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Multimedia - Opfer

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Träumerlein0000

Gast
Hallo, ich hab ein Problem seit meiner Kindheit. Ich tue nur tagträumen und fantasieren. Ich stelle mir irgendein Szenario vor in dem es meistens darum geht gegen irgendeinen Bösewicht zu kämpfen (u.a. Aliens, Cyborgs, Hexenmeister usw.) und zwar mit Einsatz von magischen Kräften, und somit die Welt zu retten.

Ursache dafür liegt meiner Meinung nach wahrscheinlich in den Fernsehserien und Videospielen die ich als Kind geschaut habe und heute noch schaue. Ich pick mir überall was aus was mir gefällt und füge es meiner "Persona" hinzu.
Zu diesen Szenarien gehört immer ein Part bei dem es darum geht, dass ich mich von meinem normalen Körper und Wesen mit Hilfe einer inneren Kraft in ein Überwesen mit allen möglichen Fähigkeiten verwandle.
Wenn ich nicht beobachtet werde mache ich sogar irgendwelche komischen Kampfbewegungen usw. nach und komm dabei richtig ins schwitzen. Wenn ich kurz stehenbleibe denk ich dann: "Oh mein Gott wenn dich jemand sehen könnte wie gestört du bist und was du da machst" und mach aber dann wieder weiter.
Ich denke ich bekomme so eine Art Adrenalinstoß dabei und deshalb bin ich süchtig danach.

Man könnte jetzt meinen : "Egal, lass ihn doch hier und da ein bisschen shaken!", aber leider trage ich die Hoffnung in mir, bzw. bin ich sehr fest davon überzeugt dass es sich eines Tages wirklich so zutragen würde wie in meiner Fantasie und ich dann eine Art Gott bin.

Das wiederum macht alle anderen Möglichkeiten in meinem Leben für mich uninteressant. Ich habe meine Ausbildung abgebrochen obwohl ich fast die Matura hatte, arbeiten tue ich mittlerweile auch nicht mehr. Weil das was ich will kann man eh nicht kaufen.

So ich lass das jetzt mal so stehen freue mich über jede Antwort liebe Grüße!
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Träumerlein,
dein Problem habe ich verstanden, nur fehlt mir
eine Aussage über dein Ziel. Was willst du bzw.
was willst du nicht mehr? Es klingt ja ein biss-
chen so, als wäre dir dein Problem nicht nur un-
angenehm, sondern Teil deines guten Gefühls
im Leben.

Gruß, Werner

P.S. Ich halte es auch für denkbar, dass wir mehr
sind als nur körperliche Wesen und dass die geis-
tigen Kräfte des Menschen ebenso entwickelt
werden können wie die körperlichen. Das hat mit
"übernatürlich" aber nichts zu tun, sondern ist
genau so normal wie wenn du lernst, ein Instru-
ment zu spielen oder eine andere Sprache zu
sprechen. Die Frage ist halt, ob das jemand nur
in der Theorie entwickeln will oder es wirklich
praktisch tut.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo Träumerlein,

Du siehst Dich als Multimedia-Opfer.

Das sehe ich nicht so.
Du hast Dir einen Weg gesucht und gefunden aus der Welt mit all ihren Problemen zu flüchten und das ist Dir auch gelungen.

Ich vermute mal Du hast andere Probleme die Dich diesen Weg gehen ließen.
Dieser Weg ist nicht falsch, falsch daran ist nur wenn Du deine Fantasie so weit treibst, dass dein Leben daran zu Grunde geht.

Wie wäre es sich mal darüber Gedanken zu machen?

Überlege Dir mal wie Du in fünf Jahren leben willst und was Du dafür tun müsstest.

Liebe Grüße
Bandit
 

Silvestergirly

Aktives Mitglied
Träumen ist okay!

Ich selber habe auch "eine fantasiewelt" dir mich gerne beansprucht. Was mir jedenfalls hilft, ist aufschrieben! Eine Geschichte draus basteln! Was meinst was Schriftstellern so alles durch den Kopf geht :D

Gruß
Sil
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo, ich hab ein Problem seit meiner Kindheit. Ich tue nur tagträumen und fantasieren. Ich stelle mir irgendein Szenario vor in dem es meistens darum geht gegen irgendeinen Bösewicht zu kämpfen (u.a. Aliens, Cyborgs, Hexenmeister usw.) und zwar mit Einsatz von magischen Kräften, und somit die Welt zu retten.

