Ja, es gibt gute und sehr verantwortungsvolle (schamanische) Aufsteller.
Das ist übrigens ganz etwas anderes als Rückführungstherapie. Es geht auch nicht um Seelenwanderungen oder sowas, sondern darum, Verbindungslinien im Familiensystem sichtbar zu machen und zu heilen.
Aber aufgrund Deiner letzten Beiträge bin ich mir nicht mehr sicher, ob das das Richtige für Dich wäre.
Es scheinen bei Dir mehr Ängste und Mißtrauen vorhanden zu sein, als daß sie nur aus dem Schicksal Deiner Verwandten resultieren. Ich glaube nicht, daß Du aktuell stabil genug dafür bist.
Hat man Dir denn eine Gesprächstherapie nach der Stabilisierung durch die Medikamente in Aussicht gestellt? Du sagtest, du hattest bereits eine Therapie? War das keine Gesprächstherapie?
Guten Morgen lieber Bird on the wire,
Ich habe Deine Worte gestern zur Gedenkstätte mitgenommen. Gestern gegen spät Nachmittag kam ich nach einer langen Fahrt an. In der Orteinfahrt hatte ich die Kurve zu schnell genommen es war nass und da hat sich mein Auto umdreht und ich bin gegen die Leitplanke gestossen. Habe viel Glück gehabt. Das Auto stand dann ca. 5min mit der Schnauze zur Einbahnstraße..
Ausser ein paar Kratzer ist nix.. Naja und ein etwas eingedrückter Scheinwerfer.
Danach bin ich sehr vorsichtig gefahren auch wenn ich teilweise regelrecht im Verkehr genötigt wurde. Aber ich habe und brauche mein eigenes Tempo.
Sonst wollte ich immer mithalten und hab mich stressen lassen, aber die Rückfahrt war sehr Achtsam und angenehm!
Nun geht es mir sehr gut. Ich möchte diesen Besuch als Mahnmal nehmen. Ich möchte mein gesamtes Leben ändern. Der Ort wo das mit dem vergasen passiert ist ist eine Heilanstalt gewesen, die so las ich "zutiefst humanistische Ansätze hatte und eine Vorzeigeklinik war."
Es war gestern passend zu meiner bedächtigen Stimmung nebliges Sprühregenwetter.. An der Gedenkstätte war ich überwiegend allein.
Liebe(r) bird on the wire,
Deine Worte sind sehr Kostbar für mich gewesen!
Ich habe Fotos gemacht und an der Tankstelle wo ich mein Auto überprüfte wegen evtl Schäden, ein Sandknetkuscheltierchen entdeckt mit kleinen aufgeklebten Narben. Du kennst meine Vorgeschichte nicht, Ich habe das kleine "Kuscheltierchen" gekauft weil ich als ich es sah sofort an meine deportierte Verwandte denken musste...wenn ich dieses anschaue dann denke ich, dass sie ein Stück weiterlebt in mir, durch mich, die ich selbst viele Narben habe, die man aber nicht gleich sieht.
Gestern hatte ich die Idee anderen die "behinderter" sind als ich zu helfen. Und weisst Du was? Mich hat gestern regelrecht erlöst und befreit, das neben der Gedenkstätte dort nun auch gemeinnützige Einrichtungen sind. Wie findest Du das? Ich dachte sogleich an Heilung und hoffe so sehr dass alles nur besser wird und der Mensch so grausame Zeiten zu verhindern Weiss.
Ich war so aufgeregt all die Wochen vorher, ja Monate als ich alles erfahren habe und nun überlege ich sehr viel. Auch ob ich dahin ziehen soll.
Zu Deiner Frage :Ich habe nie! Psychopharmaka genommen weil ich immer wusste dass ich die Gefühle ernst nehmen kann. Ich weiss dass es so etwas wie genetische Behhinderungen gibt wie Psychosen. Bei mir ist es traumatische bedingt dass ich so misstrauisch bin.
Du hälst mich für instabil?
Nun ich denke die Familienaufstellung könnte sehr hilfreich sein. Gerade im Rahmen des aufgetauchten Stammbaumes..
Ich bin sehr glücklich gerade dass ich die Gedenkstätte aufgesucht habe.. von dort habe ich mir einen kleinen Stein mitgenommen und zwei Nüsschen die auf dem Weg lagen. Ich habe auch gestern nein heute Morgen als ich nach Hause kam ein kleines Teelicht entzündet und es ausbrennen lassen in Gedanken an den Verwandten..
Nun überlege ich Kontakt mit Leuten die in der Gedenkstätte arbeiten aufzunehmen. Ich möchte eine Führung mitmachen. Das wäre mir gestern zuvorkommend gewesen.. Ich kam ja an als alles geschlossen war..
Etappenweise tut mir gut.