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Wie hoch ist die Chance, eine ehrliche und treue Partnerin zu finden?

I

In_the_dark_night

Gast
Hallo zusammen.

Ich (m26) frage mich derzeit wie hoch die Chance ist eine ehrliche und treue Partnerin zu finden. Ich habe darüber mit vielen Leuten gesprochen und viele scheinen eine ehrliche und treue Partnerin für einen Glücksfall zu halten. Die Frau eines Freundes sagte mir dazu, dass Sie von keiner Ihrer Freundinnen behaupten könne, dass diese Ihren Partnern gegenüber treu sind. Und das waren keine einzelnen Ausrutscher, sondern es passiert immer wieder. Das hat mich doch ziemlich geschockt. Ist die Statistik wirklich so schlecht?

Woran liegt sowas? Ist das ggf. vom Alter abhängig? Oder von der geistigen Reife? Ist es einfach das Verbotene, was es so spannend macht?

Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich nicht schon mal über 's Fremdgehen nachgedacht habe. Aber meine Moral hat dies nicht zugelassen - und das ist auch gut so. Liegt es vielleicht daran, dass den besagten "Untreuen" die Moral oder die Selbstkontrolle fehlt oder diese zu schwach ausgeprägt ist? >>Einen<< Ausrutscher kann man vielleicht noch verzeihen - ich konnte es nicht -, aber wenn so etwas immer wieder passiert... ich finde das einfach nur zutiefst abstoßend, das Vertrauen eines Menschen so massiv zu missbrauchen - und dann nicht mal in der Lage zu sein, dies zu gestehen.

Ich glaube wenn man in einer Beziehung offen und ehrlich ist, dann ist es auch kein Problem seiner Partnerin das Recht zu gewähren mit anderen zu schlafen und umgekehrt. Damit könnte ich leben. Womit ich nicht leben kann ist von dritten zu erfahren, dass meine Partnerin fremd geht. Dieser Vertrauensbruch ist zu schmerzlich, es widert mich an.

Was ist eure Meinung? Kennt Jemand andere Statistiken als die, die ich über meinen Freundeskreis herausgearbeitet habe?

Im Moment habe ich ein wenig meinen Glauben an partnerschaftliche Beziehungen verloren... wenn man eine so hohen "Gefahr" ausgesetzt ist kann man es doch auch gleich bleiben lassen...
 

Metallworker

Aktives Mitglied
Eine ehrliche und treue Partnerin zu finden ist auf jeden Fall möglich. Ich teile die Erfahrungswerte von TomTurbo. Möchte es aber mehr auf beide Geschlechter ausweiten; eine Person in einer glücklichen Beziehung wird seltener bis gar nicht fremdgehen.

Leider gibt es keine hundertprozentige Garantie für Monogamie und Treue.

In meinem Bekannten-, Freundeskreis gab es natürlich Fremdgeher. Die Herren suchten Bestätigung, was für tolle Begattungsmaschinen sie wären, da deren Freundinnen nicht täglich mit Gebrüll auf die Kronjuwelen losgingen und die Damen fühlten sich nicht mehr von ihren Partnern beachtet. Gut, manche Damen hatten aber auch wirklich überbordend romantische Vorstellung einer Beziehung und da taten mir die Herren schon direkt leid.
Und es gab ein paar Bekannte, die mit dem Fremdgehen an sich liebäugelten, weil es in der Beziehung nicht mehr passte und der Dritte im Bunde sich eine Chance erhoffte.

Die meisten der Fälle gingen eher unangenehm aus. Bei zwei Paaren hat es aber zum Umdenken angeregt und diese sind bis heute zufrieden und fremdgehlos zusammen. Muss dazu sagen, dass es hierbei zu keinem aktiven Fremdgehen kam. Also "nur" mit der Idee kokettieren. Für die Statistik: 1 x Mann, 1 x Frau

Auf das Alter möchte ich es gar nicht streng festlegen. Obwohl wir Menschen in jungen Jahren wirklich flatterhafte Wesen sind. Mit den Jahren wird man stabiler und wünscht sich vermehrt eine dauerhafte Lösung :D. Wird ja irgendwann auch ziemlich anstrengend das Rumgebalze :p.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, in_the_dark_night,

was die von Dir angesprochenen Chancen auf .... finden betrifft, bewegen wir uns auf spekulativem Gebiet.

Es hängt sehr stark von Dir selbst ab. Wie heisst es so schön: Gleich und gleich gesellt sich gerne.
Wenn Du diesen Draht hast, das Gespür, eine gleichdenkende bzw. gleich empfindende Partnerin zu entdecken, steigen auch Deine Chancen, diese zu finden.

Wir können anderen Menschen immer nur vor den Kopf schauen. Um zu erkennen, welchen Menschen ich vor mir habe, hilft mir das Beachten der Authentizität.

Wenn Einstellung, Denken und Worte der Tat entsprechen, habe ich vor mir einen Menschen, der authentisch ist. Und einem authentischen Menschen nehme ich auch ab, dass er Treue meint, wenn er von Treue spricht.