Ursache dafür liegt meiner Meinung nach wahrscheinlich in den Fernsehserien und Videospielen die ich als Kind geschaut habe und heute noch schaue. Ich pick mir überall was aus was mir gefällt und füge es meiner "Persona" hinzu.
Zu diesen Szenarien gehört immer ein Part bei dem es darum geht, dass ich mich von meinem normalen Körper und Wesen mit Hilfe einer inneren Kraft in ein Überwesen mit allen möglichen Fähigkeiten verwandle.
Wenn ich nicht beobachtet werde mache ich sogar irgendwelche komischen Kampfbewegungen usw. nach und komm dabei richtig ins schwitzen. Wenn ich kurz stehenbleibe denk ich dann: "Oh mein Gott wenn dich jemand sehen könnte wie gestört du bist und was du da machst" und mach aber dann wieder weiter.
Ich denke ich bekomme so eine Art Adrenalinstoß dabei und deshalb bin ich süchtig danach.

Man könnte jetzt meinen : "Egal, lass ihn doch hier und da ein bisschen shaken!", aber leider trage ich die Hoffnung in mir, bzw. bin ich sehr fest davon überzeugt dass es sich eines Tages wirklich so zutragen würde wie in meiner Fantasie und ich dann eine Art Gott bin.

Das wiederum macht alle anderen Möglichkeiten in meinem Leben für mich uninteressant. Ich habe meine Ausbildung abgebrochen obwohl ich fast die Matura hatte, arbeiten tue ich mittlerweile auch nicht mehr. Weil das was ich will kann man eh nicht kaufen.

So ich lass das jetzt mal so stehen freue mich über jede Antwort liebe Grüße!

ich stimme Werners und Bandits Beiträgen zu und ergänze:

1.
Ursache liegt nicht in den Medien sondern eher in deinem mangelhaften und undiszipliniertem Umgang mit den Medien.
Ein Mensch mit Selbst-bewusstsein und Selbst-wertgefühl zieht sich nicht allen möglichen Scheiss rein...weder körperlich (also essenstechnisch) noch geistig (also geistige Nahrung: Medienkrams & Co).
Die Sichtweise zu sagen: hej die netten fetten Naschwerke dieser Welt sind Schuld für meine Fettheit + Trägheit ist recht kindisch, denn letztlich hast du ja immer eine Wahl alles in dich rein zu stopfen oder aber bedachter damit um zu gehen was du konsumierst.

2.
Die Frage ist auch: wer finanziert dir den Luxus des Nichtstuns außer an der medialen Titte zu saugen? Wovon lebst du und wer zahlt die Stromrechnung oder gibt dir das Geld für Nahrungsmittel?

Du könntest beizeiten mal reflektieren dass du dich gegenüber der sozialen Gemeinschaft (im allgemeinen udn besonderen) unsozial verhältst indem du Leistung verweigerst und vorwiegend nimmst und zu wenig zurück gibst.

Mach eine Suchttherapie, viel Sport. Veränderung wird schwieriger je länger du damit wartest dich zu verändern. Es ist immer ganz gut ungünstige Verhaltensgewohnheiten so schnell wie möglich am Wickel zu packen und ab zu schütteln bevor sie dich am Wickel haben und dir die Lebensqualität auf Dauer vergurken. Erst kommt die Sucht dann die Depression, du wirst ggf Drehtürpatient in Kliniken, gemobbt, gestresst und wenig beliebt. Vor allem gemobbt und gestresst durch dich selbst und deine lebensverneinenden Verhaltensweisen gegenüber dir selbst.

Sucht hat was mit Suche zu tun, was du suchst findest du nicht in den Medien sondern nur in der Realität...der physikalischen Realität. Vermutlich hast du bislang zu stark geträumt und die Linie des realen Lebens noch zu wenig betreten. Dem Jenseits verhaftet. Je länger du durch Traumwelten trudelst und die Landung im Diesseits aufschiebst desto härter könnte der Aufprall werden.

