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Gast
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Hallo,
Kurz zu meiner Wenigkeit: Ich bin 20, männlich und Student.
Seit ca. 4-5 Jahren begleiten mich meine soz. Phobie und Depressionen.. Am Anfang, also noch während der Schulzeit, war es nur die soziale Phobie, wo ich mir gedacht habe, dass ich einfach nur übertrieben schüchtern sei. Dem ist aber nicht so, da ich mich komplett isoliert habe. Ich gehe zB zu keinen Vorlesungen mehr, häng nur mehr Zuhause rum und vegetier vor mich hin, meide Menschen bzw bin innerlich sehr angespannt, wenn ich mit fremden Menschen reden muss (äußerlich kann man es mir nicht so anmerken, weil ich doch irgendwo ein guter Schauspieler bin :/). Dazu kommen noch Antriebslosigkeit und und und.. es ist einfach ein Teufelskreis, der sich anscheinend nicht schließen kann/will
Die Depressionen hab ich erst seit Kurzem (schätz mal ein halbes Jahr) - sind wohl ein Resultat meiner eigenen Isolation und meines Nichtstuns. Ich denk mir beispielsweise: "Wozu studieren und sich Mühe geben, wenn man theoretisch am nächsten Tag einen Ziegel aufm Kopf bekommen könnte und tot umfällt - dann war ja alles umsonst"
Ich weiß, das sind für einen 20 Jährigen ekelhafte Gedanken, die einem normalen Menschen so nie in den Kopf kommen würden, aber ich merke, wie diese Gedanken sich nur mehr verschlimmern. Von Suizidgedanken und dergleichen bin ich Gott sei Dank noch weit entfernt. Außerdem gesellt sich diese abartige Antriebslosigkeit hinzu, die mich innerlich zerstört. Und ich weiß, dass ich dagegen nichts machen kann.
Ich könnte mich zu keiner Therapie von außen aufraffen, noch sonst irgendwas, weil mir einfach die Kraft und Lust dazu fehlt. Stimmt, mit dieser Einstellung wird sich absolut nichts ändern und dessen bin ich mir auch bewusst, aber ich glaube, dass es einfacher für mich wäre, wenn nicht ständig Druck von außen käme (meine Eltern), mit Aussagen wie: "In deinem Alter war ich mit Freunden unterwegs, war auf Partys und nicht nur Zuhause". Dabei war ich sehr wohl, noch vor meiner Depression und trotz sozialer Phobie, auf Partys und dergleichen und sie machten mir nie Spaß. Reden könnte ich mit meinen Eltern über meine psychische Verfassung trotzdem nicht, weil das quasi ein Tabuthema ist (meine Cousins beispielsweise sind alle fertig mit ihrem Studium und sind ach so viel besser und erfolgreich.. dass dann einer mit ner Depression auftaucht ist sowas wie eine Schande )
Glücklicherweise hab ich einen besten Freund, dem es so ähnlich wie mir geht. Kennengelernt hab ich ihn beim Bund (In Österreich gibts noch die Wehrpflicht, falls sich jetzt einer fragen sollte ). Ich hab aber das Gefühl, dass wir uns gegenseitig runterziehen, allerdings tut es gut jemanden zu haben, mit dem man darüber reden kann und dem es fast genauso geht.
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um euch das durchzulesen
Lg
Kurz zu meiner Wenigkeit: Ich bin 20, männlich und Student.
Seit ca. 4-5 Jahren begleiten mich meine soz. Phobie und Depressionen.. Am Anfang, also noch während der Schulzeit, war es nur die soziale Phobie, wo ich mir gedacht habe, dass ich einfach nur übertrieben schüchtern sei. Dem ist aber nicht so, da ich mich komplett isoliert habe. Ich gehe zB zu keinen Vorlesungen mehr, häng nur mehr Zuhause rum und vegetier vor mich hin, meide Menschen bzw bin innerlich sehr angespannt, wenn ich mit fremden Menschen reden muss (äußerlich kann man es mir nicht so anmerken, weil ich doch irgendwo ein guter Schauspieler bin :/). Dazu kommen noch Antriebslosigkeit und und und.. es ist einfach ein Teufelskreis, der sich anscheinend nicht schließen kann/will
Die Depressionen hab ich erst seit Kurzem (schätz mal ein halbes Jahr) - sind wohl ein Resultat meiner eigenen Isolation und meines Nichtstuns. Ich denk mir beispielsweise: "Wozu studieren und sich Mühe geben, wenn man theoretisch am nächsten Tag einen Ziegel aufm Kopf bekommen könnte und tot umfällt - dann war ja alles umsonst"
Ich weiß, das sind für einen 20 Jährigen ekelhafte Gedanken, die einem normalen Menschen so nie in den Kopf kommen würden, aber ich merke, wie diese Gedanken sich nur mehr verschlimmern. Von Suizidgedanken und dergleichen bin ich Gott sei Dank noch weit entfernt. Außerdem gesellt sich diese abartige Antriebslosigkeit hinzu, die mich innerlich zerstört. Und ich weiß, dass ich dagegen nichts machen kann.
Ich könnte mich zu keiner Therapie von außen aufraffen, noch sonst irgendwas, weil mir einfach die Kraft und Lust dazu fehlt. Stimmt, mit dieser Einstellung wird sich absolut nichts ändern und dessen bin ich mir auch bewusst, aber ich glaube, dass es einfacher für mich wäre, wenn nicht ständig Druck von außen käme (meine Eltern), mit Aussagen wie: "In deinem Alter war ich mit Freunden unterwegs, war auf Partys und nicht nur Zuhause". Dabei war ich sehr wohl, noch vor meiner Depression und trotz sozialer Phobie, auf Partys und dergleichen und sie machten mir nie Spaß. Reden könnte ich mit meinen Eltern über meine psychische Verfassung trotzdem nicht, weil das quasi ein Tabuthema ist (meine Cousins beispielsweise sind alle fertig mit ihrem Studium und sind ach so viel besser und erfolgreich.. dass dann einer mit ner Depression auftaucht ist sowas wie eine Schande )
Glücklicherweise hab ich einen besten Freund, dem es so ähnlich wie mir geht. Kennengelernt hab ich ihn beim Bund (In Österreich gibts noch die Wehrpflicht, falls sich jetzt einer fragen sollte ). Ich hab aber das Gefühl, dass wir uns gegenseitig runterziehen, allerdings tut es gut jemanden zu haben, mit dem man darüber reden kann und dem es fast genauso geht.
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um euch das durchzulesen
Lg