NovemberRain
Mitglied
Hallo zusammen!
Ich versuche, meinen Gedanken und Gefühlen mal freien Lauf zu lassen, einfach ist es nicht. Seit ich denken kann, habe ich mich nie wirklich verstanden gefühlt und habe versucht, mich den Gegebenheiten anzupassen, was aber nie wirklich von Erfolg gekrönt war. Immer die Fragen: Was ist mit MIR? Wo bleibe ICH bei dem Ganzen? Habe ich denn gar keine Rechte?
Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, in so ziemlich sämtlichen Bereichen. Immer wieder Versprechungen an mich, die dann nicht gehalten wurden. Schon als Kind: Meine Eltern sagten, wenn ich mein Zimmer mal richtig toll aufräume, bekomme ich meinen Wunsch nach einem Hochbett erfüllt - ich tat es und bekam dann gesagt, dass ich es doch nicht bekomme. Bei Freundschaften ebenso: Wenn ich eine Mutprobe bestehe, gehöre ich dazu. Mutprobe bestanden, dann Ausschluss aus der Clique. Im Beruf: Wenn ich noch diese und jene Tätigkeit eigenständig (ohne jegliche Hilfe) erlerne, bekomme ich mehr Geld. Gesagt, getan, Erwartungen sogar übertroffen - woraufhin es keine Lohnerhöhung gab, sondern noch mehr Forderungen gestellt wurden.
Das nur ein paar Beispiele.
Ich bin kein Mensch großer Worte. Ich bin eher in mich gekehrt und der Beobachter und finde es schrecklich, wenn alle Augen auf mich gerichtet sind. Deshalb gab ich nie wirklich Widerworte und habe noch heute das "Defizit", mich nicht durchsetzen zu können. Ich habe Schwierigkeiten damit, Dinge erklären zu müssen, geschweigedenn überzeugend darzulegen, warum es für mich so ist. Ich habe diesbezüglich auch mal ein Training mitgemacht (Durchsetzungsvermögen für Frauen), das auch sehr amüsant war, aber im Endeffekt habe ich mich Fehl am Platz gefühlt. Warum? Weil es sehr oberflächlich und zu allgemein ausgerichtet war, es keine individuellen Einbringungsmöglichkeiten gab.
Ich scheine einfach komplett anders gepolt zu sein, als die Mehrheit, was mich schon hier und da in Schwierigkeiten gebracht hat. Auch jetzt in der beruflichen Situation - hier der Strang, falls es interessiert: http://www.hilferuf.de/forum/beruf/...usgenutzt-die-folgen-fuehle-mich-am-ende.html
In Verhaltenstherapie war ich bereits, aber ich brauchte zu lange, um einschlägige Erfolge damit zu erzielen. Die KK genehmigte nach Ablauf der üblichen Stunden keine Verlängerung, trotz langsam einsetzender Besserung. Begründung war, dass die Therapieform nicht die richtige sei. Da der Therapeut und ich das anders sehen, legten wir Widerspruch ein, aber wieder Ablehnung. Danach folgten die obligatorischen Nachsorgetermine, was aber nur eine Verschlechterung meiner Verfassung bewirkte. Konnte mich nicht dazu durchringen, die analytische Richtung einzuschlagen, da mir dies zu heftig würde (selbst in der Verhaltenstherapie war ich nach gewissen Sitzungen nervlich fix und alle). Nun ist ein neuer Antrag zur Verhaltenstherapie gestellt, aber ich glaube nicht, dass das genehmigt wird.
Ich fühle mich einfach so im Stich gelassen und unverstanden. Nicht mal rechtlich habe ich irgendeine Handhabe. Deshalb traue ich mich nicht mal, von der Gewerkschaft rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen - eben weil es doch niemand glaubt, wenn keine ausreichenden Beweise da sind. Geschweigedenn, dass ich Atteste o.a. bekommen würde. Lt. Ärzten soll ich kündigen oder irgendwie damit zurecht kommen. Wieso versteht denn niemand, was das für mich bedeutet, wie es mir damit geht?
Freunde habe ich nur wenige. Habe in den letzten Jahren viele verloren, weil sich abzeichnete, wer in meinen Krisenzeiten wirklich zu mir stand. Geblieben sind mir nur zwei enge Vertraute, wobei ich mich absichtlich bei einem kaum noch melde, aus Angst, dass er mich auch noch von sich aus "verlassen" würde. Bei dem anderen weiß ich, dass er starke Nerven hat und es noch einiges mehr bräuchte, bis er das Weite sucht. Aber auch bei ihm macht sich langsam Unverständnis bemerkbar - was ich ihm nicht verübeln kann.