In Bezug auf deine Wahl der Medien (= nicht du bist das Opfer der Medien, es ist eher umgekehrt, dass die Opfer deiner Auswahl sind ;)) , die du konsumierst mache ich mal ne kurze Psychoanalyse: du hast einige Komplexe und träumst davon größer zu werden, mehr Macht über dein Leben zu erhalten. Gute Nachricht: du bist bereits Gott und Gestalter deines Lebens! Aber derzeit mit Opferhaltung und Traumsucht eher ein Gott der Ohnmacht. Indem du eine Sucht fütterst und pflegst bist du so eine Art Gott des Niedergangs auf dem Tripp in eine handfeste psychische Erkrankung. Auf Dauer kommst du mit der unrealistischen Opferhaltung nicht durch, und um Zeit wird dir das Leben, ggf in Form des einen oder anderen Kritikers hier im Forum oder bei dir vor Ort, oder in Form einer körperlichen oder geistigen Krankheit in den Hintern treten und du ggf irgendwann erwachen. Je früher desto besser.

3.
Du brauchst nicht die Welt retten, es reicht zunächst zu lernen deinen eigenen A**** vor dieser Sucht zu retten um deinen Platz im realen Leben zu finden. Magie findest du im realen Leben an sich genug...in Form einer Liebe zum Beispiel oder in der freien Natur bei einem schönen Spaziergang oder einem Ausritt oder Ähnlichem. Wahre Helden machen per se ne gute Figur auf nem Pferd und ich hoffe du hast genügend Reitstunden hinter dir? Echte Reitstunden auf nem echten Pferd? Wäre ggf per se sinnvoll, denn Reiten stärkt das Sozialverhalten und Selbstbewusstsein. Pferde sind sensible, empfindsame Wesen und als Träumerle mit Gottkomplex wird dich ein kluges Pferd direkt im nächsten Misthaufen absetzen damit du sanft aber konsequent auf den Boden der Tatsachen zurückkehrst.

Sry für die harten und ehrlichen Worte, aber ich denke: lieber ein Traumende mit leichtem Schmerz als Schmerzen ohne Ende. Ich mag ebenfalls Fantasie und Fantasysachen, z.B Terry Pratchett und seine Scheibenweltromane, auch die Hexenfiguren und jemand bezeichnete mich mal im letzten Jahr als höherstehende Weisse Hexe. lag vielleicht an meiner Frisur an dem Tag....tja diese Besenfliegerei verstrubbelt ständig....war jetzt ein Scherz...es war eher symbolisch gemeint in Hinsicht auf gelebtes Sozialverhalten mit positiver Energie. Weisse Magie ist so eine Art Symbol für positive Kreativität und Schaffenskraft. Dabei muss ich heute direkt an Pratchetts: "Mitternachstkleid" (aktueller Buchtitel) denken und die Hexenfiguren von Pratchett die sehr solide drauf sind..so was gefällt mir. Früher habe ich auch einige Male Rollenspiel gemacht, in einer Gruppe aus Studenten, was lustiger ist und anspruchsvoller irgendwie. Ich schreibe immer schon und habe im letzten Jahr einen Lektor gefunden und arbeite zur Zeit unter anderem an der Endfassung eines Kinder- und Jugendbuches. Magie liegt meiner Erfahrung nach in dem Ausleben von Kreativität und gestalterischen Kraft. Nicht darin nur davon zu träumen.
Es geht darum dass du Stärke aufbaust um dein Leben eigenständig zu meistern.

