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Zerrüttetes Verhältnis zur Familie???

MarcelStr

Neues Mitglied
Guten Abend Ihr lieben,




Ich habe ne frage an euch?




Meine Frage ist wahrscheinlich etwas Untertreiben, doch mich würde eure Meinung sehr interessieren!




Zu mir, ich bin 33 Jahre jung und bin vor fast 20 Jahren ins Kinder und Jugendheim gekommen, ich lebte damals bei meinen Vater, ca. 1 1/2 davor haben sich meine Eltern getrennt, meine Eltern haben sich darauf geeinigt das meine Schwester zur meiner Mutter zieht und ich zu meinem Vater.




Zugegeben, ich war nicht das leichteste Kind, ich war etwas sehr aktiv, kleinere Diebstähle Kaugummis oder so ich habe mal den Wäscheständer angezündet (als Kleinkind, damals war ich 6 Jahre alt) doch nie mehr!




Als ich damals ins Kinderheim kam, kurz davor war ich mit meiner kleineren Schwester im Ferienlager gewesen, als wir wieder Zuhause waren, ich bei meinem Vater und meine Schwester bei meiner Mutter, ist alles etwas eskaliert, ich wollte zu einem Geburtstag, was mein Vater mir damals Verbot.


Ich ging dennoch hin, als ich am Abend wieder nach Hause ging saß mein Vater im Garten und sagte mir, dass ich Stubenarrest hätte, ich müsse den Schlüssel abgeben und darf nicht mehr raus, falls ich damit nicht einverstanden sei solle ich doch wieder gehen.




Das tat ich dann auch, und lebte einige tage bei einem Freund.




Die Mutter von dem Freund hatte sich einige tage sehr viel Zeit für mich genommen und Sie überzeugte mich wieder nach Hause zu gehen, also ging ich ich nach Hause, mein Vater begrüßte mich im Garten, er trank Bier und sagte du hast Stubenarrest und gibst den Schlüssel ab, wenn es dir nicht gefällt gehe wieder.




Also tat ich das, ich ging in der Nacht zum Kinder und Notdienst, die riefen meine Familie an und Sie kamen dann auch, soweit ich mich erinnern kann wollte der Kinder und Notdienst nicht das ich zurück zu meinem Vater gehe, mein Vater ist irgendwie unhöflich geworden, ich bin also in eine Notunterkunft gekommen.




Ich weiß noch heute das mein Vater mir damals, meinen CD Player und meine Zeugnisse und Geburtsurkunde und ein paar Klamotten mir in die Unterkunft gebracht hat.




Ursprünglich sollte ich maximal 3 Monate in der Unterkunft bleiben um zu sehen ob ich nach hause zurück kehren kann.


Soweit ich in Erinnerung habe, hatte mein Vater einen heftigen Streit mit dem Jungendamt, Er sagte wörtlich ich möchte nicht das Marcel in der Stadt bleibt, das glaubte ich damals nicht, am ende wurde ich in ein Heim gebracht was ca. 100 Km von der Stadt entfernt war.




Einige Monate später habe ich ein Telefonat zwischen meinem Betreuer und meinem Vater mitbekommen, es ging darum ob ich auf den Weihnachtsmarkt in der Stadt gehen darf, dass Jugendamt Befürwortet es damals mein Vater war dagegen.


Mein damaliger Betreuer beruhigte mich und wir fuhren auch hin.




Einige Monate später gab es ein Gespräch zwischen dem Jugendamt meinem Betreuer meinem Vater und mir, irgendwie verstand ich damals das Gespräch nicht, doch ein Satz ist bis heute in meinen Ohren, ich muss wegen dir Marcel Insolvenz anmelden, ich war nie einverstanden das Marcel ins Heim kommt also warum soll ich dafür zahlen?




Mit meiner Mutter gab es gelegentlich Kontakt, zu meinem Vater erst viele Monate später wieder, zu Weihnachten dort besuchte ich beide, erst meinen Vater dann meine Mutter, mein Vater holte mich vom Bahnhof ab und sagte mir das wir zu seiner neuen Partnerin fahren, er bat mich im Auto dort nichts zu essen und auch nichts zu trinken, ich sagte ok, wir waren also dort, es war Bescherung, mein Vater beschenkte mich mit einem Weihnachtsmann, ein Kind bekam ein Handy und das andere weiß ich nicht mehr.


Mein Vater bat mich damals, das ich doch bitte das Handy einstellen sollte was ich auch tate, es gab danach essen, wir setzen uns alle an den Tisch und die Frau bat mich um meinen Teller, ich sagte Nein, sie fragte warum, ich weils es Papa sagte das ich nichts essen und auch nichts trinken darf.


Also fuhr mich mein Vater zu sich, am nächsten Tag fuhr ich zu meiner Mutter irgendwie habe ich mich mit meiner Schwester gestritten, Sie wollte damals nicht das ich in Ihrem Zimmer schlief, am nächsten Tag gab es Streit mit meiner Mutter, also fuhr ich ins Heim zurück.




Danach gab es nur noch telefonischen Kontakt, irgendwann habe ich auch den abgebrochen, zu meinem 16 Geburtstag bin ich dann noch viel weiter von Ihnen weg gezogen, ich habe meinen Abschluss gemacht und meine Berufsausbildung, ich habe zu keinem Zeitpunkt Drogen oder Alkohol zu mir genommen, mit dem rauchen habe ich auch erst sehr spät angefangen (mit 19) als ich 23 Jahre alt war bin ich in meine Heimatstadt zurück gezogen.




Ich meldete mich bei meiner Schwester und fragte Sie ob ich ein paar Tage bei ihr bleiben dürfe? Sie sagte ja, ich fragte Sie ob ich meine Bank Unterlagen zu ihr senden dürfe, Sie sagte ja, einige tage später wollte ich Geld abheben und die Bank sagte Sie haben kein Geld auf dem Konto, Sie haben alles abgehoben.




Ich Äh Öh Nein habe ich nicht, die Bank riet mir zur Polizei zu gehen was ich tat, am abend erzählte ich das meiner Schwester, wir stritten uns, warum ehrlich keine Ahnung, doch am Ende ging ich.




Ich ging zu meiner Mutter doch am selben Abend habe ich mich auch mit Ihr gestritten also ging ich wieder, ich schlief also auf der Straße die Nacht, ich ging am nächsten Tag zum Amt die halfen mir, einige tage später erhielt ich Post von der Polizei, ich ging hin und ich wurde gefragt ob ich zu den Handy Diebstählen bei meiner Schwester sagen könne?


Ich verneinte und es gab bis heute keine Rückmeldung deswegen.




Ca. 5 Jahre später suchte ich den Kontakt zu meiner Schwester, unser erstes Telefonat werde ich nicht vergessen, Sie fragte mich ob ich das wirklich bin, ich sagte das mit meinem Konto werde ich niemals vergessen, Sie sagte es tut mir leid, wenige Tage später telefonierten wir erneut und es kam irgendwie zum Streit und Sie sagte "es war berechtigt dein Konto zu plündern"




Seid dem ist alles anders, seit dem schreibe ich denen, ich stelle immer wieder fragen warum wieso weshalb, eine Antwort habe ich bis heute nicht von keinem, ja ich weiß wie ich Sie erreichen kann, ab und an habe ich auch Ihr Umfeld angeschrieben, Partner oder oder oder, die antworten und würden gerne vermitteln, doch ich lehne jeden persönlichen Kontakt ab.




Ich habe schon mehrfach Therapien durch, doch irgendwie komme ich innerlich nicht zur Ruhe.




Hat jemand eine Idee? Oder jemand der mir sagt was ich falsch verstehe?




Herzlichen Dank, falls du dir das alles wirklich durchgelesen hast, tausend Dank dafür!




Herzlichen Dank, falls du eine Antwort für mich hättest?




Marcel




Ps: entschuldigen bitte meine Rechtschreibfehler, ich bin Legastheniker sorry
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Marcel,

Du bist ein sehr lieber Mann. Deine Geschichte hat mich sehr berührt. Ich möchte Dich virtuell in die Arme nehmen.

Deine Familie - wie auch die Menschen überhaupt - kannst Du nicht ändern. Sie sind so schlecht wie sie eben sind. Und manche sind uneinsichtig, reiten auf Prinzipien herum, anstatt Liebe zu geben. Möglicherweise haben sie keine Liebe, die sie geben könnten.

Deine Schwester ist eine Betrügerin. Sie redet sich ihr Unrecht schön.

Geh' Deinen Weg. Meide Menschen, die Dir nicht gut tun. Irgendwann, wenn Du innerlich stark genug bist, den Menschen mit ruhiger Stimme ins Gesicht zu sagen "Du hast falsch gehandelt", dann könntest Du Kontakt aufnehmen, falls Du das Bedürnis hast, Deine Vergangenheit mit ihnen zu klären.

