Gorilla im Nebel
Mitglied
Hallo.
Mein Leben lang friste ich mein Dasein als Borderliner. Es ist verdammt schwierig zwischen den exessiven Emotions- und Bewertungspolen zu hüpfen, wo die Welt dazwischen doch so farb- und facettenreich ist. Neunmalkluge Sprüche von "Outsidern", die nicht wissen, was eine Borderlinestörung ist, weil sie es selber nicht haben oder nicht Angehörige solcher Personen sind, aber meinen, triviale Pseudopsychotherapeutenphrasen ablassen zu müssen wie "Ach, man darf die Welt nicht immer so Schwarz oder Weiß sehen... sondern... blubblahbläh!". DASWEIßICHSELBER!!!!!!!!!!!!! :mad::mad::mad::mad: ...jedanfalls die können sich gleich die Fingerkraft sparen! Danke schon mal im Voraus fürs Verkneifen solcher Phrasen!
Also bitte: Nur Feedbacks von Leuten, die umstandsbedingt wirklich Ahnung haben:
Ich drifte durch häufige dissoziative Vakuumzonen, die mir das Gefühl vermitteln, emotional völlig wie Leder ausgegerbt zu sein. Ich bin nicht mehr ich... die Welt spüre und sehe ich nicht, obwohl ich tasten und sehen kann. Ich kann kaum noch lieben, obwohl ich ein Herz habe... ein großes Herz! Meine Frau steht hilflos daneben und fühlt sich manchmal total alleine und ich würde ihr so gerne helfen. Aber wie, wenn ich mir selber nicht mal helfen kann?
Seit einiger Zeit manifestiert sich bei mir allmählich eine starke Soziophobie! Aber hauptsächlich gegenüber Frauen. Emotionale oder körperliche Annäherungen lösen bei mir massive Ängste aus. Wenn ich Sexszenen im Fernsehen mitbekomme, schnürt sich mir der Hals zu. Probehalber habe ich mir Pornos im Internet angesehen und bekomme Beklemmungszustände und Atemnot... es löst extremen Stress bei mir aus! Bis vor kurzem konnte ich noch mit meiner Frau intim werden, aber jetzt geht das auch nicht mehr. Es ist zum Verzweifeln. Männer und Kinder sind die einzigen, die mir das Gefühl vermitteln, sicher zu sein, weil ich weiß, dass sie keine sexuellen Bedürfnisse haben. Meinem kleinen Sohn kann ich all meine Aufmerksamkeit und väterliche Liebe zukommen lassen, ohne Angst vor solch großem Fürsorgebedürfnis. Meine Frau hingegen muss sich damit zufriedengeben, dass ich sie in meiner Näher erdulde. Wo ich sie doch immer so sehr geliebt habe! Wenn ich sie nicht mehr lieben würde, wäre sie mir auch egal, egal was mit ihr werden würde - ich würde sagen: "Pech, so ist das Leben, damit muss SIE zurecht kommen!". Aber dem ist ja nicht so! Sie tut mir so Leid, aber ich kann mich nicht öffnen.
Heute war ich mit meinem kleinen Bub im Zoo und da hat eine Blondine mich angesprochen, ob ich denn ein Photo mit ihrer Freudnin machen könnte. Ich bin völlig eingeschüchtert gewesen. Ob das mit meiner Vergangenheit zusammenhängt? Oder mit Borderline selbst? Ist das ein Teilaspekt dieser Störung? SO hatte ich das in der Form noch nie und das beunruhigt mich. Meine extremen Ausraster kennen alle mehr oder weniger, DAS habe ich meistens gut unter Kontrolle. Aber das Neue ist sehr schmerzhaft und vergrößert meine dissoziativen Lethargien. Und ich fange wieder an depressiv zu werden...
Dabei habe ich nach 12 Jahren Depressionen und Angststörungen erfolgreich mit Tiefen-, Verhaltens- und Traumatherapie meine Probleme in den Griff bekommen. Es ist wirklich zum Verzweifeln! Ich fühle ALLES MÖGLICHE, aber gleichzeitig auch NICHTS! Es ist so, als wäre ich ein Trace-Objekt meines früheren Ichs, das schon lange Zeit tot ist. Und trotzdem hoffe ich, das dieses Ich nur im tiefen polaren Schlaf liegt und eines Tages wieder erwacht...!