4.
Fiktion ist was anderes als Realität, in der Realität gibt es eine scharfe Trennung von Gut und Böse nicht. Die gesamte Kämpferei in den Fantasysachen musst du also eher symbolisch betrachten. Es geht IMMER einzig und allein darum, das du gegen die eigenen Schattenbereiche in dir (die sogenannten bösen Anteile....wobei das Wort böse nicht gut ist, zu stark bewertend, ich würde also eher sagen: schattige Anteile oder ungünstige Persönlichkeitsanteile od.ä.) genügend unter Kontrolle kriegst. Z.b den faulen Schweinehund in dir oder Minderwertigkeitskomplexe.
Du kannst einigen Anteilen in dir Namen geben wie z.B Meckermosertrine, die ständig an allem mäkelt. dann gibt es noch die guten Anteile oder Stimmen in dir (sprich Gedanken aus deinem inneren Selbst) wie z.B die liebevolle Großomi oder ich nenne es: die Weisse Hexe, die es drauf hat mit ihrer guten Energie sich selbst und anderen den Tag zu verzaubern. Gemeint sind die positiven und freundlichen und sozialen Anteile in dir/mir/jedem Menschen. Es geht darum dass du diese Wesenszüge voll entfaltest und im alltag lebst, also die Umsetzung in die Praxis. Das funktioniert jedoch nicht indem du dich in einer Traumwelt verkriechst. Entfaltung klappt nur learning by DOING....dabei macht dann jeder Fehler das ist normal, wichtig ist nur nicht immer die gleichen Fehler zu oft zu wiederholen.
Ein Alchemist würde sagen: im Großen wie im Kleinen. Deine innere Welt voller diverser Personenanteile ist entweder eine Welt der ausgewogenen Mischung in der sich Gut und Böse sozusagen die Waage halten oder eine Welt des Ungleichgewichts. Dies spiegelt sich jeweils in deiner Lebensweise und ob du im Leben Erfolge hast oder eher nicht. Du bist noch jung und hast die Möglichkeit ungünstige Wege zu meiden um dir eine neue Richtung zu geben.

Deine Verwandlungsfantasien deuten auf den inneren Wunsch nach Entfaltung und Veränderung: mehr Selbstständigkeit und mehr Macht über das eigene Leben. Das läuft im realen Leben unspektakulärer ab als in Fantasyromanen oder -filmen, aber mit der gleichen Wirkung, das du dich besser fühlst als jemand der sein Leben aktiv gestaltet und damit fest im Griff hat.
Körperlichkeit ist im Jugendalter Thema da sich vieles verändert, neurologisch, hormonell. Beginn der Sexualität, es geht darum Intimität aus zu leben...Aggression steigt wenn Gefühle oder auch sexuelle Wünsche zu wenig Beachtung finden.
Magst du deinen Körper nicht oder hast du Schiss vor dem Leben, der Liebe und Nähe? Das wären so die zentralfragen denen du dich stellen solltest. Und vor allem: wie du mit Gefühlen umgehen kannst, unter anderem auch mit Angstgefühlen z.B.

Magie ist ein Symbol für einen Energielevel, mit dem man etwas in der Welt bewegen kann....zum Beispiel den eigenen Hintern aus der Hütte raus um mal in die Welt zu ziehen um das Leben zu lernen. Und ggf das Fürchten zu lernen...mehr Ehrfurcht vor dem wertvollen Geschenk des Lebens zum Beispiel.

Viel Erfolg dabei im Leben zu landen! Ich würde es einfach mal probieren...mehr Bescheidenheit, mehr Realismus. Bekämpfe deine Furcht vor der Realität und trau dich ruhig mal mehr im realen Leben an zu kommen und dort kreativ und aktiv auf konstruktive Weise zu wirken um dir ein gutes Leben auf zu bauen. Verkriech dich nicht zu lange in die Opferrolle sondern übernimm mehr Verantwortung für die aktive Gestaltung deines Lebens.
Motto: der Tag sei dein Traum...aber am besten ein Traum, der realistisch genug ist um dir im HIER und JETZT dauerhaft Freu(n)de zu bereiten.

