K
Kuro44
Gast
Hallo,
ich bin ende 20 und habe vor einigen Monaten mein Studium abgebrochen. Derzeit bin ich mit Hilfe des Arbeitsamtes auf Lehrstellensuche doch sehe ich mich in einem Loch.
Durch Probleme mit meinen Beinen kann ich keinen Job ausüben in dem ich 6-8 Stunden fast nur stehen muss. Deswegen und weil ich auch mehr dazu neige habe ich mich in den Bürobereich orientiert. Welche Richtung ob Büromanagement, Industriekaufmann etc. ist mir mittlerweile egal geworden, ich möchte einfach nur lernen und arbeiten dürfen.
Problem ist allerdings, dass ich keine Chance bekomme. Entweder kommt eine Absage oder nach dem Gespräch ist Schluss. Ich hatte auch schon Praktika doch der Tenor geht immer in die selbe Richtung. Mir wird angelastet, dass ich mich angeblich in Hemd und Co. nicht wohlfühlen würde (in Büros die absolut gar nichts mit Kundenkontakt zu tun haben) und mein Charakter zu exotisch wäre, womit ich nicht ins Team passe. Meine Leistung wird hingegen immer gelobt sowie mein freundliches und höfliches Auftreten. Kaufen kann ich mir davon allerdings nichts, am Ende stehe ich jedes Mal ohne Ausbildungsvertrag da.
Momentan möchte mich das Arbeitsamt aus der Ausbildungssuche entfernen und als Arbeitskraft vermitteln, doch soll das wirklich mein Leben werden? Ewig eine Hilfskraft und das letzte Rad am Wagen sein obwohl ich hart für mein Abitur arbeitete und einfach nur lernen und eine Zukunft aufbauen möchte?
Ich weiß aktuell nicht mehr was ich mit mir machen soll. Wenn ich daran denke niemals eine Ausbildung zu machen sehe ich den Sinn nicht mehr wofür ich noch leben soll. Für die Angst jeden Monat als billige Hilfskraft gleich wieder entsorgt zu werden oder im Supermarkt die halb abgelaufenen Waren zu plündern um den Monat zu überstehen? Oder doch für das Gefühl ein Versager zu sein der nicht für mehr gut ist als Papiere zu tackern oder den Müll zu entsorgen?
Ich höre immer wieder wie nach Fachkräften geschrien wird, ich kenne Leute mit Null-Bock-Einstellung die spielend einen Ausbildungsplatz bekamen, also was ist mit mir? Mein Studium zu ziehen war sicher eine falsche Entscheidung auch wenn private Probleme mitspielten, aber soll mich ein Fehler meine gesamte Zukunft kosten oder muss ich meine eigene Persönlichkeit vernichten nur um „normal“ genug zu sein nicht exotisch zu wirken?
Es ist eine Ironie, aber ich weiß nicht mehr wie ich ins Berufsleben finden kann. Ich bin noch nicht alt und habe trotzdem das Gefühl schon jetzt weggeworfen zu werden.
ich bin ende 20 und habe vor einigen Monaten mein Studium abgebrochen. Derzeit bin ich mit Hilfe des Arbeitsamtes auf Lehrstellensuche doch sehe ich mich in einem Loch.
Durch Probleme mit meinen Beinen kann ich keinen Job ausüben in dem ich 6-8 Stunden fast nur stehen muss. Deswegen und weil ich auch mehr dazu neige habe ich mich in den Bürobereich orientiert. Welche Richtung ob Büromanagement, Industriekaufmann etc. ist mir mittlerweile egal geworden, ich möchte einfach nur lernen und arbeiten dürfen.
Problem ist allerdings, dass ich keine Chance bekomme. Entweder kommt eine Absage oder nach dem Gespräch ist Schluss. Ich hatte auch schon Praktika doch der Tenor geht immer in die selbe Richtung. Mir wird angelastet, dass ich mich angeblich in Hemd und Co. nicht wohlfühlen würde (in Büros die absolut gar nichts mit Kundenkontakt zu tun haben) und mein Charakter zu exotisch wäre, womit ich nicht ins Team passe. Meine Leistung wird hingegen immer gelobt sowie mein freundliches und höfliches Auftreten. Kaufen kann ich mir davon allerdings nichts, am Ende stehe ich jedes Mal ohne Ausbildungsvertrag da.
Momentan möchte mich das Arbeitsamt aus der Ausbildungssuche entfernen und als Arbeitskraft vermitteln, doch soll das wirklich mein Leben werden? Ewig eine Hilfskraft und das letzte Rad am Wagen sein obwohl ich hart für mein Abitur arbeitete und einfach nur lernen und eine Zukunft aufbauen möchte?
Ich weiß aktuell nicht mehr was ich mit mir machen soll. Wenn ich daran denke niemals eine Ausbildung zu machen sehe ich den Sinn nicht mehr wofür ich noch leben soll. Für die Angst jeden Monat als billige Hilfskraft gleich wieder entsorgt zu werden oder im Supermarkt die halb abgelaufenen Waren zu plündern um den Monat zu überstehen? Oder doch für das Gefühl ein Versager zu sein der nicht für mehr gut ist als Papiere zu tackern oder den Müll zu entsorgen?
Ich höre immer wieder wie nach Fachkräften geschrien wird, ich kenne Leute mit Null-Bock-Einstellung die spielend einen Ausbildungsplatz bekamen, also was ist mit mir? Mein Studium zu ziehen war sicher eine falsche Entscheidung auch wenn private Probleme mitspielten, aber soll mich ein Fehler meine gesamte Zukunft kosten oder muss ich meine eigene Persönlichkeit vernichten nur um „normal“ genug zu sein nicht exotisch zu wirken?
Es ist eine Ironie, aber ich weiß nicht mehr wie ich ins Berufsleben finden kann. Ich bin noch nicht alt und habe trotzdem das Gefühl schon jetzt weggeworfen zu werden.