Hallo Leute!
Mir geht es leider auch so wie einigen, die hier schreiben. Ich bin 24 und hatte noch nie eine Freundin. Ich war in der Schule ein introvertierter und trauriger Außenseiter. Mit Mühe habe ich die Fachhochschulreife dann geschafft. Aber Ich bin auf anraten von der Schule abgegangen. Und in den Sommerferien bin ich an einer Psychose erkrankt. Das ist nunmehr über 4 Jahre her. Ich habe den Kampf praktisch gewonnen, den langen Psychiatrieaufenthalt unnachgiebig hinter mich gebracht, jetzt sogar vor kurzen die Neuroleptika erfolgreich abgesetzt. Aber, wovor mich mein Psychiater so häufig vor gewarnt hatte war, dass ich mich im Kampf gegen die schwere Psychose, die mich all den Rest meiner sozialen Fähigkeiten beraubt hatte, selbst aufreiben und zu Grunde richten kann. Und er hat Recht, er hatte immer Recht. Die Psychose habe ich überwunden, aber nunmehr, als Zeichen der Erschöpfung meines Körpers nach dieser dunklen Zeit, kamen sehr schwere Depressionen und Suizidgedanken dazu. Seit nunmehr fast einem Jahr wohne ich in einer eigenen Wohnung nachdem ich 3,5 Jahre in einer sozialtherapeutischen Einrichtung gewohnt, um meine Stabilität nachdem ich an der Psychose erkrankte und lange Zeit in Kliniken verbracht hatte, wieder aufzubauen. Ich befinde mich neben meiner psychiatrischen Behandlung jetzt auch in einer Psychotherapie, auf die ich mich jedes mal freue. Mein Therapeut, mein Psychiater und mein mobiler Betreuer sind die einzigen Menschen mit denen ich mich über meine doch derben Schwierigkeiten mit meinen Depressionen unterhalten kann. Meine Kameraden und Arbeitskollegen leiden alle selber an verschiedenen psychischen Problemen und ich kann sie unmöglich mit meinen Problemen konfrontieren. Ich denke, dass wäre kontraproduktiv. Ich habe Schwierigkeiten eine Beziehung zu einer Frau einzugehen, weil ich mir selbst nichts wert bin, starke Depressionen habe und schon seit langem die Einstellung vertrete, dass mich sowieso keiner mag bzw. lieben könnte.
Letztendlich stelle ich fest, dass meine Einsamkeit mich zerstören wird und das nach allem was ich die letzten Jahre durchgemacht hatte. Es seiden ich gehe mit letzter Kraft nochmal gegen ein völlig anderes Problem als damals die Psychose vor. Die Mittel liegen mir in der Hand (Dank an das deutsche Gesundheitssystem). Doch werde ich immer schwächer. Damals in der Psychiatrie hätte alles schon vorbei sein können. Dem war aber nicht so. Ich lebe noch. Ich schlug wie wild um mich, teilweise schlug ich auch meinen Kopf gegen die Wand, fügte mir selbst blaue Flecken zu. Leider hatte ich diese Anfälle auch immer dann, wo die Ärzte nicht mehr auf Station waren. Völlig hilflos versuchten die Pfleger jedes mal mich zu beruhigen, schafften es aber nicht immer. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, müsste ich wie ein Irrer auf sie gewirkt haben. Als die medikamentöse Behandlung noch nicht den richtigen Erfolg erzielte, musste ich auch zweimal ans Bett fixiert werden um mich nicht selber totzuschlagen. Ich hoffe ich laber hier niemanden voll oder so, ich brauche nur eine Anlaufstelle außerhalb der Ärzte mich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Meine Depressionen melden sich leider des öfteren fast täglich zurück. Sie zermürben mich und ich verliere immer weiter die Hoffnung, dass ich irgendwann einmal (ehrlich gesagt das erste mal) glücklich sein werde. Ich hatte damals so viele Pläne für mein Leben. Ich wollte meinen Eltern, die mich nebenbei gesagt, während meines Klinikaufenthaltes täglich besucht hatten und die Klinik ist über 50 km von meinem Zuhause entfernt, gleichkommen und auch später eine Familie gründen. Diese Pläne habe ich mittlerweile über Bord geworfen, da ich da keine Chance mehr sehe, auch wenn mir alle sagen, dass ich noch jung bin und noch alles vor mir habe. Wenn jemand mag, kann er mir vielleicht mit Erfahrungen und Ratschlägen helfen. Würde mich freuen, ich freue mich nämlich viel zu selten, mag von den Depressionen kommen.
Es grüßt ein einsamer Engel aus dem hohen Norden.
Mir geht es leider auch so wie einigen, die hier schreiben. Ich bin 24 und hatte noch nie eine Freundin. Ich war in der Schule ein introvertierter und trauriger Außenseiter. Mit Mühe habe ich die Fachhochschulreife dann geschafft. Aber Ich bin auf anraten von der Schule abgegangen. Und in den Sommerferien bin ich an einer Psychose erkrankt. Das ist nunmehr über 4 Jahre her. Ich habe den Kampf praktisch gewonnen, den langen Psychiatrieaufenthalt unnachgiebig hinter mich gebracht, jetzt sogar vor kurzen die Neuroleptika erfolgreich abgesetzt. Aber, wovor mich mein Psychiater so häufig vor gewarnt hatte war, dass ich mich im Kampf gegen die schwere Psychose, die mich all den Rest meiner sozialen Fähigkeiten beraubt hatte, selbst aufreiben und zu Grunde richten kann. Und er hat Recht, er hatte immer Recht. Die Psychose habe ich überwunden, aber nunmehr, als Zeichen der Erschöpfung meines Körpers nach dieser dunklen Zeit, kamen sehr schwere Depressionen und Suizidgedanken dazu. Seit nunmehr fast einem Jahr wohne ich in einer eigenen Wohnung nachdem ich 3,5 Jahre in einer sozialtherapeutischen Einrichtung gewohnt, um meine Stabilität nachdem ich an der Psychose erkrankte und lange Zeit in Kliniken verbracht hatte, wieder aufzubauen. Ich befinde mich neben meiner psychiatrischen Behandlung jetzt auch in einer Psychotherapie, auf die ich mich jedes mal freue. Mein Therapeut, mein Psychiater und mein mobiler Betreuer sind die einzigen Menschen mit denen ich mich über meine doch derben Schwierigkeiten mit meinen Depressionen unterhalten kann. Meine Kameraden und Arbeitskollegen leiden alle selber an verschiedenen psychischen Problemen und ich kann sie unmöglich mit meinen Problemen konfrontieren. Ich denke, dass wäre kontraproduktiv. Ich habe Schwierigkeiten eine Beziehung zu einer Frau einzugehen, weil ich mir selbst nichts wert bin, starke Depressionen habe und schon seit langem die Einstellung vertrete, dass mich sowieso keiner mag bzw. lieben könnte.
Letztendlich stelle ich fest, dass meine Einsamkeit mich zerstören wird und das nach allem was ich die letzten Jahre durchgemacht hatte. Es seiden ich gehe mit letzter Kraft nochmal gegen ein völlig anderes Problem als damals die Psychose vor. Die Mittel liegen mir in der Hand (Dank an das deutsche Gesundheitssystem). Doch werde ich immer schwächer. Damals in der Psychiatrie hätte alles schon vorbei sein können. Dem war aber nicht so. Ich lebe noch. Ich schlug wie wild um mich, teilweise schlug ich auch meinen Kopf gegen die Wand, fügte mir selbst blaue Flecken zu. Leider hatte ich diese Anfälle auch immer dann, wo die Ärzte nicht mehr auf Station waren. Völlig hilflos versuchten die Pfleger jedes mal mich zu beruhigen, schafften es aber nicht immer. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, müsste ich wie ein Irrer auf sie gewirkt haben. Als die medikamentöse Behandlung noch nicht den richtigen Erfolg erzielte, musste ich auch zweimal ans Bett fixiert werden um mich nicht selber totzuschlagen. Ich hoffe ich laber hier niemanden voll oder so, ich brauche nur eine Anlaufstelle außerhalb der Ärzte mich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Meine Depressionen melden sich leider des öfteren fast täglich zurück. Sie zermürben mich und ich verliere immer weiter die Hoffnung, dass ich irgendwann einmal (ehrlich gesagt das erste mal) glücklich sein werde. Ich hatte damals so viele Pläne für mein Leben. Ich wollte meinen Eltern, die mich nebenbei gesagt, während meines Klinikaufenthaltes täglich besucht hatten und die Klinik ist über 50 km von meinem Zuhause entfernt, gleichkommen und auch später eine Familie gründen. Diese Pläne habe ich mittlerweile über Bord geworfen, da ich da keine Chance mehr sehe, auch wenn mir alle sagen, dass ich noch jung bin und noch alles vor mir habe. Wenn jemand mag, kann er mir vielleicht mit Erfahrungen und Ratschlägen helfen. Würde mich freuen, ich freue mich nämlich viel zu selten, mag von den Depressionen kommen.
Es grüßt ein einsamer Engel aus dem hohen Norden.