebe (recht ratlose) Grüße,
Equi
erstmal eins vorab, ich bin generell der Meinung dass eigentlich jede Spielart der Sexualität ''normal'' ist, bzw. dass niemand zu entscheiden hat was normal ist und was nicht. Der Grund warum ich meine Situation schildern will ist eher der, dass ich nicht den Eindruck habe, damit auf lange Sicht glücklich zu werden und gerne wüsste, ob das evtl. ein Thema ist, dass man mal beim Psychiater ansprechen sollte. So nach dem Motto, wenn ich schonmal hingehe...
Kurz mal meine Lage, ich bin seit ca. 5 Jahren sexuell aktiv, hab in der Zeit schon einige Erfahrungen machen dürfen und würde mich auch als sehr aufgeschlossen für Neues bezeichnen. Das schlägt sich unter anderem in unkontrollierten One-Night-Stands nieder, aber das kann ich so langsam eindämmen... mir war auch schon relativ früh klar, dass ich eher ein Anhänger der BDSM-Fraktion bin, devot und masochistisch, was ja soweit alles kein Problem ist.
Mit jeder sexuellen Begegnung wird mir aber klarer bewusst, dass das bei mir langsam in eine ziemlich destruktive Richtung abdriftet. Es geht mir nichtmal so sehr um Schmerz und Erniedrigung, aber sobald ich mit jemandem halbwegs gefühlvoll in der Kiste lande fange ich prinzipiell an zu heulen und fühl mich ganz schrecklich. Das Einzige was wirklich hilft ist harter, gefühlloser Sex, und zwar ohne Kuscheln, Auffangen oder sonstwas. Klingt jetzt vielleicht nur nach der typischen Maso-Schiene, aber das Problem dabei ist, dass es mir rein sexuell absolut nichts bringt. Jegliche Erregung ist weg, jeglicher Genuss, alles was Sex eigentlich ausmachen sollte, und eigentlich bin ich nur zufrieden wenn ich mich danach so richtig schön einsam und unverstanden fühlen kann.
Das heißt, der Sex der mir eigentlich was bringen würde - bei dem ich auch was fühle - bringt mich zum Weinen und macht mich auch irgendwann aggressiv, und der Sex den ich im Endeffekt ''brauche'' macht mich unglücklich, und die Befriedigung die er mir bringt ist rein psychisch und ziemlich verdreht - definitiv nicht das, was ich eigentlich will. Gleichzeitig kann ich aber einfach nicht die Finger davon lassen bzw. nein sagen und wurde schon mehrmals (mit einem Augenzwinkern) als nymphoman bezeichnet (wobei ich mir das noch irgendwie erklären kann).
Für mich ist die Situation eigentlich nicht soooo schlimm, da ich derzeit genug andere Baustellen habe, aber auf Dauer macht mir das natürlich alle engeren Beziehungen kaputt, und das belastet mich. Eigentlich will ich ja auch nur liebgehabt werden, aber das ist so natürlich recht schwierig. Ohne Sex gehts nicht, und mit Sex gehts kaputt, wodurch meine anderen Probleme noch verstärkt werden.
Falls irgendjemand einen Ansatz hat oder etwas dazu sagen möchte, wäre ich sehr dankbar. Was ich mir damit erhoffe, das hier so zu schildern, weiß ich selbst nicht, vielleicht möchte ich es einfach nur mal schwarz auf weiß sehen und mir sagen können, dass ich es nicht verdränge. :/
Liebe (recht ratlose) Grüße,
Equi