Familie habe ich keine. Bzw. schon, aber Eltern schon verstorben (selbst wenn sie noch da wären, hätte ich nicht viel von ihnen), mein Bruder interessiert sich nicht für mich und der Rest der noch lebenden Familie hat mit sich selbst zu tun. Enttäuscht sind sie alle sowieso, weil nicht das aus mir geworden ist, was sie sich gewünscht haben: Bürokauffrau oder Nonne oder verheiratete Mehrfach-Mutti. Was letzteres betrifft, bin ich nämlich genauso eine Versagerin, treffe nur auf A********** und der eine irgendwo dazwischen, der es je ernst mit mir gemeint hat, hat mich irgendwann auch nicht mehr ertragen.
Als ich klein war, hat mich mein Vater, als er mal betrunken war, mal als "blöden Hund" bezeichnet. Meine Mutter sagte mir, als ich 13 war, dass sie mich am liebsten abgetrieben hätte. Vielleicht hatten die beiden ja Recht. Dennoch fragt sich irgendetwas in mir drin permanent, wo ich denn bin, wo mein Platz ist bzw. warum ich kein Recht auf meinen Platz, geschweigedenn auf mich selbst bekomme?
Warum muss ich immer wieder über mich urteilen lassen und nur dann als "gut" abstempeln lassen, wenn ich mich ihren Vorstellungen anpasse? Wieso kann man mich nicht so akzeptieren & respektieren, wie ich bin? Bevor jemand was sagt: Es gab bereits einen Punkt in meinem Leben, wo ich mich selbst so akzeptierte und soweit zufrieden mit mir war. Dann kam auch prompt die Hammer-Chance im Beruf - und dann "das", worauf es bergab ging, ich habe vertraut und das wurde missbraucht. Mehrfach bis zur Unglaubwürdigkeit. Warum???
Ich weiß nicht mehr ein noch aus, was richtig ist und was falsch. Warum gibt es mich überhaupt?
Ich versuche, meinen Gedanken und Gefühlen mal freien Lauf zu lassen, einfach ist es nicht. Seit ich denken kann, habe ich mich nie wirklich verstanden gefühlt und habe versucht, mich den Gegebenheiten anzupassen, was aber nie wirklich von Erfolg gekrönt war. Immer die Fragen: Was ist mit MIR? Wo bleibe ICH bei dem Ganzen? Habe ich denn gar keine Rechte?
Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, in so ziemlich sämtlichen Bereichen. Immer wieder Versprechungen an mich, die dann nicht gehalten wurden. Schon als Kind: Meine Eltern sagten, wenn ich mein Zimmer mal richtig toll aufräume, bekomme ich meinen Wunsch nach einem Hochbett erfüllt - ich tat es und bekam dann gesagt, dass ich es doch nicht bekomme. Bei Freundschaften ebenso: Wenn ich eine Mutprobe bestehe, gehöre ich dazu. Mutprobe bestanden, dann Ausschluss aus der Clique. Im Beruf: Wenn ich noch diese und jene Tätigkeit eigenständig (ohne jegliche Hilfe) erlerne, bekomme ich mehr Geld. Gesagt, getan, Erwartungen sogar übertroffen - woraufhin es keine Lohnerhöhung gab, sondern noch mehr Forderungen gestellt wurden.
Das nur ein paar Beispiele.
Ich bin kein Mensch großer Worte. Ich bin eher in mich gekehrt und der Beobachter und finde es schrecklich, wenn alle Augen auf mich gerichtet sind. Deshalb gab ich nie wirklich Widerworte und habe noch heute das "Defizit", mich nicht durchsetzen zu können. Ich habe Schwierigkeiten damit, Dinge erklären zu müssen, geschweigedenn überzeugend darzulegen, warum es für mich so ist. Ich habe diesbezüglich auch mal ein Training mitgemacht (Durchsetzungsvermögen für Frauen), das auch sehr amüsant war, aber im Endeffekt habe ich mich Fehl am Platz gefühlt. Warum? Weil es sehr oberflächlich und zu allgemein ausgerichtet war, es keine individuellen Einbringungsmöglichkeiten gab.
