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Verstehe die Welt nicht mehr

G

Gast

Gast
Hallo,
Mein Problem fängt schon beim ersten Satz an, ich komme mir richtig blöd vor hier überhaupt einen Beitrag zu verfassen. Schon fast lächerlich und entwürdigend, vielleicht weil ich noch nie wirklich jemanden hatte mit dem ich richtig reden konnte.
Ich kann gerade auch nicht aufhören darüber nachzudenken, was die Forummitglieder von mir denken werden und da sind wir eigentlich auch schon beim Thema:

Im alltäglichen Leben steht mir meine Unsicherheit und mein Selbstzweifel sehr im Weg. Ich bin eher mehr der introvertierte Typ von Mensch, zumindest glaube ich das von mir selbst.
Bei meinem Job (hauptsächlich Arbeit vorm Computer) bin ich bekannt als ruhiger, sehr zurückhaltender Mensch. Manchmal merke ich, dass meine Kollegen ebenfalls sehr ruhig werden, nicht mehr wissen was sie sagen sollen, wenn jemand von ihnen zB. alleine mit mir zu Mittag isst. Aber vielleicht haben sie auch einfach keine Lust mit mir zu reden, da ich mich auch öfters etwas abweisend verhalte.

Aber ich verhalte mich keinesfalls abweisend aufgrund von Arroganz, viel mehr wegen der bereits erwähnten Unsicherheit. Ich traue mich nie zu sagen, was ich denke.
Ich habe sehr große Angst ausgelacht zu werden. Und wenn mich jemand auslachen sollte, distanziere ich mich meist sofort aufs größt Mögliche.

Vor meinem jetzigen, ersten Job in meinem Leben hatte ich eigentlich nie Probleme mit Anderen zu kommunizieren und mit ihnen zurecht zu kommen. In der Schule verstand ich mich mit jedem relativ gut. Ich würde sogar behaupten ich wollte es immer jedem Recht machen.

Ich habe öfters das Gefühl ich habe etwas verdrängt.

Meine Eltern haben mich eigentlich immer sehr gut behandelt, mir gutes Spielzeug gekauft und so weiter. In meiner Schulzeit ist mir jedoch aufgefallen, dass mir meine Eltern mehr Aufmerksamkeit schenkten, wenn ich schlechte Noten schrieb. Bei Guten haben sie entweder nur ein geschauspielertes und für mich unechtes "Brav, gut gemacht" oder gar nichts gesagt. Demnach habe ich auch viele schlechte Noten geschrieben, mich in der Schule durchgeschummelt und grade so meine Abitur geschafft.
Einmal bin ich mit zerissener Hose nach Hause gekommen weil ich einen Mopedunfall hatte. Meine Mutter redete nur über die neue, jetzt kaputte, Hose. Aber dennoch haben sie mich mit Gegenständen verwöhnt und mir eigentlich jeden, zumindest materiellen, Wunsch erfüllt.

In meiner Freizeit spiele ich hauptsächlich Videospiele, früher war ich auch mit Freunden unterwegs, dass hat aber aufgehört weil sie angefangen haben mich wegen Kleinigkeiten auszulachen. Wenn das passiert werde ich nervös, ich weiß nicht mehr wie ich mich verhalten soll und werde extrem unsicher. Sofort auf Distanz gehen konnte ich in den meisten Situationen nicht.

Wahrscheinlich empfinden es viele Menschen als lustig jemanden nervös und unsicher zu machen, rein aus Unterhaltungszwecken.
Vielleicht auch aus deren eigener Unsicherheit und um in der Gruppe besser dazustehen.
Grundsätzlich sehe ich in Konflikten, wenn es um persönliche Werte geht, keinen Sinn. Ich respektiere jeden so wie er ist.

An schlechten Tagen habe ich dann nach solchen Frust-Situationen (auslachen, nachäffen, hinterrücks abwertende Blicke verteilen) manchmal auch sehr ausgeprägte Mordgedanken an verschiedenen Menschen, auch wenn es jetzt etwas hart klingt.
Wenn so etwas bei der Arbeit vorkommt, bin ich nach außen hin dann meistens trotzdem freundlich, aber innerlich staut sich Wut und Hass.
Ich mache im Gegenzug zu dem aufgebauten Frust und "Hass" 4mal die Woche Kraftsport und fühle mich danach meistens auch wieder etwas besser. Wenn auch nur bis zum nächsten Tag an dem ich wieder arbeiten muss.

Ich fühle mich oft sehr einsam, da ich wirklich niemanden habe mit dem ich mich ernsthaft unterhalten könnte. Auf der anderen Seite bin ich aber auch glücklich wenn mich jeder in Ruhe lässt und ich mit niemanden reden muss.

Ich beschäftige mich sehr oft mit meiner eigenen Persönlichkeit, des öfteren auch sehr selbst-bemitleidend.
Ich sehe mich selbst als introvertiert, schüchtern, misanthropisch, narzisstisch und eben unsicher. Manchmal auch wertlos.

Ich möchte endlich erkennen wer ich wirklich bin und meine Selbstzweifel loswerden, damit ich ernst genommen werde. Aber wie?

Bisschen viel ist es geworden und etwas zusammenhangslos, dennoch
Danke für Antworten und liebe Grüße
 
G

Gast

Gast
Aja und ich ernte fast tägliche merkwürdige abwertende blicke wenn ich meine meinung dann mal äußere. Ich kann aber überhaupt nicht verstehen warum...
 
G

Gast

Gast
Jemand der nach außen immer lieb, zuvorkommend, zurückhaltend, verzeihend, selbstlos, lächelnd sein Leben durchzieht, ist wohl, Glücklich, hat keine Sorgen , ist zufrieden, macht alles richtig, braucht niemand.... außer sich selbst.
Du bist nicht authentisch, das merken die meisten Menschen sofort.
Du bist wie ein langweiliges Buch für die, das liest man kurz an,, legt es zur Seite und nimmt das nächste.
So war ich auch in meiner Jugend und auch lange Zeit danach.
Hab dann oft Alkohol getrunken, da war das weg.
Ich konnte so sein wie ich eigentlich ( schon immer innerlich ) war !
Bis ich 35 wurde, war Alkohol abhängig, keine Arbeit, keine Wohnung, nichts mehr.
Stand im Raum: Tod saufen oder was ändern ?
Der Wendpunkt, 4 Monate Nasenbleiche, Kreuzbund und eine 180 Grad Drehung, haben mich gerettet.
Weil ich es wollte, mich hat man nicht geschickt,, oder gesagt du machtest das jetzt, sonst...
Und die Späte Erkenntnis, das ich Freunde hatte, Familie die zu mir stand, alle mich auch Lieb hatten, weil ich ein Mensch bin.
Mit allen Schwächen, gutem, bösen, Fehlern u.s.w.
Nicht weil ich was leiste, was kann, was bin.
Nur ich hatte es nicht gezeigt und zugelassen, weil ehrlich und offen zu sein macht angreifbar und verletzlich.
Wollte nie Erwachsen werden, war so schön als Kind.
 

Gehirnwäsche

Mitglied
Ich kann dir vielleicht nicht wirklich helfen, aber ich moechte trotzdem sagen, was ich denke. Magst du dich so wie du bist? z. B. wenn du koenntest wuerdest du es veraendern, dass du introvertiert bist?
Du musst mehr hinter dir selbst, zu deiner Art und deiner Meinung stehen. Du solltest sicher von dir selbst sein, damit du auch auf andere nicht mehr unsicher wirkst.
Kannst du ueber dich selbst lachen? z.B. kann ich ueber mich selbst lachen und aus diesem Grund hatte ich nie Probleme damit, dass man mich auslachen koennte. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Du darfst dir auch nicht alles gefallen lassen, du sagst ja anscheinend schon deine Meinung. Und lass dich nicht nieder machen davon, dass sie sich dann so verhalten. Das heißt nichts. Es sollte nichts fuer dich heißen. Du hast deine Meinung gesagt und Ende. Egal, wie sie deine Meinung finden. Bei manchen Menschen muss man einfach Grenzen setzen, auch wenn ich keine Ahnung habe wie man das richtig macht.
Es kann sein, dass du dir mehr Liebe von deinen Eltern gewuenscht hast,also nicht in Form von Geschenken.
Es ist normal, dass du dich einsam fuehlst, wenn du niemanden zum Reden hast. Jeder braucht mal jemanden zum Reden, auch wenn man gerne alleine ist.
Deine Gedanken drehen sich zu viel um andere Menschen, um die Meinungen anderer Menschen. Du lebst nicht fuer diese Menschen. Ja, du solltest neue Freunde finden, damit du dann weniger Zeit hast an solche Dinge zu denken.
Vielleicht solltest du bisschen mehr mit den anderen Leuten reden und versuchen Gemeinsamkeiten zu finden? Mehr versuchen, dass ihr euch moegt anstatt, dass du sie dann weiter hassen musst.
Ich denke,wenn du dich so akzeptiert hast wie du bist, wird dir die Meinung anderer nichts antun koennen. z. B. wenn man stottert und sich denkt "Ja, ich stottere. Es ist so. Es ist eine Tatsache, aber es macht mir auch nichts aus, wenn andere darueber lachen. Einfach, weil es fuer mich etwas normales ist und vor allem, weil ich es akzeptiert habe" Soll jetzt nicht heißen dass es ok ist, wenn man ausgelacht wird. Sondern, dass es keine Auswirkung darauf haben soll, wie du dich fuehlst oder wie du denkst.
 
