Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kann ich einem Alki überhaupt helfen?

G

Givenup

Gast
Hallo ihr,

mich beschäftigt gerade eine frage sehr.
Ich habe vor ein paar wochen in meinem thread unter partnerschaft geschrieben das ich über eine partnerbörse einen mann kennengelernt habe der sich als alkoholiker entpuppte.
Er benahm sich allgemein ziemlich peinlich und ich wollte eigentlich keinen kontakt mehr.
Doch ein paar tage später rief er mich noch mal an und entschuldigte sich für sein benehmen.
Ich nahm seine entschuldigung an, sagte ihm aber gleich das es mit einer beziehung, egal ob partnerschaftlich oder rein sexuell, nichts werden würde. Wenn, dann nur kumpelhaften kontakt.
Er war damit einverstanden.
Ich glaube er war erleichtert denn er fühlt sich auch sehr einsam. Bis auf 2 saufkumpanen hat er nämlich niemanden.

Sein Leben ist bisher wirklich schlecht verlaufen.
Er wuchs lange jahre im kinderheim auf bis seine eltern ihn und seine geschwister nach Hause holten. Schläge waren an der tagesordnung.
Deshalb wurde er wohl dann als junger mann zweimal wegen körperverletzung straffällig und saß im knast.
Später heiratete er eine psychisch kranke frau die er aber über alles liebte. Sie bekamen eine tochter, doch die ehe scheiterte nach einem jahr. Er ist darüber nie hinweggekommen das er keinen kontakt mehr zu seiner tochter haben durfte.
Vor 8 jahren wurde er zum alki. Er trinkt fast jeden tag 5 bis 6 flaschen bier.
Seit ein paar jahren ist er auch arbeitslos. Die letzte stelle verlor er weil er einem kollgen gegenüber verbal ausfällig wurde.

Vielleicht denkt ihr jetzt ich bin verrückt, aber er tut mir leid und ich würde ihm so gern helfen.
Beim letzten telefonat sagte er das man ihm bei der diakonie empfohlen hat einen entzug zu machen. Der würde aber 3 monate dauern. Er hätte aber keine lust auf die ganzen psychologischen gespräche und hat außerdem angst was die arge dazu sagen könnte.
Er hat mich um 2 gefallen gebeten.
Zum einen muss er sich ja bewerben aber er hat probleme mit seinem computer. Er hat mich gefragt, ob ich ihm ein paar bewerbungen schreiben könnte da ich auch besser formulieren könnte als er.
Das würde ich gern für ihn tun.
Allerdings hatte er noch eine andere bitte die mir nicht so gefiel!
Ich habe ihm erzählt das ich seit einigen jahren zu einer psychologin gehe wegen depressionen und angststörung.
Er fragte mich ob ich mir schlaftabletten verschreiben lassen und ihm welche abgeben könnte. Er möchte das biertrinken drastisch reduzieren und befürchtet dann nicht schlafen zu können. Er würde dann mal ein oder zwei wochen schlaftabletten nehmen und meint sich so an den geringeren bierkonsum gewöhnen zu können. Er hätte schon seinen hausarzt gefragt aber der würde ihm nichts verschreiben.

Ich mache mir echt sorgen um ihn denn er trinkt schon viel zu lange.
Er hat auch schon heftige probleme mit dem magen der oft rebelliert und er sich dann übergeben muss. Kein wunder, weil er zusätzlich auch noch raucht. :(

Ich weiß nicht ob ich ihm überhaupt helfen kann.

Was meint ihr?

lg,
givenup
 
G

Gast

Gast
kurz und knapp: laß es lieber sein, auch wenn sich das herzlos anhört.
Du wirst seine 'Therapeutin' sein, er möchte über Dich an Tabletten rankommen, die sein Arzt ihm nicht verschreiben will. Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du mit ihm in engerem Kontakt stehst, er hat doch längst angefangen, Dich runterzuziehen. Sei ehrlich zu DIR. ;-) Und zu ihm und reduziere bzw. verändere
Euren Kontakt ..
 