Ich scheine einfach komplett anders gepolt zu sein, als die Mehrheit, was mich schon hier und da in Schwierigkeiten gebracht hat. Auch jetzt in der beruflichen Situation - hier der Strang, falls es interessiert: http://www.hilferuf.de/forum/beruf/...usgenutzt-die-folgen-fuehle-mich-am-ende.html
In Verhaltenstherapie war ich bereits, aber ich brauchte zu lange, um einschlägige Erfolge damit zu erzielen. Die KK genehmigte nach Ablauf der üblichen Stunden keine Verlängerung, trotz langsam einsetzender Besserung. Begründung war, dass die Therapieform nicht die richtige sei. Da der Therapeut und ich das anders sehen, legten wir Widerspruch ein, aber wieder Ablehnung. Danach folgten die obligatorischen Nachsorgetermine, was aber nur eine Verschlechterung meiner Verfassung bewirkte. Konnte mich nicht dazu durchringen, die analytische Richtung einzuschlagen, da mir dies zu heftig würde (selbst in der Verhaltenstherapie war ich nach gewissen Sitzungen nervlich fix und alle). Nun ist ein neuer Antrag zur Verhaltenstherapie gestellt, aber ich glaube nicht, dass das genehmigt wird.
Ich fühle mich einfach so im Stich gelassen und unverstanden. Nicht mal rechtlich habe ich irgendeine Handhabe. Deshalb traue ich mich nicht mal, von der Gewerkschaft rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen - eben weil es doch niemand glaubt, wenn keine ausreichenden Beweise da sind. Geschweigedenn, dass ich Atteste o.a. bekommen würde. Lt. Ärzten soll ich kündigen oder irgendwie damit zurecht kommen. Wieso versteht denn niemand, was das für mich bedeutet, wie es mir damit geht?
Freunde habe ich nur wenige. Habe in den letzten Jahren viele verloren, weil sich abzeichnete, wer in meinen Krisenzeiten wirklich zu mir stand. Geblieben sind mir nur zwei enge Vertraute, wobei ich mich absichtlich bei einem kaum noch melde, aus Angst, dass er mich auch noch von sich aus "verlassen" würde. Bei dem anderen weiß ich, dass er starke Nerven hat und es noch einiges mehr bräuchte, bis er das Weite sucht. Aber auch bei ihm macht sich langsam Unverständnis bemerkbar - was ich ihm nicht verübeln kann.
Familie habe ich keine. Bzw. schon, aber Eltern schon verstorben (selbst wenn sie noch da wären, hätte ich nicht viel von ihnen), mein Bruder interessiert sich nicht für mich und der Rest der noch lebenden Familie hat mit sich selbst zu tun. Enttäuscht sind sie alle sowieso, weil nicht das aus mir geworden ist, was sie sich gewünscht haben: Bürokauffrau oder Nonne oder verheiratete Mehrfach-Mutti. Was letzteres betrifft, bin ich nämlich genauso eine Versagerin, treffe nur auf A********** und der eine irgendwo dazwischen, der es je ernst mit mir gemeint hat, hat mich irgendwann auch nicht mehr ertragen.
Als ich klein war, hat mich mein Vater, als er mal betrunken war, mal als "blöden Hund" bezeichnet. Meine Mutter sagte mir, als ich 13 war, dass sie mich am liebsten abgetrieben hätte. Vielleicht hatten die beiden ja Recht. Dennoch fragt sich irgendetwas in mir drin permanent, wo ich denn bin, wo mein Platz ist bzw. warum ich kein Recht auf meinen Platz, geschweigedenn auf mich selbst bekomme?
Warum muss ich immer wieder über mich urteilen lassen und nur dann als "gut" abstempeln lassen, wenn ich mich ihren Vorstellungen anpasse? Wieso kann man mich nicht so akzeptieren & respektieren, wie ich bin? Bevor jemand was sagt: Es gab bereits einen Punkt in meinem Leben, wo ich mich selbst so akzeptierte und soweit zufrieden mit mir war. Dann kam auch prompt die Hammer-Chance im Beruf - und dann "das", worauf es bergab ging, ich habe vertraut und das wurde missbraucht. Mehrfach bis zur Unglaubwürdigkeit. Warum???
Ich weiß nicht mehr ein noch aus, was richtig ist und was falsch. Warum gibt es mich überhaupt?