G

Gast

Gast
Hi,
Danke für eure Antworten.

Ich finde nicht dass jemand authentisch sein muss, solange ein gutes Miteinander existieren kann. Und nach außenhin bin ich meistens eher unsicher, nervös. Ich kann auch oft keine Gespräche (gerade bei Small-Talk) aufrechterhalten weil mein Kopf dann einfach leer ist und schon über ganz andere Dinge nachdenkt.
Vielleicht wirkt das eher etwas abweisend.
Oder die Leute bemerken meine Unsicherheit und lachen mich in ihren Gedanken schon aus. So fühlt es sich zumindest manchmal an.

Mich stört auch diese geschauspielerte Behandlung (mich als kritikunfähig hinstellen usw.) , die ich dann Kollegen bekomme, so als könnten sie nicht normal mit mir reden. Nur weil ich der ruhigere Typ von Mensch bin.
Sicher bin ich gekränkt wenn jemand meine Persönlichkeit spottet und über mich herzieht. Aber bei der Arbeitstätigkeit selbst, gibt es doch nichts was man persönlich nehmen könnte. Ich will gar keine Sonderbehandlung, ich möchte lediglich so behandelt werden, wie ich andere behandle. Das würde mir schon reichen.

Gehirnwäsche, danke für deinen Beitrag nochmal, hat mich zum nachdenken gebracht :)
Ich mag mich selbst schon, aber öfters wirkt es für mich so, als würde mich keiner akzeptieren, so wie ich bin. Aber wahrscheinlich lege ich wirklich zu viel Wert darauf was andere von mir halten, leider ist das nicht so einfach zu ändern.
Ich glaube ich beschäftige mich zu sehr mit meinen negativen Eigenschaften.

Aber ich habe keinen habe der mich versteht. Keinen mit dem ich ernsthaft reden könnte ohne dass es mir unangenehm wäre. Hinterrücks wird man wahrscheinlich eh nicht ernstgenommen und alles wird weitererzählt und die Leute machen sich über einen lustig.

Am liebsten würde ich den ganzen Tag alleine, irgendwo auf einer Insel sein und meine Ruhe haben. Vertrauen kann man sowieso niemanden mehr...
 

Gehirnwäsche

Mitglied
Hi,
Danke für eure Antworten.

Ich finde nicht dass jemand authentisch sein muss, solange ein gutes Miteinander existieren kann. Und nach außenhin bin ich meistens eher unsicher, nervös. Ich kann auch oft keine Gespräche (gerade bei Small-Talk) aufrechterhalten weil mein Kopf dann einfach leer ist und schon über ganz andere Dinge nachdenkt.
Vielleicht wirkt das eher etwas abweisend.
Oder die Leute bemerken meine Unsicherheit und lachen mich in ihren Gedanken schon aus. So fühlt es sich zumindest manchmal an.

Mich stört auch diese geschauspielerte Behandlung (mich als kritikunfähig hinstellen usw.) , die ich dann Kollegen bekomme, so als könnten sie nicht normal mit mir reden. Nur weil ich der ruhigere Typ von Mensch bin.
Sicher bin ich gekränkt wenn jemand meine Persönlichkeit spottet und über mich herzieht. Aber bei der Arbeitstätigkeit selbst, gibt es doch nichts was man persönlich nehmen könnte. Ich will gar keine Sonderbehandlung, ich möchte lediglich so behandelt werden, wie ich andere behandle. Das würde mir schon reichen.

Gehirnwäsche, danke für deinen Beitrag nochmal, hat mich zum nachdenken gebracht :)
Ich mag mich selbst schon, aber öfters wirkt es für mich so, als würde mich keiner akzeptieren, so wie ich bin. Aber wahrscheinlich lege ich wirklich zu viel Wert darauf was andere von mir halten, leider ist das nicht so einfach zu ändern.
Ich glaube ich beschäftige mich zu sehr mit meinen negativen Eigenschaften.

