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Warum erschafft der "liebe" Gott Lebewesen,

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M

Manuel+

Gast
Hallo Tulpe!

Hier sind - wie ich meine - schon einige gute Beiträge gekommen.

Zunächst einmal kann man in der Tat sagen, dass unter der Annahme der Unsterblichkeit kein Leben wirklich vernichtet wird. Mit Drewermann hat sogar ein namhafter Theologe die Tiere quasi auf eine Stufe mit den Menschen gestellt. Daher kann es durchaus Sinn machen, auch von einer Unsterblichkeit der Tiere zu sprechen. Wenn man bedenkt, wie primitiv und animalisch sich auch sogenannte Menschen oft verhalten...

Wenn man Unsterblichkeit voraussetzt, bleibt noch das Leiden, dem man als Mensch ausgesetzt ist. Und hier haben wir es im Grunde mit der Theodizeefrage zu tun.

Auch ich meine - wie ein Vorschreiber - , dass das Leiden ein notwendiger und sogar sinnvoller Bestandteil des Lebens ist. Wäre alles immer nur wunderschön, so könnte der Mensch gar nicht mehr beweisen, dass er das Gute aus freien Willen auch gegen Widerstände durchsetzen möchte. Gerade im Umgang mit Problemen zeigt der Mensch seine Größe, seine Würde und seinen Wert.

Letztendlich weiß ich es aber auch nicht - was das Leiden soll. Aber da ich nichts größeres als Gott denken kann, sehe ich das Leiden im Rahmen eines allmächtigen, vollkommenen und wohlwollenden Gottes. Das Leiden ist damit auf einer höheren Ebene aufgehoben und integriert. Wenn es ein allmächtiges und vollkommenes Wesen gibt (woran zu glauben vernünftig ist), dann hat auch das Leiden einen Sinn. Ich weiß natürlich, dass sich daran die Befürworter einer "HappyWelt" stoßen.

Auch wichtig erscheint mir ein bereits in diesem Thread geäußerter Gedanke. Die notwendige Willensfreiheit des Menschen ermöglicht es nun einmal auch, dass er zB anderen Menschen Leid zufügt.

Ich grüße ausdrücklich Josua als neuen User dieses Forums!
 

mikenull

Urgestein
Gott" hat weder Maus noch Katze erschaffen. Beides sind Lebewesen, dei durch natürliche Auslese entstanden sind. Und sich wie alles andere auch, an irgendeinem Punkt der Evolution befinden, die erst mit dem Verglühen der Erde enden wird. ( wenn vorher nicht noch was anderes dazwischenkommt )
 
P

primavera7

Gast
Da Gott eine Intelligenz und Weisheit besitzt, die unendlich größer ist als die von uns Menschen (auch wenn sich einige für noch so schlau halten, als hätten sie allein die Weisheit für sich gepachtet), hat er eben all die Prozesse in Gang gesetzt, die zum Urknall, zur Evolution usw. geführt haben. Wat is daran so schwer zu kapieren, Leute?! Es ist nicht alles wortwörtlich so abgelaufen, wie es in der von Menschen geschriebenen Bibel geschildert wird (in der es ja auch zwei unterschiedliche Schöpfungsberichte gibt). Das weiß übrigens auch der Papst. Dennoch ist dies kein Grund für mich, nicht an Gott zu glauben.

Wer Gott vorwirft, dass Tiere sich gegenseitig auffressen, der kann ihm auch vorwerfen, dass es überhaupt sterbliche Lebewesen gibt. Doch wer von uns möchte erst gar nicht zur Welt kommen, nur damit er nicht eines Tages zu sterben braucht? Es wird schon alles seinen höheren Sinn haben. Geduldet euch doch mit der Auflösung, bis ihr das Zeitliche gesegnet habt. :D

Nur weil wir mit unserem begrenzten Verstand Gottes Plan nicht bis ins Letzte zu durchdringen vermögen, ist das noch lange kein Beweis dafür, dass es ihn nicht gibt. Es gehört halt eine gewisse Demut dazu (ja, ich weiß, gaaanz altmodisches und uncooles Wort ;)), sich einzugestehen, dass man als Mensch vielleicht die Krone der Schöpfung sein mag, aber dennoch weder allwissend noch allmächtig, und es daher auch ein Wesen geben könnte, das mehr kann und versteht als der genialste Mensch.

P.S. Die Raupen beschweren sich übrigens auch nicht, dass sie sterben müssen, nur damit aus ihnen ein Schmetterling werden kann. :):)
 
Zuletzt bearbeitet:

Darklands

Aktives Mitglied
Da Gott eine Intelligenz und Weisheit besitzt, die unendlich größer ist als die von uns Menschen (auch wenn sich einige für noch so schlau halten, als hätten sie allein die Weisheit für sich gepachtet), hat er eben all die Prozesse in Gang gesetzt, die zum Urknall, zur Evolution usw. geführt haben. Wat is daran so schwer zu kapieren, Leute?!
Da Gott ein so beliebiges Konstrukt ist (wie man in diesem Thread ja wieder sehen kann), muss man eben auf jede obskure Glaubensversion spezifisch eingehen, was nicht heißt, dass man, wenn man gegen einen bibeltreuen Christen argumentiert, eine Sichtweise wie die deine nicht versteht. ;)
Die ist allerdings auch nicht viel überzeugender, wie ich finde. Du setzt vor den Urknall einfach willkürlich einen Gott, der da garnicht nötig ist. Und im Übrigen auch zu nichts zu gebrauchen ist, denn er erklärt nichts.
 
A

Andersson

Gast
Vielleicht sitzen da oben auch 3 Praktikanten einer Spezies mit gottesähnlichen Kräften, die Menschen mehr als Bakterien-Kulturen betrachten und sich darüber amüsieren, was passiert, wenn man die Parameter mal schnell ändert. :D
Aus der richtigen Entfernung ist auch nur der Mensch eine Ameise und nicht der selbst erdachte Mittelpunkt, der nicht gerade von Demut zeugt.
 
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