Mein Leben lang friste ich mein Dasein als Borderliner. Es ist verdammt schwierig zwischen den exessiven Emotions- und Bewertungspolen zu hüpfen, wo die Welt dazwischen doch so farb- und facettenreich ist. Neunmalkluge Sprüche von "Outsidern", die nicht wissen, was eine Borderlinestörung ist, weil sie es selber nicht haben oder nicht Angehörige solcher Personen sind, aber meinen, triviale Pseudopsychotherapeutenphrasen ablassen zu müssen wie "Ach, man darf die Welt nicht immer so Schwarz oder Weiß sehen... sondern... blubblahbläh!". DASWEIßICHSELBER!!!!!!!!!!!!! :mad::mad::mad::mad: ...jedanfalls die können sich gleich die Fingerkraft sparen! Danke schon mal im Voraus fürs Verkneifen solcher Phrasen!
Also bitte: Nur Feedbacks von Leuten, die umstandsbedingt wirklich Ahnung haben:
Ich drifte durch häufige dissoziative Vakuumzonen, die mir das Gefühl vermitteln, emotional völlig wie Leder ausgegerbt zu sein. Ich bin nicht mehr ich... die Welt spüre und sehe ich nicht, obwohl ich tasten und sehen kann. Ich kann kaum noch lieben, obwohl ich ein Herz habe... ein großes Herz! Meine Frau steht hilflos daneben und fühlt sich manchmal total alleine und ich würde ihr so gerne helfen. Aber wie, wenn ich mir selber nicht mal helfen kann?
Seit einiger Zeit manifestiert sich bei mir allmählich eine starke Soziophobie! Aber hauptsächlich gegenüber Frauen. Emotionale oder körperliche Annäherungen lösen bei mir massive Ängste aus. Wenn ich Sexszenen im Fernsehen mitbekomme, schnürt sich mir der Hals zu. Probehalber habe ich mir Pornos im Internet angesehen und bekomme Beklemmungszustände und Atemnot... es löst extremen Stress bei mir aus! Bis vor kurzem konnte ich noch mit meiner Frau intim werden, aber jetzt geht das auch nicht mehr. Es ist zum Verzweifeln. Männer und Kinder sind die einzigen, die mir das Gefühl vermitteln, sicher zu sein, weil ich weiß, dass sie keine sexuellen Bedürfnisse haben. Meinem kleinen Sohn kann ich all meine Aufmerksamkeit und väterliche Liebe zukommen lassen, ohne Angst vor solch großem Fürsorgebedürfnis. Meine Frau hingegen muss sich damit zufriedengeben, dass ich sie in meiner Näher erdulde. Wo ich sie doch immer so sehr geliebt habe! Wenn ich sie nicht mehr lieben würde, wäre sie mir auch egal, egal was mit ihr werden würde - ich würde sagen: "Pech, so ist das Leben, damit muss SIE zurecht kommen!". Aber dem ist ja nicht so! Sie tut mir so Leid, aber ich kann mich nicht öffnen.
Heute war ich mit meinem kleinen Bub im Zoo und da hat eine Blondine mich angesprochen, ob ich denn ein Photo mit ihrer Freudnin machen könnte. Ich bin völlig eingeschüchtert gewesen. Ob das mit meiner Vergangenheit zusammenhängt? Oder mit Borderline selbst? Ist das ein Teilaspekt dieser Störung? SO hatte ich das in der Form noch nie und das beunruhigt mich. Meine extremen Ausraster kennen alle mehr oder weniger, DAS habe ich meistens gut unter Kontrolle. Aber das Neue ist sehr schmerzhaft und vergrößert meine dissoziativen Lethargien. Und ich fange wieder an depressiv zu werden...
Dabei habe ich nach 12 Jahren Depressionen und Angststörungen erfolgreich mit Tiefen-, Verhaltens- und Traumatherapie meine Probleme in den Griff bekommen. Es ist wirklich zum Verzweifeln! Ich fühle ALLES MÖGLICHE, aber gleichzeitig auch NICHTS! Es ist so, als wäre ich ein Trace-Objekt meines früheren Ichs, das schon lange Zeit tot ist. Und trotzdem hoffe ich, das dieses Ich nur im tiefen polaren Schlaf liegt und eines Tages wieder erwacht...!
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