Das Abi kannst du per Abendschule nachholen und eine gute Berufsausbildung wäre ebenfalls sinnvoll. Achte auf genügend soziale Kontakte, mach ne Rollenspielgruppe auf oder schließe dich einigen Leuten an von denen du noch was lernen kannst. Am besten soliden Menschen die fest im Leben stehen. Adrenalin hol dir mal im Live-Rollenspiel und/oder Sport (auf nem durchgehenden Gaul zu sitzen ist auch nicht übel oder Sex und sowas alles) und achte auf Ausgleich damit deine Birne nicht durchknallt also auch ruhige Phasen. Geh Reiten, mach Sport, Kampfsport wäre gut. Sinnvollen Tätigkeiten nachgehen und deinen Verstand ausreichend "erden" also zu starke Höhenflüge und Gottkomplexe meiden. Deine kreative Ader kannst du künstlerisch ausleben...schreib doch Fantasiegeschichten oder male Comics, dann kannst du eventuell aus deiner Fantasie einen Beruf machen der dich ernährt. Oder zumindest ein sinnvolles Hobbie (eins neben weiteren versteht sich) Ansonsten Disziplin + Tagträume als Hobby in deiner Freizeit. Am besten neben weiteren Hobbys bei denen du weniger allein bist und nicht mehr und mehr sonderlich/unrealistisch drauf kommst. Menschen sind soziale Wesen die Bezug zu Mitmenschen brauchen um in der Spur zu bleiben. Viel Spass und Erfolg dabei!

Tyra


nochwas: achte auf deine Denkweise: Probleme gibt es nicht...nenne es Herausforderungen denen du dich stellen kannst und damit wachsen darfst. Gib dir eine Chance dazu und dann ab durch die Mitte!

Vermeide es dich faul in eine Diagnose ala: "ich bin gestört" oder sowas zu hocken...auf Dauer funktioniert das nicht.

Statt zu viel TV oder PC-Krams ruhig mal Shakespeare lesen oder anderes aus der Weltliteratur....ich zähle unter anderem auch Terry Pratchett dazu. ;) Aber auch Kant oder Foucault oder Dostojewski und was mit mehr Anspruch denn der Fastfoodscheiss aus der medienkonserve wird auf Dauer eh einseitig und langweilig.

Wonach du suchst ist wie werner es ansprach mehr Tiefgang, die Erkenntnis dass Menschen mehr sind als nur Körperwesen. Menschen sind auch geistige Wesen die gute geistige Nahrung benötigen um satt zu werden...wer nicht satt ist sucht....entwickelt bei zu großem Hunger Sucht...frage dich was genau du suchst und dann überleg dir einen guten Weg zu finden was du suchst.

Zu meinem Begriff: Flatliner : das sind Menschen die vorwiegend zweidimensional drauf sind, sie kennen nur schwarz oder weiss, gut oder böse also immer nur zwei Dimensionen. Dabei gibt es im Grunde unendlich viele Dimensionen und die Aufgabe die Mitte zu finden.
Moderne Alchemisten, Hexen und Weise interessieren sich übrigens für moderne Quantenphysik, philosophische Themen und genau darauf beruht auch ein gewisses Machtpotenzial. Bekanntlich ist Wissen Macht. Ich spreche von Wissen nicht von oberflächlichem Medienkrams das in einer zweidimensionalen Schiene steckenbleibt. Es geht um hier mal Pratchett zu zitieren aus seinem aktuellen Buch Das Mitternachtskleid, um den zweiten und dritten und ggf vierten Blick, um Reflexion.
Kämpfen ist an sich nicht nötig..es reicht z.B einfache Arbeit, z.B. erstmal Böden schrubben oder fegen....dabei kommst du genauso ins Schwitzen und hast sogar was Gutes damit bewirkt: Putzen reinigt den Geist. Wer einen Besen beherrscht der ist schon ein gutes Stück weiter gekommen. ;)
Dazu braucht man natürlich keine Stechapfelcreme und sollte auch nicht versuchen mit dem Besen los zu fliegen oder so. Zur Ergänzung kannst du z.B in einem guten Dojo Aikido machen, da macht man u.a. Stocktraining...also Besenhandling ohne den Puschelaufsatz.
Generell geht es eher um sowas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)
wobei die gewählte Tätigkeit nicht zu einseitig und isoliert und anspruchslos sein sollte. Tagträumen auf zweidimensionale Art ist ja recht flach gebaut....wird Zeit dass du ein wenig mehr auf 3D in der Realität umstellst.

Rette dich selbst - dann rettest du die Welt!
 