Aber ich habe keinen habe der mich versteht. Keinen mit dem ich ernsthaft reden könnte ohne dass es mir unangenehm wäre. Hinterrücks wird man wahrscheinlich eh nicht ernstgenommen und alles wird weitererzählt und die Leute machen sich über einen lustig.

Am liebsten würde ich den ganzen Tag alleine, irgendwo auf einer Insel sein und meine Ruhe haben. Vertrauen kann man sowieso niemanden mehr...
Ja, man kann es nicht gleich aendern. Das braucht seine Zeit. Es kann sein, dass du dich zu sehr mit deinen negativen Eigenschaften beschaeftigst. Du kannst es ja mal mit deinen positiven Eigenschaften versuchen.
Es stimmt, du solltest nicht gleich sehr persoenliche Dinge erzaehlen. Man merkt aber eigentlich, wie eine Person so drauf ist, ob sie es weiter erzaehlen wuerde.
Ich moechte auch immer, wenn ich Probleme habe an irgendeinen fernen Ort gehen, aber das ist keine Loesung. Man rennt nur vor seinen Problemen weg.
Manchmal denk ich mir, dass ich mich selbst verstehe. Manchmal reicht das aus.
 
G

Gast

Gast
Ich HASSE einfach nur mehr alles.
Gestern war ich mit meinen alten Freunden unterwegs, bei ner Party mit ungefähr 15 Leuten.
Kannte eigentlichen keinen richtig davon, also schon wieder eine ziemlich stressige Situation für mich.
Als ich draußen eine rauchen war, wollte irgendein Betrunkener von den Leuten eine Umarmung, ich sagte nein und lächelte schüchtern, weil ich eben doch sehr verklemmt bin und ich keinen schlechten Eindruck machen wollte. Aber das ging dann nach hinten los und dann durfte ich mir von irgendjemanden der neben stand anhören, wie schwul ich doch bin.
Ziemlich schwul auf jeden Fall wenn man einen Mann nicht umarmen will.

Ich verstehs einfach nicht, mich versteht einfach keiner und es kränkt mich auf jeden Fall. Am liebsten hätte ich dem gleich ins Gesicht geschlagen, aber ich kann nicht, ich kann auch nicht zurückreden. Aber gleichzeitig staut sich der Hass und irgendwann kommt das wahrscheinlich alles auf einmal hoch und dann... naja
Ich bin dann einfach gegangen ohne jemanden etwas zu sagen.
Ich hasse es hier und wahrscheinlich ist es auch nirgends sonst wo besser. Ich kann mich nicht öffnen und meine Nervösität ablegen. Kein Vertrauen in nichts mehr......
 

Gehirnwäsche

Mitglied
"Ich verstehs einfach nicht, mich versteht einfach keiner und es kränkt mich auf jeden Fall. Am liebsten hätte ich dem gleich ins Gesicht geschlagen, aber ich kann nicht, ich kann auch nicht zurückreden. Aber gleichzeitig staut sich der Hass und irgendwann kommt das wahrscheinlich alles auf einmal hoch und dann... naja
Ich bin dann einfach gegangen ohne jemanden etwas zu sagen.
Ich hasse es hier und wahrscheinlich ist es auch nirgends sonst wo besser. Ich kann mich nicht öffnen und meine Nervösität ablegen. Kein Vertrauen in nichts mehr......"

Wieso kannst du nicht zurueck reden? Ich hab letztens etwas gelesen im Bezug auf Gefuehle. Dass man seine positiven Gefuehle zulaesst, aber die negativen immer versucht zu unterdruecken.
Das heißt bei dir der Hass. Versuch den Hass zu fuehlen, aber ohne den Hass mit Gedanken weiter zu ernaehren. Du sollst es einfach nur fuehlen ohne damit etwas zu machen. Es sollte dann irgendwann weggehen.
Ich glaube, du brauchst vielleicht eine andere Umgebung mit Menschen, die verstaendnisvoller sind. Aber du kannst das vielleicht auch als eine Herausforderung sehen, damit du lernst deine Gefuehle nicht von anderen abhaengig zu machen.
 
G

Gast

Gast
Wieso kannst du nicht zurueck reden? Ich hab letztens etwas gelesen im Bezug auf Gefuehle. Dass man seine positiven Gefuehle zulaesst, aber die negativen immer versucht zu unterdruecken.
Das heißt bei dir der Hass. Versuch den Hass zu fuehlen, aber ohne den Hass mit Gedanken weiter zu ernaehren. Du sollst es einfach nur fuehlen ohne damit etwas zu machen. Es sollte dann irgendwann weggehen.
Ich glaube, du brauchst vielleicht eine andere Umgebung mit Menschen, die verstaendnisvoller sind. Aber du kannst das vielleicht auch als eine Herausforderung sehen, damit du lernst deine Gefuehle nicht von anderen abhaengig zu machen.
Weil ich Angst habe zu Versagen. Und im Endeffekt stehe ich dann wieder als Idiot da, sowie immer.
Wenn ich mich mal öffne und ich selbst bin, zurückrede, geben mir andere das Gefühl ich wär ein Spast (sorry, mir fällt gerade kein passenderes Wort ein). Weil keiner lacht und dann vielleicht sogar noch abwertende Kommentare zurückkommen. Die wirken dann meistens ziemlich ernst und persönlich gemeint. Wenn ich mal aungemault werde lacht aber sehr wohl jemand.

Aber ich selbst sehe mich nicht als Idiot oder Spast. Ich habe es nur mittlerweile schon oft gehört und meistens von Menschen deren Meinung mir wirklich was bedeutet hat. Gute Freunde halt, damals.

Ich denke eigentlich nicht darüber nach was ich von mir selber halte, weil ich dauernd beschäftigt bin die Meinung und Verhalten anderer aufzunehmen und lange darüber nachzudenken. Allgemein, warum und wie Kollegen in bestimmten Situationen handeln oder handeln würden. Eventuell auch um mir deren Schwachstellen vor Augen zu halten, dann fühle ich mich wenigstens nicht so "anders" und kann mir bei böse gemeinten Kommentaren meine Meinung denken und vielleicht auch deren "Komplexe" verstehen. Wenn auch nur ein wenig.
Man merkt doch wenn jemand etwas sagt was den anderen verletzt, allein an der Mimik. Nur muss man erstmal so dreist sein um das auszunutzen. Leider gibt es aber anscheinend genug Menschen, die kein Problem damit haben.

Liebe Grüße
 

Kolya

Aktives Mitglied
Nach Innen hin Wut, Groll - nach außen hin freundlich lächelnd.

Nicht ganz so, sondern eher schwammig stelle ich mir vor, wie Du wirken könntest.

Erstmal denke ich, daß nicht alle Menschen schlecht sind, wie Du sie beschreibst. Letztens hatten wir auch in der Kantine so ein Gespräch, bei dem jmd auf die Schippe genommen wird. Eigentlich heißt es ja nur, so nach meinem Empfinden, daß man eine "liebenswürdige" Eigenschaft hervorhebt, im humorvollen Stil.

Daß der Typ Dich als schwul bezeichnet hat, wird in so einer Menschenmasse immer wieder passieren.

Siehst du für Dich keine Möglichkeit, viell. auf dem rhetorischem Wege dies abzuwehren? "Mensch du wahrer Held, habe ich gar nicht gewußt dass ich schwul bin"...

Bei dem Umarmungs-Aktion reicht ein klares Nein,was man körperlich auch unterstreichen kann.

Für mich ahbe ich gemerkt, daß klare Worte dazu führen, daß die Leute wissen, wo es lang geht.

Ich kann mir gut vorstellen, daß Du für die Leute nicht greifbar bist. Viell. kann man das Vertrauen in Menschen verlieren, aber Menschen sind nicht blöde und es sind nicht alle Menschen schlecht, so daß es scih lohnt Freundschaften zu schließen, was natürlich auch heißt, wenn man diese Freundschaft aufrecht erhalten will, zu verzeihen, wenn etwas unüberlegt gesagt wird.

Zeige Dich mit Profil, so daß Du greifbar für andere bist...ich denke, daß die Verar*** auch ein Ausdruck sein kann, Dich aus der REserve zu locken, damit die Leute mal was mitkriegen von Dir. Sehe es als Interesse an Deiner Person.

Die Menschen um Dich herum sind nicht besser oder schlechter als Du. Sie sind halt Menschen und menscheln und machen Fehler.

Wenn Du verstanden werden willst, mache Dich verständlich. Wie soll jemand ablesen, was Du möchtest?

Im Grunde genommen geht es um Verantwortung. Zeige mehr von Dir, sage ja, wenn Du ja meinst und ein klares deutliches nein, wenn Du es meinst.

Ein Stichwort fiel bereits: Lache auch mal über Dich und über Deine Unzulänglichkeit. Viell. lachen die Leute auch über Dich, weil Du gar nicht so entfernt von anderen bist. Viell. können sich mehr Menschen in Dich und Deine Unzulänglichkeit hineinversetzen als Du denkst.

Warum lacht man in der Comedy? Man lacht über Eigenschaften, die man selbst über sich kennt.

Kolya
 

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