J
Joey_Silver
Gast
Mich beschäftigt zur Zeit das Thema Organspende. Man hört öfter, dass viele Leute (postmortal) Organe spenden würden, aber nur 30 % (wer andere Zahlen kennt, bitte verbessern!) haben einen Organspendeausweis - und darin kann man auch "Nein, ich will nicht spenden" ankreuzen.
Das zentrale Gesetz ist das dejure.org / Transplantationsgesetz . Darin ist geregelt, wann (nämlich im Hirntodfall) Organe gespendet werden können, unter welchen engen Voraussetzungen die Lebendorganspende funktioniert etc.
Noch haben wir die erweiterte Zustimmungslösung, das heißt, ihr könnt einwilligen und wenn ihr nichts gesagt habt, können eure Angehörigen das entscheiden. In anderen Ländern gilt das Widerspruchsprinzip, das heißt, man muss ausdrücklich der Spende widersprechen.
Es ist aber nicht so, dass eure gespendeten Organe nur in Deutschland "verteilt werden", sondern es gibt einen europäischen Organpool (was für ein Wort), aus dem dann gequotelt in die Spenderländer verteilt wird.
Was denkt ihr?
Habt ihr Bedenken, ob die Feststellung des Hirntodes hinreichend sicher ist? Glaubt ihr, dass finanzielle Interessen eines Transplantationskrankenhauses problematisch sein können? Denkt ihr, die "Spendebereitschaft" (Spende - das klingt immer so euphemistisch) würde steigen, wenn man mit den Empfängern Kontakt haben könnte? Findet ihr das Gefühl komisch, dass nur ein Stückchen eures Körpers weiterlebt? Glaubt ihr, es ist die öffentliche Wahrnehmung der Thematik?
Ich möchte diesen Thread bewusst offen halten, damit wir ein breites Spektrum an Meinungen sammeln können. Es sollen hier also gerne philosophische, ethische, glaubenstechnische und sonstige Bedenken, Meinungen, Erfahrungen etc. geäußert werden.
Das zentrale Gesetz ist das dejure.org / Transplantationsgesetz . Darin ist geregelt, wann (nämlich im Hirntodfall) Organe gespendet werden können, unter welchen engen Voraussetzungen die Lebendorganspende funktioniert etc.
Noch haben wir die erweiterte Zustimmungslösung, das heißt, ihr könnt einwilligen und wenn ihr nichts gesagt habt, können eure Angehörigen das entscheiden. In anderen Ländern gilt das Widerspruchsprinzip, das heißt, man muss ausdrücklich der Spende widersprechen.
Es ist aber nicht so, dass eure gespendeten Organe nur in Deutschland "verteilt werden", sondern es gibt einen europäischen Organpool (was für ein Wort), aus dem dann gequotelt in die Spenderländer verteilt wird.
Was denkt ihr?
Habt ihr Bedenken, ob die Feststellung des Hirntodes hinreichend sicher ist? Glaubt ihr, dass finanzielle Interessen eines Transplantationskrankenhauses problematisch sein können? Denkt ihr, die "Spendebereitschaft" (Spende - das klingt immer so euphemistisch) würde steigen, wenn man mit den Empfängern Kontakt haben könnte? Findet ihr das Gefühl komisch, dass nur ein Stückchen eures Körpers weiterlebt? Glaubt ihr, es ist die öffentliche Wahrnehmung der Thematik?
Ich möchte diesen Thread bewusst offen halten, damit wir ein breites Spektrum an Meinungen sammeln können. Es sollen hier also gerne philosophische, ethische, glaubenstechnische und sonstige Bedenken, Meinungen, Erfahrungen etc. geäußert werden.