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Wie läuft so eine Therapie gegen Depressionen ab?

G

Gast

Gast
Hallo,

da ich schon seit gut 10 Jahren unter Depressionen leide und so langsam das Gefühl habe, den Alltag absolut nicht mehr meistern zu können, weil ich einfach nur noch verzweifelt bin und mich alles runterzieht, habe ich mir überlegt, eine stationäre Therapie zu machen.

Ich weiß allerdings überhaupt nichts darüber. Wie läuft sowas ab? Hat man den ganzen Tag Gruppensitzungen bzw. muss sich mit den Therapeuten usw. gemeinsam beschäftigen? Darf man Besuch empfangen / sein Handy mitnehmen? Ist es möglich, ein Einzelzimmer zu bekommen?

Und inwiefern stellt man hinterher fest, ob die Therapie Erfolg hatte?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
es gibt nicht die eine Therapie gegen Depressionen,
weil es ja (fast) so viele davon gibt wie Menschen.

Eine Behandlung (eine gute) wird daher auf dich selbst
eingehen, z.B. schauen, was denn vor den 10 Jahren
noch anders war, was du selbst ändern kannst, damit
es dir wieder besser.

Du musst deshalb nicht gleich in eine Klinik, zuerst
gehst du zu deinem Hausarzt, er gibt dir eine Über-
weisung zu einem Psychiater (wegen Medikamenten)
oder/und zu einem Psychotherapeuten (wegen Ge-
sprächen). Und dann musst du suchen und warten,
bis du einen Termin bzw. einen Therapieplatz be-
kommst. Das dauert je nach Gegend meist ca. ein
halbes Jahr wenn du Kassenpatient bist.

Bist du privat versichert und Selbstzahler, kannst
du dir auch unter den freien Psychotherapeuten je-
mand aussuchen und bekommst meist rascher einen
Termin (liegt am System, nicht an den Therapeuten).

Was du schon mal für dich machen kannst, wäre die
Möglichkeiten durchsehen, die du selbst, ohne Arzt
oder Therapeut hast, etwas für dein Wohlbefinden und
damit gegen die Depressionen zu machen. Hier gibt es
ein kostenloses E-Book mit einer Sammlung dazu:
(unter "Depressionen" als PDF-Datei anschaubar)
www.loesungssammlung.de

Gruß und gute Besserung!
Werner

P.S.
Und inwiefern stellt man hinterher fest, ob die Therapie Erfolg hatte?
Gute Frage. Die sollte man sich zu Beginn jeder Therapie
stellen. Meist daran, dass es einem wieder so gut geht,
dass man selbst sagt: ich brauche keine Unterstützung
mehr. Andere sehen es als Erfolg an, dass sie wissen, wie
sie sich eine Depression machen, sie verstärken und wieder
abschwächen können. Dann verliert sie viel von ihrem
Schrecken. Vielleicht hast du da selbst schon etwas heraus-
gefunden - das würde ich dann mitnehmen zum ersten
Termin; nach 10 Jahren Erfahrung müsstest du ja einen
gewissen Erfahrungschatz angesammelt haben.
 

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