Zuletzt bearbeitet:

das Gefühl

Aktives Mitglied
Hi Du,

jetzt bin ich ein wenig erstaunt. Was Du beschreibst, hört sich an wie die Imaginationsübungen, die man z.B. in der Traumatherapie erlernt.
Da geht es darum sich seine Phantasiewelt zu bauen, in der man Stärken und Helferwesen hat. Da geht es um Zauberer und Kräfte.
Ansich ist das etwas sehr gesundes, was zu realer Stärke und Ablenkung von sich und seinen Problemen führen soll.
Ich praktiziere es jeden Abend. Aber Du scheinst Dich ja da so hineingesteigert zu haben, dass Du die Realität ausblendest und Dir letztendlich schadest.
Wie wäre es , wenn Du Dir vornimmst, diese Phantasiereisen nur Abends vor dem Schlafengehen zu machen? Dann hast Du etwas worauf Du Dich freuen kannst. Und wie wäre es, wenn Du die Stärke und das Selbstbewußtsein, dass Du in Deiner imaginären Welt hast auf den Alltag überträgst? Dir sagst, dass Du stark und wohlwollend, hilfreich und selbstbewußt bist? Denn es zeigt, dass Du die Stärken, die Du in Deiner Traumwelt hast, auch in der Wirklichkeit besitzen möchtest. Und nicht nur das, sondern es zeigt auch, dass Du diese Talente und positiven Eigenschaften bereits in Dir trägst. Und das ist doch wunderbar!:)
Wach auf und versuche es, in die Realität zu übertragen!
Ja, ich weiß, ist mal wieder leichter gesagt, als getan :rolleyes: :).
LG
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Hallo,

unsere Welt ist leider sehr kalt und im Hier und Jetzt, in der sogenannten Realität fixiert.

Mir geht es wie dir. Ich habe meine Fantasie-Welt. Und ganz ehrlich, ohne sie hätte ich meine Kindheit voller Gewalt und Kälte nicht überlebt. Letztendlich war es ein "unsichtbarer Freund", der mich im Leben gehalten hat.

Ich habe mich dann viel mit Fantasiewelten beschäftigt, schreibe auch Romane, aber wirklich weitergeholfen hat mir meine Beschäftigung mit Schamanismus.

Die Schamanen leben nicht nur in dieser Welt, sie haben auch die Anderswelt. Sie reisen in ihren Ritualen dorthin. Sie können dort ihre Welt und die Welt ihres Stammes ändern. Sie können in dieser Welt heilen.

Die Aborigines nennen es auch Traumwelt.

Wärst du in einem Indianerstamm irgendwo auf dieser Welt geboren, wärst du ein Schamane geworden. Ein Heiler. Ich denke, mit dir stimmt alles. Du lebst nur in der falschen Welt. Aber wenn du erst einmal weißt, wer du bist, wirst auch du deinen Platz finden.

Die Magie, nach der du dich sehnst, kommt aus der Anderswelt und dort funktioniert sie. Nicht im Sinne von Harry Potter mit einem Zauberstab. In der Anderswelt sind Handbewegungen und vor allem Worte sehr mächtig.

Mir geht es besser, seitdem ich aktiv in beiden Welten leben kann. Ich verstehe mich besser, verstehe die Welt besser. Ich glaube, ich hatte all die Jahre eine tiefe Sehnsucht nach der Anderswelt in mir und seitdem ich mir die Zeit nehme und reise, komme ich mit der Realität besser klar.

Vielleicht wäre das auch ein Weg für dich. Beschäftige dich mit schamanischen Reisen und vielleicht geht es dir dann wie mir. Für mich war es ein nach Hause kommen.

Es gibt viele Seiten im Internet, Foren, in denen sich Menschen treffen, die sich mit Schamanismus beschäftigen. Es gibt gute Bücher. Wenn du magst, kann ich dir ein paar empfehlen.

Ich habe festgestellt, dass es nicht wichtig ist, ob es die Anderswelt gibt oder nicht, wichtig ist nur das, was wir aus diesem Gedanken machen. Wer heilt, hat Recht :)


Tuesday
 

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