Dr. med. den Rasen
Neues Mitglied
Hallo an alle Lesefreudigen da draußen!
Ich schreibe hier diese Nachricht, da ich mich momentan in einer Art "Krise" befinde. Um diese nachvollziehen zu können, hier der (zugegebenermaßen stark verkürzte) Hintergrund:
Ich studiere derzeit im 3. Semester an einer Uni und Tag für Tag quäle ich mich nur noch dort hin. Ich habe bereits eines meiner beiden Fächer gewechselt (vor einem Semester), doch nach und nach merke ich, dass gar nicht das Fach das eigentliche Problem ist, sondern das Studium, bzw. der Aufbau des Studiums selbst. Abgesehen davon, dass ich mir selbst in die vier Buchstaben treten könnte, dass ich das erst jetzt merke, bin ich unglaublich niedergeschlagen, da ich das Gefühl habe, die letzten 2 Jahre weggeschmissen zu haben.
Konkret stören mich der schon erwähnte fehlende Praxisbezug, der unpersönliche Umgang und auch das "Studentenleben" an sich. Ich finde keinen Gefallen an irgendwelchen Parties und beschäftige mich viel lieber mit Sport & anderen Dingen. Glücklicherweise kann ich mich als einen Menschen bezeichnen, der wirklich gute Freunde besitzt, aber diese existieren alle ausnahmslos außerhalb der Uni und wohnen nach meinem Auszug aus dem Elternhaus nicht mehr in der Nähe. Während der Zeit an der Uni habe ich zwar ein paar Leute kennen gelernt die durchaus nett waren, allerdings war da auch niemand dabei, mit dem ich mir wirklich eine richtige Freundschaft hätte vorstellen können.
Ich glaube, dass das ebenfalls ein Punkt ist, der mich ganz schön bedrückt, da mir diese Freunde sehr fehlen.
Oft kam ich mir im Studium "fremd" vor, da alle um mich herum von den Fächern schwärmten und begeistert davon waren, ich hingegen immer lustlos anwesend war. Ich hatte nie irgendwelche Leistungsprobleme, im Gegenteil, aber die Uni macht mir einfach überhaupt keinen Spaß.
Als waschechten Praktiker würde ich mich nicht bezeichnen, jedoch fällt es mir extrem schwer, wenn absolut gar kein Bezug zur Praxis existiert.
Leider ist es in meinem Fall so, dass ich nie wirklich einen (realistischen) Traumberuf hatte und dadurch insbesondere in der Phase direkt nach dem Abi ziemlich planlos hinsichtlich der Frage war, wie es denn nun mit mir weitergehen sollte.
Jetzt gerade sehe ich einfach keine Möglichkeiten für mich - ich kann keine Ausbildung nennen die mich fasziniert und ein Studium liegt mir offensichtlich nicht.
In meiner Freizeit habe ich sehr viele Interessen, allerdings nützt davon kaum eine etwas für einen Beruf.
Kurz zusammengefasst weiß ich einfach nicht, welcher Ausbildungsweg gut zu mir passen würde und mit dem ich auch glücklicher werden würde als mit der aktuellen Situation. Dass nicht alles Friede - Freude - Eierkuchen sein wird ist mir durchaus bewusst, jedoch will ich mich wenigstens im Ansatz bei dem was ich tue wohl fühlen und auch Freude dabei verspüren.
Vielleicht war Jemand bereits in einer ähnlichen Situation und wusste absolut nicht, wie er den richtigen Weg für sich finden sollte. Über Erfahrungsberichte o.Ä. von euch wäre ich euch dann wirklich sehr dankbar.
Viele Grüße
Ich schreibe hier diese Nachricht, da ich mich momentan in einer Art "Krise" befinde. Um diese nachvollziehen zu können, hier der (zugegebenermaßen stark verkürzte) Hintergrund:
Ich studiere derzeit im 3. Semester an einer Uni und Tag für Tag quäle ich mich nur noch dort hin. Ich habe bereits eines meiner beiden Fächer gewechselt (vor einem Semester), doch nach und nach merke ich, dass gar nicht das Fach das eigentliche Problem ist, sondern das Studium, bzw. der Aufbau des Studiums selbst. Abgesehen davon, dass ich mir selbst in die vier Buchstaben treten könnte, dass ich das erst jetzt merke, bin ich unglaublich niedergeschlagen, da ich das Gefühl habe, die letzten 2 Jahre weggeschmissen zu haben.
Konkret stören mich der schon erwähnte fehlende Praxisbezug, der unpersönliche Umgang und auch das "Studentenleben" an sich. Ich finde keinen Gefallen an irgendwelchen Parties und beschäftige mich viel lieber mit Sport & anderen Dingen. Glücklicherweise kann ich mich als einen Menschen bezeichnen, der wirklich gute Freunde besitzt, aber diese existieren alle ausnahmslos außerhalb der Uni und wohnen nach meinem Auszug aus dem Elternhaus nicht mehr in der Nähe. Während der Zeit an der Uni habe ich zwar ein paar Leute kennen gelernt die durchaus nett waren, allerdings war da auch niemand dabei, mit dem ich mir wirklich eine richtige Freundschaft hätte vorstellen können.
Ich glaube, dass das ebenfalls ein Punkt ist, der mich ganz schön bedrückt, da mir diese Freunde sehr fehlen.
Oft kam ich mir im Studium "fremd" vor, da alle um mich herum von den Fächern schwärmten und begeistert davon waren, ich hingegen immer lustlos anwesend war. Ich hatte nie irgendwelche Leistungsprobleme, im Gegenteil, aber die Uni macht mir einfach überhaupt keinen Spaß.
Als waschechten Praktiker würde ich mich nicht bezeichnen, jedoch fällt es mir extrem schwer, wenn absolut gar kein Bezug zur Praxis existiert.
Leider ist es in meinem Fall so, dass ich nie wirklich einen (realistischen) Traumberuf hatte und dadurch insbesondere in der Phase direkt nach dem Abi ziemlich planlos hinsichtlich der Frage war, wie es denn nun mit mir weitergehen sollte.
Jetzt gerade sehe ich einfach keine Möglichkeiten für mich - ich kann keine Ausbildung nennen die mich fasziniert und ein Studium liegt mir offensichtlich nicht.
In meiner Freizeit habe ich sehr viele Interessen, allerdings nützt davon kaum eine etwas für einen Beruf.
Kurz zusammengefasst weiß ich einfach nicht, welcher Ausbildungsweg gut zu mir passen würde und mit dem ich auch glücklicher werden würde als mit der aktuellen Situation. Dass nicht alles Friede - Freude - Eierkuchen sein wird ist mir durchaus bewusst, jedoch will ich mich wenigstens im Ansatz bei dem was ich tue wohl fühlen und auch Freude dabei verspüren.
Vielleicht war Jemand bereits in einer ähnlichen Situation und wusste absolut nicht, wie er den richtigen Weg für sich finden sollte. Über Erfahrungsberichte o.Ä. von euch wäre ich euch dann wirklich sehr dankbar.
Viele Grüße