Negatives Beispiel: Wenn jemand sagt, dass er abnehmen möchte, und haut sich dann fettiges Essen rein, dann ist dieser Mensch in meinen Augen nicht authentisch. Ist ein Mensch auf "diesem" Gebiet nicht authentisch, überlege ich schon, ob das auch auf andere Gebiete zutrifft - und natürlich umgekehrt.

Viel Erfolg...
LG, Nordrheiner
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Wenn Du den Aspekt der Treue mal weg lässt, so denke ich dass Du mit einer ca. 90 - Prozentigen Chance damit rechnen kannst eine ehrliche Partnerin zu finden.

Mehr als Ehrlichkeit solltest Du allerdings weder fordern, noch erwarten.

Wie treu die Partnerin an Deiner Seite steht, das hängt dann im Wesentlichen von der Art der Beziehung ab die Ihr zueinander aufbaut.

Und wenn Deine Partnerin Dir dann irgendwann ganz ehrlich offenbart dass sie sich einem anderen Mann hingegeben hat, dann kannst Du Dir immer noch schauen ob Du mit der Situation klar kommst - im Vorfeld einer Beziehung zu versuchen solch einen Fall auszuschließen widerspricht der menschlichen Natur.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber der_um_den_Baum_tanzt und lieber in_the_dark_night,

eine ehrliche Partnerin – die untreu ist….

Untreu und Ehrlichkeit sind für mich kein Widerspruch, wenn eben vorab offen gesagt wird: „ich werde Dir nicht treu sein“. Es hat was – von negativer Authentizität. Jedoch untreue Partnerin ist für mich ein Widerspruch.

Ich möchte keine untreue Partnerin, denn sie wäre keine Partnerin, wie ich mir Partnerschaft vorstelle. Es ist wie einen Vertrag zu unterschreiben, den man doch brechen will.
(Und mit Vertrag meine ich jetzt nicht zwangsläufig Eheversprechen).

Was meinst Du, der_um_den_Baum_tanzt mit: Mehr als Ehrlichkeit solltest Du allerdings weder fordern noch erwarten?
Diese „Empfehlung“ verstehe ich nicht. Liebe basiert auch auf Respekt. Und zum Respekt gehört, dass der mögliche Partner meine Vorstellung von verschiedenen Werten, die mir wichtig sind, respektiert. Dazu gehört (bei mir) Treue. Will oder kann er/sie das nicht, verfolgt er andere Werte, dann wird dieser Mensch nicht mein Partner/in.

Deine Aussage, der_um_den_Baum_tanzt: „Im Vorfeld einer Beziehung zu versuchen, einen solchen Fall auszuschließen, widerspricht der menschlichen Natur“.

Sorry, dieser Aussage widerspreche ich massiv. Treue hat etwas mit Sicherheit zu tun. Und Sicherheit ist ein menschliches Bedürfnis. Und wie es meiner Natur entspricht, gebe ich Dir, in_the_dark_night, die entgegengesetzte Empfehlung:

Wenn Du auf eine passend erscheinende Partnerin triffst, dann achte darauf, dass Deine Werte auch ihre Werte sind. Es gibt keine absolute Sicherheit und Fehler sowie Fehlverhalten kommen im Leben vor. Jedoch den Fehler, hier die Untreue, zum möglichen Normalfall zu machen, halte ich für beziehungs- und lebensfeindlich.

Als Ladeninhaber werde ich auch keinen Menschen einstellen, der mir versichert, er könne nicht dafür garantieren, nicht in die Kasse zu greifen.

LG, Nordrheiner
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich antworte mal als Frau, die viele gute Freundinnen hat, wo man auch mal ehrlich über solche Themen spricht.

Ich habe nicht eine Freundin, die ihren Partner in einer Beziehung betrügen würde. Wenn die Gefühle sich verändert haben oder zu viel im Argen lag, was sich nicht mehr hat kitten oder klären lassen, dann haben meine Freundinnen Schluss gemacht.

Und auch ich würde mich niemals auf eine Beziehung einlassen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre oder nicht entsprechende Gefühle haben würde.

Ich denke, es kommt immer auf die Kreise an, in denen man sich bewegt und wie man selbst gestrickt ist - entsprechende Kontakte und Freunde zieht man ja dann oft automatisch an oder hat mit diesen Leuten automatisch eine bestimmte Dynamik oder Einstellung.

Ich gebe auch meinen Vorschreibern recht: wer mit seiner Beziehung glücklich ist, der braucht es gar nicht fremdzugehen. Und wer den Wunsch nach einer offenen Beziehung hat, der spricht das ehrlich an und vögelt nicht hintenrum heimlich mit anderen herum - weil er Respekt vor seinem Partner hat, bzw. es ihm wichtig ist, dass die Beziehung ehrlich und ausgeglichen geführt wird.

Sobald etwas fehlt, worüber man aber nicht sprechen kann/will oder was der Partner nicht erfüllen möchte, die Beziehung eigentlich nur eine Notlösung ist, weil man nicht alleine sein kann oder es zu viele Konflikte gibt, entwickelt sich oft der Wunsch nach Fremdgehen.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Ich möchte keine untreue Partnerin, denn sie wäre keine Partnerin, wie ich mir Partnerschaft vorstelle. Es ist wie einen Vertrag zu unterschreiben, den man doch brechen will.