Wie geht es Dir heute? Hast Du einen Beruf, evt. selbst eine Familie? Bist Du gesund, an Körper und Geist?

LG, Nordrheiner
 

MarcelStr

Neues Mitglied
Liebe/r*Nordrheiner,


ich gehe meinen Weg, ich bin voll berufstätig und ich habe angefangen neben der Arbeit zu studieren :) (wie ich das schaffen will ist mir ein Rätsel) ich habe nur das Problem das ich mich an niemanden binde, *ich möchte das so gerne ändern nur weiß ich nicht wie??? Das ist für mich ein Rätsel, *egal wen/wem ich kennenlerne die ersten fragen die auftauchen sind, Ok was erlebe ich mit dir?


Ich mache es nicht mit Absicht, *dennoch ist es extrem schwer für mich, mich auf andere Menschen einzulassen, *Es tut mir leid das ich das zugeben muss, *doch jeder der nicht dasselbe Ziel verfolgt ist für mich uninteressant, *obwohl ich imgrunde anders bin, mir tut es weh wen ich Lese was anderen menschen geschieht, *ich möchte am liebsten sagen, *bitte verlasse dein Umfeld niemand hat das Recht dir weh zu tun!

Im real leben, *sobald ich erfahre das es jemanden nicht gut geht, *mache ich mir sofort sorgen, *soviel das ich am ende doch wieder verliere.


Ich stelle mir ständig die frage, *Marcel du bist einsam möchtest du das für andere auch, daher lasse ich jeden ziehen, *obwohl ich weiß das es das falsche ist, doch jeder Mensch ist der wichtigste Mensch in seinem Leben!


Ja meine Schwester ist eine Betrügerin, wahrscheinlich hat mein Vater damals wenig Interesse an mir gehabt, doch warum?


Doch ehrlich, *wer möchte an Weihnachten oder an Silvester oder an seinem Geburtstag alleine sein? Ich meine damit ganz alleine ohne die Höflichkeits Floskeln?


Was ist ehrlich und was ist falsch?


Lg Marcel

Ps: herzlichen Dank für deine Antwort Nordrheiner!
 
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Rosafee

Aktives Mitglied
Hallo Marcel,

mir geht es wie Nordrheiner, auch mich hat deine Geschichte tief berührt. Man möchte dich umarmen, dir Trost und Geborgenheit geben.
Ich habe Kinder in deinem Alter, ich weiß, wie wichtig Nestwärme ist. Dass wir Menschen, egal wie alt, davon nie genug haben können.
Fühle dich von mir gedrückt.

Ich wünsche dir, dass dir bald ein Mensch begegnet, dem du vertrauen kannst. Der es gut mit dir meint.

Alles Liebe für dich! Rosafee
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Liebe/r*Nordrheiner,


ich gehe meinen Weg, ich bin voll berufstätig und ich habe angefangen neben der Arbeit zu studieren :) (wie ich das schaffen will ist mir ein Rätsel)

Das ist einfach klasse. Sei dankbar, dass Du diese Energie und Kraft hast. Mein Respekt!

ich habe nur das Problem das ich mich an niemanden binde, *ich möchte das so gerne ändern nur weiß ich nicht wie??? Das ist für mich ein Rätsel, *egal wen/wem ich kennenlerne die ersten fragen die auftauchen sind, Ok was erlebe ich mit dir?
Ich verstehe nicht so richtig, was Du meinst. Warum und zu welchem Zweck möchtest Du jemanden an Dich binden? Was genau meinst Du?

Ich mache es nicht mit Absicht, *dennoch ist es extrem schwer für mich, mich auf andere Menschen einzulassen,
Das ist erstmal sehr verständlich. Die Dir nächsten Menschen haben Dich von sich gestoßen, Dich enttäuscht. Das macht argwöhnisch. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste....

Du kannst dem etwas Positives gegenübersetzen: Vertrauen. Das geht aber nur Schritt für Schritt. Du vertraust jemandem ein ganz kleines bißchen. Erweist er/sie sich als vertrauenswürdig, zeigt Dir, dass er/sie Dir ebenfalls etwas vertraut, dann gibst Du wieder ein Stückchen mehr Vertrauen. Also immer Schritt für Schritt. Das bewahrt nicht davor, dass z.B. beim 7. Schritt eine Enttäuschung folgt. Dann aber gehst Du wieder einen Schritt zurück.


*Es tut mir leid das ich das zugeben muss, *doch jeder der nicht dasselbe Ziel verfolgt ist für mich uninteressant,
Was ist daran so falsch?

*obwohl ich imgrunde anders bin, mir tut es weh wen ich Lese was anderen menschen geschieht, *ich möchte am liebsten sagen, *bitte verlasse dein Umfeld niemand hat das Recht dir weh zu tun!
Es ist schön, wenn Du Dir Mitgefühl bewahrt hast.

Im real leben, *sobald ich erfahre das es jemanden nicht gut geht, *mache ich mir sofort sorgen, *soviel das ich am ende doch wieder verliere.
Sich um andere sorgen, auch das ist eine gute Eigenschaft. Was verlierst Du? Das verstehe ich nicht.

Ich stelle mir ständig die frage, *Marcel du bist einsam möchtest du das für andere auch, daher lasse ich jeden ziehen, *obwohl ich weiß das es das falsche ist, doch jeder Mensch ist der wichtigste Mensch in seinem Leben!
Die Freiheit ist eine Grundbedingung für Liebe. Es ist nicht falsch, jemanden ziehen zu lassen, der andere ZIele als Du verfolgst. Es ist wie eine Bahnfahrt. Jemand steigt zu uns hinzu und reist eine Weile mit uns. Aber irgendwann steigt er aus, weil er woanders hin will. Das gehört zum Leben.

Ja meine Schwester ist eine Betrügerin, wahrscheinlich hat mein Vater damals wenig Interesse an mir gehabt, doch warum?
Hinsichtlich Deines Vaters kann ich nur Vermutungen anstellen. Es könnte sein, dass er sehr feste Vorstellungen davon hatte, was Erziehung sein soll. Er hatte daher Erwartungen, denen Du nicht entsprochen hast. Dein Vater hat seine Regeln nicht hinterfragt. Er fragte z.B. nicht "was ist für unsere Vater-Sohn-Beziehung wichtig?". Er hat also die falschen Fragen gestellt - und bekam die entsprechenden Antworten, die die Vater-Sohn-Beziehung scheitern liessen. Es wäre nicht ungewöhnlich, dass er Dir dafür die Schuld gibt. Wärest Du ein weiser Mann gewesen und kein Junge, dann hättest Du ihm helfen können und hättest sowas gesagt wie: "Papa, ich schlage vor, wie packen das Problem mal anders an." Aber Du warst ein Junge. Er war der Mann. Er hätte wissen sollen und müssen, wie man eine harmonische Vater-Sohn-Beziehung herstellt. Es fehlte ihm an sozialer und emotionaler Kompetenz. Und evt. fehlt ihm diese Kompetenz noch heute.

Doch ehrlich, *wer möchte an Weihnachten oder an Silvester oder an seinem Geburtstag alleine sein? Ich meine damit ganz alleine ohne die Höflichkeits Floskeln?

Was ist ehrlich und was ist falsch?

Lg Marcel
Ehrlich sind Deine Gedanken und Gefühle. Was Du falsch machst, kann ich nicht erkennen. Was ich bei Dir glaube zu erkennen, ist auf der einen Seite Deine Zielstrebigkeit - was sehr gut ist - und auf der anderen Seite glaube ich zu erkennen, dass Du Dich auch einsam fühlst.

Dazu kann ich sagen: Zielstrebigkeit und auch Erfolg können dazu führen, dass man eben eher alleine ist, weil genau diese Ziele von anderen nicht verfolgt werden. Aber ich möchte auch sagen, dass Du Dich qualifizierst und insofern anziehend wirkst auf die Menschen, denen das gefällt. So wirst Du Freunde und auch eine passende Partnerin finden. Lediglich brauchst Du Geduld.
Vermutlich hast Du wenig Freizeit, denn Arbeit und Studieren kosten viel Zeit. Da ist nicht mehr viel Luft für soziale Kontakte. Aber das wird sich ändern, sobald Du das Studium abgeschlossen hast. Also auch hier: Geduld

Es kann sein, dass Du während des Studiums sogar Freunde und Partnerin kennenlernst. Also bleibe insofern locker ... und achte für Dich auf die Bewahrung guter Werte.

Und noch eins zum Thema Vertrauen:
Ich achte auf Authentizität. Damit meine ich, dass ich darauf achte, ob Worte auch zu Taten passen. Dazu beobachte ich Menschen im Alltag. Je geringer die Authentizität, je vorsichtiger bin ich, je weniger vertraue ich. Und umgekehrt.

Helfen Dir meine Gedanken? Sonst frag einfach nach.

LG, Nordrheiner
 
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