B
Bohemia
Gast
Eigentlich würde es wohl ein ganzes Buch füllen, wenn ich darüber ausführlich schreibe, wie alles dazu kam, zu meiner jetzigen Lebenssituation, die alles Andere als gut ist. Wenn man nicht mehr jung ist und viel Schlimmes erlebt hat, dann denken Viele wohl, man sei noch normal belastbar. Krankheit zählt nicht, solange man nicht krank aussieht oder gar verwahrlost und solange man sich verbal noch gut ausdrücken kann, denken viele, was hat die bloß? Können nicht verstehen, warum man nicht mehr belastbar ist. Muss man sich erst das Leben nehmen, damit andere merken, wie schlecht es einem geht, um zu glauben, was man vorher erzählt hat? Nein, mache ich nicht. Denn selbst wenn man sich das Leben nehmen würde, dann denken die doch, och, die Person war wohl psychisch krank und da vermutet man wohl, aus so einer Krankheit heraus würde so etwas passiert sein. Nee, wenn, dann weil alle einen für fit genug halten und ständig sagen, mach dies, mach das, dann geht es dir besser. Aber niemand kommt auf die Idee mal zu sagen, ich nehme dich so wie du bist in deiner jetzigen Situation und komm, lass uns mal zusammen was machen, z.B. zusammen fernsehen oder einer Einladung zum Essen, bei mir zuhause zu kommen, nein, weil die wissen ich habe so wenig Geld, wollen die nichts bei mir essen. Es könnte mich ja zusätzlich belasten, aber wenn ich schon mal eine Einladung ausspreche, dann ist es ja klar, das ich mir das Geld für's Essen kochen dafür zurück gelegt habe. Man wird allein gelassen aus lauter falscher Rücksichtnahme. Gerade in meiner Situation höre ich mir auch gern die Probleme anderer an, weil ich sie gut verstehen kann, aber nee, aus lauter falscher Rücksichtnahme, weil ich ja selbst genug hätte, wird mir nichts erzählt in der realen Welt.
Womit ich nicht mehr belastbar bin ist, wenn Leute mir ständig sagen, was ich tun soll, um mit anderen Menschen Kontakte zu knüpfen oder wie ich zu mehr Geld komme. Das weiß ich ja selber, aber ich möchte so angenommen werden wie ich nun mal bin. Meine Erfahrung, in einer von Geld bestimmten Welt, suchen sich die Leute natürlich andere, die ungefähr dasselbe Einkommen haben, dann gibt es auch genug gemeinsame Themen über die man reden kann. In sich geschlossene Kreise wo jeder in seiner Einkommensgruppe bleibt.
Ich denke, dass ich nicht ehrgeizig genug war dem Geld hinterher zu jagen hat mich in diese unterste Einkommensstufe gebracht. Aber Geld ist nicht alles, nur es wird so gehandhabt. Und wer genug Geld hat und sich den Ärmeren zuwendet durch Wohltaten, hat auch eher den Status des Wohltäters als denn als jemand auf gleichen Augenhöhe zu sein.
So und nun habe ich eigentlich kaum etwas darüber geschrieben, was mir im Leben passiert ist, vielleicht auch besser so, es nicht der ganzen Welt zu erzählen, wie es dazu kam, dass nichts mehr geht, das bis vor Kurzem noch kein Problem war. Pech, wenn man alles auf einmal verliert, Arbeit, Familie, Partner, Einkommen von dem man bescheiden aber normal leben könnte. Und niemand da, der das nachvollziehen kann, wie das ist, weil die meisten doch noch irgend eine vertraute Person im Leben haben. Vielen Dank für's Lesen. Es gibt hier im Forum viele helle Köpfe habe ich festgestellt. Ich freue mich heute über ein paar neue Hausschuhe, weil die alten, die noch gar nicht so alt waren, aber billig eben, Löcher bekamen. Ja, das ist witzig, nicht belastbare Hausschuhe halt. Und nun Prost, mit Sekt, ich feiere, dass ich zu wenig Geld bekam, diesen Monat, wo ich letztes Jahr schon mal einen Sozialpädagogen zur Rate ziehen musste, der mir half, denn mein Einkommen, wenn's erhöht wird, kommt am Ende des Monats und das zusätzliche Geld, damit ich überhaupt noch überleben kann, kommt am Anfang des Monats aber es wurde die Jahreserhöhung von meinem Einkommen wofür ich ja gearbeitet hatte vorab schon mal abgezogen. Immerhin ca. 15 Euro, die mir fehlen und ich den Sozialhelfer nochmal bitten muss, denen vom Amt nochmals zu schreiben, damit ich nicht mit weniger da stehe im laufenden Monat. Mal sehen, wann ich den netten Herrn zu fassen kriege. Hat jemand zufällig ein ausrangiertes Wohnmobil für mich und eine Postadresse, dann könnte ich auf die 80 Euro vom Amt verzichten und von meinem Einkommen normal leben.
Womit ich nicht mehr belastbar bin ist, wenn Leute mir ständig sagen, was ich tun soll, um mit anderen Menschen Kontakte zu knüpfen oder wie ich zu mehr Geld komme. Das weiß ich ja selber, aber ich möchte so angenommen werden wie ich nun mal bin. Meine Erfahrung, in einer von Geld bestimmten Welt, suchen sich die Leute natürlich andere, die ungefähr dasselbe Einkommen haben, dann gibt es auch genug gemeinsame Themen über die man reden kann. In sich geschlossene Kreise wo jeder in seiner Einkommensgruppe bleibt.
Ich denke, dass ich nicht ehrgeizig genug war dem Geld hinterher zu jagen hat mich in diese unterste Einkommensstufe gebracht. Aber Geld ist nicht alles, nur es wird so gehandhabt. Und wer genug Geld hat und sich den Ärmeren zuwendet durch Wohltaten, hat auch eher den Status des Wohltäters als denn als jemand auf gleichen Augenhöhe zu sein.
So und nun habe ich eigentlich kaum etwas darüber geschrieben, was mir im Leben passiert ist, vielleicht auch besser so, es nicht der ganzen Welt zu erzählen, wie es dazu kam, dass nichts mehr geht, das bis vor Kurzem noch kein Problem war. Pech, wenn man alles auf einmal verliert, Arbeit, Familie, Partner, Einkommen von dem man bescheiden aber normal leben könnte. Und niemand da, der das nachvollziehen kann, wie das ist, weil die meisten doch noch irgend eine vertraute Person im Leben haben. Vielen Dank für's Lesen. Es gibt hier im Forum viele helle Köpfe habe ich festgestellt. Ich freue mich heute über ein paar neue Hausschuhe, weil die alten, die noch gar nicht so alt waren, aber billig eben, Löcher bekamen. Ja, das ist witzig, nicht belastbare Hausschuhe halt. Und nun Prost, mit Sekt, ich feiere, dass ich zu wenig Geld bekam, diesen Monat, wo ich letztes Jahr schon mal einen Sozialpädagogen zur Rate ziehen musste, der mir half, denn mein Einkommen, wenn's erhöht wird, kommt am Ende des Monats und das zusätzliche Geld, damit ich überhaupt noch überleben kann, kommt am Anfang des Monats aber es wurde die Jahreserhöhung von meinem Einkommen wofür ich ja gearbeitet hatte vorab schon mal abgezogen. Immerhin ca. 15 Euro, die mir fehlen und ich den Sozialhelfer nochmal bitten muss, denen vom Amt nochmals zu schreiben, damit ich nicht mit weniger da stehe im laufenden Monat. Mal sehen, wann ich den netten Herrn zu fassen kriege. Hat jemand zufällig ein ausrangiertes Wohnmobil für mich und eine Postadresse, dann könnte ich auf die 80 Euro vom Amt verzichten und von meinem Einkommen normal leben.