Was meinst Du, der_um_den_Baum_tanzt mit: Mehr als Ehrlichkeit solltest Du allerdings weder fordern noch erwarten?

Deine Aussage, der_um_den_Baum_tanzt: „Im Vorfeld einer Beziehung zu versuchen, einen solchen Fall auszuschließen, widerspricht der menschlichen Natur“.

Sorry, dieser Aussage widerspreche ich massiv. Treue hat etwas mit Sicherheit zu tun. Und Sicherheit ist ein menschliches Bedürfnis.
Ein ehrlicher Mensch wandelt im Lichte seiner Ehre auf seinem Lebensweg über die Welt.
Er richtet sein Denken und Fühlen nach diesem Lichte aus und stellt sein Handeln darauf ein.

Dies wirkt sich auf seinen beruflichen Alltag, seinen privaten Umgang mit sich selbst, mit der Familie, mit Freunden, Nachbarn und Verwandten und insbesondere auf die intime Beziehung zu einem anderen Menschen aus.

Trotz alle dem und trotz aller erdenklichen Abhängigkeiten und Grenzen, bleibt jedoch jeder Mensch für sich ein völlig autark denkendes, fühlendes, mit allen Sinnen wahrnehmendes und in seinem Kern freies Wesen.

Wenn solch ein freies, souveränes Wesen bei klarem Verstand und im vollen Bewusstsein der möglichen Konsequenzen und der Unumkehrbarkeit seines Tuns die Entscheidung trifft, sich dem Zauber eines Augenblickes seiner gelebten Gegenwart liebevoll hin gibt, dann ist das ein bedeutsames Ereignis dem Beachtung gebührt.

Was wissen wir schon von den Wegen und den wundersamen Fügungen mit denen das Schicksal uns in die ein oder andere Richtung schubsen will?

Was wir jedoch wissen ist, dass Beziehungen nichts Statisches sind, sondern ein ständiger Prozess in dessen Rahmen sich verschiedene Verhältnismäßigkeiten zwischen den Beteiligten ändern.

Natürlich können wir das ignorieren und können Regeln aufstellen und einem Verhaltenskodex folgen der uns mitunter unzufrieden, biestig und krank macht und uns in Kompensation drängt.

Doch wozu? Einer fragwürdigen Sicherheit zu Liebe?
Einer Sicherheit die auf Ängsten beruht und Selbstkasteiung?

Treue in einer Partnerschaft geht doch weit über den sexuellen Aspekt hinaus - und eine Untreue auf der einen Ebene bedingt doch nicht die Untreue auf allen anderen, im Grunde viel bedeutsameren zwischenmenschlichen Ebenen.

Im Lichte der Ehre, der Freiheit und der Liebe braucht es keine Dogmen .... die Ehrlichkeit lässt keiner Niedertracht den Raum sich zu entfalten.

Ich denke, in diesem Punkt wird es zwischen uns kein Einvernehmen geben .....

ich halte mich an den Spruch:

"Sorge nicht, um das was kommen mag,
weine nicht, um das was vergeht.

Aber sorge Dich selbst nicht zu verlieren und weine,
wenn Du dahin treibst im Strome der Zeit,
ohne den Himmel in Dir zu tragen."


Und wenn zwei Menschen den selben Himmel in sich tragen, dann ist das die beste Basis für eine Beziehung.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
In_the_dark_night,

irgendwelche Statisktikergebnisse werden Dich nicht glücklich machen. Man muss nicht eine Beziehung aufrecht erhalten, in der ein Partner fremd geht.

Wenn und ob man eine Beziehung für erstrebenswert halten sollte, das liegt oft an einem selbst und nicht an der Qualität der zur Verfügung stehenden Kandidatinnen. Solange man glaubt, dass man einer Partnerin etwas geben kann, sollte man sich auch nach einer entsprechenden Empfängerin umschauen :).
 
L

Leopardin

Gast
Na ja, viele Leute haben den Hang, sich mit jemandem einzulassen, der oberflächlich vielleicht so ein kleines bisschen passt. Vielleicht sollten viele eher mal ihre Wahl hinterfragen, bevor man direkt zum Fremdgehen übergeht. Ich behaupte, dass es vielen erst sehr viel später bewusst wird, dass man nach anderen Kriterien vorgehen sollte, als der bloßen Tatsache, dass man "überhaupt einen Partner hat" - das ist doch der Hauptaspekt, um den es speziell viele Jüngere geht. :rolleyes: Hauptsache man hat irgendjemanden...

Wobei die Fremdgeherei ja häufig nur sexuell motiviert ist. Vielleicht sollte man das dann wirklich mal hinterfragen, WAS einem jetzt genau wichtig ist? Und das auch dem Partner vermitteln...
Wenn Sex im Fokus steht: wozu braucht man dann eine Beziehung?
Und warum schafft man es nicht, die Komponenten miteinander zu vereinen?
 
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