Mir fällt immer mehr auf, in meinem Bekanntenkreis zählt nur noch: Viel Geld zu haben/verdienen und es aus zu geben.
Ich spüre diesen Trend auch immer stärker, allgemein, in den Menschen um mich herum. Ich verdiene nicht schlecht -aber auch nicht überdurchschnittlich und ich bin mit dem was ich habe und erreicht habe zufrieden. Sicher der Fernseher kann immer größer sein, das Auto immer luxoriöser, das Haus immer besser ausgestattet, der PC immer schneller, das Tablet immer größer und das Smartphone, mein Gott, habe schon 2 Jahre das selbe, was fällt mir nur ein!?
Ich habe bald Geburtstag, werde gefragt was ich mir wünsche und ich weiß nicht wie ich antworten sollte. Es ist alles wie es sein sollte, ich wüsste nicht einmal was ich mit einem Lottogewinn anstellen sollte, würde ich denn spielen und unwahrscheinlicherweise gewinnen. Geld ist vergänglich, man kann sich zwar alles kaufen aber nicht das Seelenheil und mit mehr Geld kommt auch meist mehr Stress, mehr Verantwortung, mehr Angst -wer viele Besitztümer hat, hat auch viel zu verlieren.
Lange Rede kurzer Sinn: Wer sich durch Geld definiert und dich durch Geld definiert sollte Niemand sein, mit dem du dich abgeben solltest.
Und ganz hypothetisch:
Was würden Menschen tun, wenn es plötzlich kein Geld mehr gäbe?
Geld ist genauso eine Religion wie jede andere auch, solange die Leute daran glauben es gibt etwas wie Geld, dass dieses Stück Papier oder diese Zahlen am Gehaltskonto einen Wert haben, so lange wird es Geld geben. Die Realität ist, dass Geld keinen Wert hat, weder in elektronischer noch in Papierform. Solange aber alle daran glauben, dass dieses abstrakte Konstrukt der Menschheit einen Wert hat, solange wird es Geld geben.
Von allen Goldreserven der Welt kann man nicht leben, wenn niemand bereit dazu ist, es gegen ein Stück Brot, Fleisch oder Obst zu tauschen.