G

Gast

Gast
Hallo Givenup,

du sollst dir lieber um dich selbst Sorgen machen, so lange du mit ihm in Kontakt bist,bist du nicht sicher,
ich war mal mit einem
Mann verheiratet der auch Alkoholiker war, das war der pure Horror,
dein Bekannter zieht mit dir und jeden der in seinem Umfeld vorhanden ist ein böses Spiel ab,
er sucht sich absichtlich schwächere Menschen die für ihn leicht zu einem Opfer zu machen sind,genauso sieht er dich,
du musst dich schnellsten von ihm trennen,ich hab meine Zweifel das du es tun willst,aber bedänke tief das wenn du dich nicht von ihm trennst,wirst du womöglich wirklich in ein seelisches Tief fallen,willst du das wirklich?

Siehst du denn nicht das er dich und die frühere Familie nur ausgenutzt hat?
er duldet sicher auch keinen großen Wiederstand.
wenn du ihn nicht fallen lässt,tut er das schmerzvoller mit dir.

Dir Alles Gute
 
G

Gast

Gast
Ich denke nicht das du ihm helfen kannst, er muss es selber wollen aber das will er ja nicht,
wie du geschrieben hast, er hat ja keine Lust auf Psychologen und Therapie.
Das einzigste was ihm helfen kann ist wenn er einsieht das er hilfe braucht und in den Entzug geht.
Du hast ja schon deine eigenen Probleme und hilft er dir bei deinen ? Nein stattdessen will er noch das du Tabletten für ihn besorgst. Ich wird dir aber raten den Kontakt mit ihm abzubrechen, denn solche Menschen ändern sich meistens nicht.

Ich wünsch dir alles Gute
 
G

Green Arrow

Gast
Liebe Givenup,

Das ist ja eine schwere Situation in der Du Dich befindest.

Beim letzten telefonat sagte er das man ihm bei der diakonie empfohlen hat einen entzug zu machen. Der würde aber 3 monate dauern. Er hätte aber keine lust auf die ganzen psychologischen gespräche und hat außerdem angst was die arge dazu sagen könnte.
Er hat eine Gelengeheit sich helfen zu lassen, wenn er die nicht annehmen will, dann fürchte ich kann man ihm nicht helfen.
Er hat so eine Chance bekommen, und nutzt das nicht :eek::confused::eek:

Zum einen muss er sich ja bewerben aber er hat probleme mit seinem computer. Er hat mich gefragt, ob ich ihm ein paar bewerbungen schreiben könnte da ich auch besser formulieren könnte als er.
Das würde ich gern für ihn tun.
Wo muss er sich bewerben?

NEIN!
Er überträgt zu viel Verantwortung auf Dich.
Das geht nicht!
Es ist seine Sache sich darum zu bewerben, dass soll er selber machen.
Wenn Du das jetzt tust, dann kann es sein, dass er wieder zu Dir kommt wenn er was nicht machen will.
Du musst ab jetzt klare Grenzen setzten um Dich selber zu schützen damit Du da nicht allzu tief hineinrutscht.

Du kannst gerne die Bewerbung anschauen, kontrollieren, aber ER muss sie schreiben.

Allerdings hatte er noch eine andere bitte die mir nicht so gefiel!
Ich habe ihm erzählt das ich seit einigen jahren zu einer psychologin gehe wegen depressionen und angststörung.
Er fragte mich ob ich mir schlaftabletten verschreiben lassen und ihm welche abgeben könnte. Er möchte das biertrinken drastisch reduzieren und befürchtet dann nicht schlafen zu können. Er würde dann mal ein oder zwei wochen schlaftabletten nehmen und meint sich so an den geringeren bierkonsum gewöhnen zu können. Er hätte schon seinen hausarzt gefragt aber der würde ihm nichts verschreiben.
NEIN!
Auch das solltest Du lassen!
Du gerätst immer mehr in SEINE Probleme, SEINE Welt, und solltest das unbedingt sein lassen.
Wenn er Hilfe will, soll er sich bitte von Fachleuten helfen lassen und sich nicht bei Dir melden, er hat doch schon eine Stelle bei der Diakonie.

