Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich habe mich von Borderline getrennt, nachdem er wieder handgreiflich wurde

G

Gast

Gast
Halloechen
Ich habe mich nun von meinem Freund, ein diagnostzierter Borderline, nach fast einem Jahr Beziehung getrennt. Grund fuer meine Entscheidung war, dass er mich schon zum vierten Mal koerperlich angegriffen hat, und immer aus dem gleichen Grund, naemlich seine riesige, unkontrollierbare, unmotivierte Eifersucht.
Ich hatte gehofft, dass er es damit aufhoeren wuerde, weil er sonst ein reflektierter, kluger, lieber und lustiger Mensch ist, und hatte ihm ein ultimatum gegeben, die Grenze dort, an koerperlichen Gewalt, gesetzt. Mit seinem Problem mit Naehe und Distanz, mit seinem oft schlechten Laune und Gefuehl von Leere, mit seinen Stimmungsschwankungen bin ich sonst immer ziemlich gut umgegangen, ich bin ziemlich stark und stabil und haette es wirklich ertragen koennen. Aber Gewalt, das nicht. Selbst wenn es immer nur Ohrfeige oder kleine Tritten gewesen sind, die mir nie wirklich koerperlich weh getan haben. Es hat nicht geklappt, und ich habe mich sofort getrennt, selbst wenn ich noch tiefe Gefuehle fuer ihn empfinde, immer noch schwer verliebt bin, und es tut so verdammt weh. Es ist furchterlich, und ich weine den ganzen Tag.
Er macht seit dieses Sommer eine Therapie, und ich dachte, das haette gereicht, sodass ihm ein bisschen besser geht und sodass er mit seinen Gefuehle besser umgehen kann, scheint aber nicht so der Fall zu sein.
Nach einem Gespraech mit ein paar Freundinnen, sie sagten mir, dass es auf fuer ihn so das richtig ist, dass man ihn "fallen lassen muss", wenn man oft, dass es sich was aendert. Ich hoffe, ich hoffe, ich hoffe aus tiefsten Herz, dass es so ist, bin ich mir aber nicht sicher.
Und ich moechte ihm sagen, "wenn es dir besser geht, dann koennen wir schon auf eine gemeinsame Zukunft denken", aber ich glaube, dass wuerde uns auch nicht gut tun, wuerde uns nur noch emotional verstricken.
Ich brauche nun andere Meinungen, von Leute, die sich mit dieser problematik ein bisschen auskennen, was nun jetzt zu tun ist, ob ihr aus so denkt, ob es keien Moeglichkeit gibt usw usw.
Ich bitte euch, weil ich am Boden bin.
Liebe Gruesse

Nostalgia
 
Das hast du richtig gemacht! Von dieser Krankheit habe ich keine Ahnung, aber ich war selber mal krank.

Deine wichtigste Pflicht als Angehöriger eines Kranken ist es, dafür zu sorgen, dass es dir gut geht. Ein kranker Partner kann dir ja nicht helfen. Und wenn du auch noch krank werden würdest, wäre niemandem geholfen.

Mir war seinerzeit sehr wichtig, dass meine nächsten Angehörigen sich zuallererst um sich selber kümmern. Hätte ich mir darum Sorgen machen müssen, wäre es mir noch schlechter gegangen und ich hätte zudem tiefe Schuldgefühle gehabt. Mir war sehr wichtig, dass sich alle besonders um sich selbst kümmern, gerade wenn es mir extrem schlecht ging.

Es war gut sich zu trennen, vor allem, wenn du keine Besserung siehst und weitere körperliche Übergriffe befürchten musst! Dein Herz mag weinen aber deine Seele braucht dich.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Es war schon zu deinem Selbstschutz wichtig, dass du dich trennst.
An deiner Stelle würde ich mit dem Kapitel abschließen.
Trennungsschmerz geht vorüber.
Du würdest nie mit ihm eine unbeschwerte Beziehung führen können.
 
G

Gast

Gast
Erstens, vielen Dank fuer die netten Antworten. Aber ein Zweifel laesst mich irgendwie nicht los: er hat sich immer mit seinem Problem (Krankheit?) auseinandergesetzt, geht zum Psychiater, zum Therapeut, erkennt es und versucht, es zu ueberwaeltigen. Er hat sich auch schon in einigen hinsichten verbessert, leider noch nicht genug, um ein Zusammenleben wirklich zu ermoeglichen. Die Krisen sind ungefaehr einmal in Monat (und wie gesagt, "nur" 4 davon sind wirklich eskaliert); nun, ich frage mich, ob die Trennung seine Anstrengungen und Bemuehungen nicht frustriert, ob sie auch diese Schritten nach vorne als sinnlos erscheinen laesst. Und ob seine Bereitschaft, sich zu aendern, trotzdem keinen Grund ist, um mit ihm zu sein.
Es ist alles so kompliziert, es ueberwaeltigt mich.

(P.S. Bitte nicht auf die sprachlichen Fehlern achten, Deutsch ist nicht meine Muttersprache)

Liebe Gruesse,
Nostalgia
 
G

Gast

Gast
sie sagten mir, dass es auf fuer ihn so das richtig ist, dass man ihn "fallen lassen muss"
Es wäre besser, wenn Du nicht an ihn denkst, sondern an DICH. Es war richtig, Dich zu trennen, wenn Deine persönliche Grenze übertreten ist. Wenn Du Gewalt nicht tolerierst, dann hast Du damit absolut Recht.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
A Ich habe mich in die falsche Frau verliebt? Liebe 55
S Habe mich in eine Frau verliebt Liebe 27
B İch habe mich in den falschen Mann verliebt Liebe 28

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben