Da Gott eine Intelligenz und Weisheit besitzt, die unendlich größer ist als die von uns Menschen (auch wenn sich einige für noch so schlau halten, als hätten sie allein die Weisheit für sich gepachtet), hat er eben all die Prozesse in Gang gesetzt, die zum Urknall, zur Evolution usw. geführt haben. Wat is daran so schwer zu kapieren, Leute?! Es ist nicht alles wortwörtlich so abgelaufen, wie es in der von Menschen geschriebenen Bibel geschildert wird (in der es ja auch zwei unterschiedliche Schöpfungsberichte gibt). Das weiß übrigens auch der Papst. Dennoch ist dies kein Grund für mich, nicht an Gott zu glauben.
Wer Gott vorwirft, dass Tiere sich gegenseitig auffressen, der kann ihm auch vorwerfen, dass es überhaupt sterbliche Lebewesen gibt. Doch wer von uns möchte erst gar nicht zur Welt kommen, nur damit er nicht eines Tages zu sterben braucht? Es wird schon alles seinen höheren Sinn haben. Geduldet euch doch mit der Auflösung, bis ihr das Zeitliche gesegnet habt.
Nur weil wir mit unserem begrenzten Verstand Gottes Plan nicht bis ins Letzte zu durchdringen vermögen, ist das noch lange kein Beweis dafür, dass es ihn nicht gibt. Es gehört halt eine gewisse Demut dazu (ja, ich weiß, gaaanz altmodisches und uncooles Wort
), sich einzugestehen, dass man als Mensch vielleicht die Krone der Schöpfung sein mag, aber dennoch weder allwissend noch allmächtig, und es daher auch ein Wesen geben könnte, das mehr kann und versteht als der genialste Mensch.
P.S. Die Raupen beschweren sich übrigens auch nicht, dass sie sterben müssen, nur damit aus ihnen ein Schmetterling werden kann.