Ich mache mir echt sorgen um ihn denn er trinkt schon viel zu lange.
Er hat auch schon heftige probleme mit dem magen der oft rebelliert und er sich dann übergeben muss. Kein wunder, weil er zusätzlich auch noch raucht. :(
Ja, es ist verständlich, dass Du ihm helfen magst.
Er ist Dein Freund und es geht ihm schlecht.
Ich weiß wie das ist, wenn man seine Freunde leiden sieht und die sich nicht helfen lassen wollen.
Wie sie sich selbst zugrunde richten...:(
Ich kenne solche Fälle auch.

Ich weiß nicht ob ich ihm überhaupt helfen kann.
Du kannst ihm raten zur Diakonie zu gehen und sich von Fachleuten helfen zu lassen, aber wenn er nicht will und auf eigene Faust sich daraus ziehen will, fürchte ich kannst Du ihm nicht helfen.
Du hast selbst genug Probleme, eine Depression und Angststörungen.
Achte darauf, dass das ganze Dich nicht zu sehr belastet.
Wenn dem so sein sollte, solltest Du auf eine klare Distanz gehen.

Ich wünsche Dir noch Alles Gute,
Green Arrow
 
Zuletzt bearbeitet:

Kathrinchen

Aktives Mitglied
Dass du das mit den Tabletten lassen solltest, weißt du hoffentlich selbst. Stell mir mal vor, es passiert dann irgendwas...
Und auch die Bewerbungen würde ich ihm nicht schreiben. Das soll er zunächst selbst tun, du kannst das dann hinterher mit ihm durchgehen, Verbesserungsvorschläge machen, ihn beraten, aber er muss das selbst lernen.
Lass dich da nicht zu sehr vor den Karren spannen, du kennst diesen Menschen kaum. Seinen Alkoholismus muss er selbst in den Griff bekommen, was er offensichtlich (noch) nicht will.
 
G

Gast

Gast
Ich finde das mit den Bewerbungen auch sinnlos. Denn wenn Du für ihn eine tolle Bewerbungsmappe erstellst, paßt das nur leider nicht zu seiner tatsächlichen Person und dann wird nur die Zeit der potentiellen Arbeitgeber verschwendet, wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommen sollte. Das wird schiefgehen, das kann man sich denken.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo Givenup,

nimm die Füße in die Hand und renn!

Einem Alkohol kranken Menschen ist schwer zu helfen.
Oft ist es so, dass die Menschen im Umfeld oft Co-abhängig werden.

Sage ihm er soll die Therapie machen und der psycho scheiß gehört halt dazu.
Der Arge ist das sogar recht wenn er seine Krankheit behandeln lässt!

Suche Dir bitte einen Mann der nicht solche Probleme hat.

Liebe Grüße
Bandit ;)
 

frara

Urgestein
nein, kannst du nicht...
wichtiger ist es, auf dich acht zu geben...viele vermeintliche "helfer" rutschen irgendwann in eine art co-abhängigkeit.

PASS AUF DICH AUF!frara
 
T

Tztz...

Gast
Na ja, ich weiß nicht so recht. Immerhin wurde hier ja eingeräumt, dass er dennoch ein Mensch ist. Gerade noch so... ;)

Du bist ja erwachsen und musst selber wissen, mit wem du dich unterhältst oder Zeit verbringst und wie. Von Beziehung war ja keine Rede.

Ich hab` immer ein bisschen mit der Trinkmenge.

Wenn er also fünf bis sechs Bier täglich trinkt, dürften die Ausfallserscheinungen nicht so gravierend sein, dass er randaliert oder ausfällig werden würde.

Ich persönlich würde es ihm zu Gute halten, dass er weniger trinken möchte - dass er Auswege abseits des Üblichen sucht, spricht für seine Intelligenz.

Ich könnte ja jezt einen fiesen Tipp geben, wo er das bekommt, was er braucht... Viva Espania.:D

Ist ja auch keine Bananenrepublik, und dort gibts Penicillin und anderes rezeptfrei.

Schade, dass der Hausarzt nichts verschreibt, kann ich nicht nachvollziehen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben